Herr Bärsch erklärt, was für Jugendliche wirklich wichtig ist.

Die Jugendlichen in Deutschland haben Beobachtungen des Autors dieser Glosse zufolge in den vergangenen Wochen mehr als eine Million Botschaften in sozialen Netzwerken hinterlassen. 70 Prozent zeigen die Verfasser beim Gucken ihrer Lieblingsserien und Hören aktueller Hits. 20 Prozent dokumentieren den Verzehr von Speisen und Getränken. Acht Prozent sind sinnentleert, aber voller Markierungen mit den Namen von Freunden. Ganze zwei Prozent befassen sich mit Schulaufgaben und Prüfungsvorbereitung. Die Schulen müssen sich auf diesen Trend einstellen. In Mathematik sollte die Division als einzige anerkannte Rechenart verbleiben, denn im wirklichen Leben zählt, was geteilt wird. Und in Deutsch kann die Frage nach Goethes letzten Worten nur mit „Mehr Likes!“ richtig beantwortet werden.

(Zum Blog „Herr Bärsch erklärt“)