Herr Bärsch erklärt die wahren Härten eines unterschätzten Berufs.

Nicht mal ein Drittel der Deutschen hat Verständnis für den Streik der Lokführer. Das zeigt, dass die Härte dieses Berufs völlig unterschätzt wird. Viele Lokführer leiden unter Ansagen wie „Ihr Arbeitsplatz befindet sich heute auf Gleis 3 A außerhalb der Bahnsteighalle“. Wer einen Nahverkehrszug steuert, fühlt sich diskriminiert, wenn er den Kollegen im vorbeifahrenden ICE den Vortritt lassen muss. Als Last wird empfunden, ohne Zusatzvergütung an einem außerplanmäßigen Verkehrshalt oder einer kleinen technischen Störung teilzunehmen. Dass sie mehr Lohn bekommen, wenn sie sich am Fahrkartenautomaten auszahlen lassen, ist für die Lokführer ein schwacher Trost. Oft schaffen sie es nicht, dort den gerade geltenden Tarif zu finden.

(Zum Blog „Herr Bärsch erklärt“)