Herr Bärsch erklärt, welch tragische Folgen ungezügelte Wollust haben kann.

Kröten, Molche und Frösche bereiten sich in diesem Jahr ungewöhnlich früh auf die Amphibienwanderung vor. Zehntausende Tiere sitzen in den Startlöchern, um ihre Lustreise von einer Straßenseite auf die andere anzutreten, sobald es noch wärmer geworden ist. Leider bezahlen viele von ihnen ihren ungezügelten Sexualtrieb mit dem Leben, weil sie blind vor Geilheit die Fahrbahn überqueren, ohne nach links und rechts zu schauen. Das können selbst ausgeklügelte Verkehrsleitsysteme nicht verhindern. Als Flop haben sich Tunnel erwiesen. Zwar sind sie in der Regel gut ausgeschildert, jedoch wurde nicht beachtet, dass viele Tiere nicht lesen können. Jahrzehntelang wurden diese Tunnel Krötentunnel genannt, wie auch die Amphibienwanderung als Krötenwanderung firmierte. Das Überangebot an Krötentunneln brachte aber die Notwendigkeit mit sich, diese auch für alle anderen Lurche freizugeben. Hinzu kommt, dass es immer weniger Kröten gibt, weil immer mehr von ihnen vom Volk geschluckt werden müssen.