Britta Hinkel setzt auf simple Merk-Systeme.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Kommst du eigentlich mit deinen ganzen Passwörtern klar?“

„Na ja, ich hab ein Wort, das ich auf keinen Fall vergesse, und das modifiziere ich für jede PIN durch Zahlen“, sag ich.

„Und wie genau?“, sagt Pia.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir das jetzt im Detail erkläre. Ein Passwort ist nun mal dazu da, mir meine absolute Privatsphäre zu garantieren“, sag ich.

„Na toll! So lässt du mich hängen! Ich brauche dringend einen Tipp, weil ich mir die vielen Passwörter nicht mehr merken kann. Und einfach aufschreiben, das geht ja nun mal nicht“, sagt Pia.

„Nimm einfach den Vornamen deines Lieblingsdichters und schreib ihn abwechselnd mit Klein- und Großbuchstaben. Und am Ende kannst du von 01 bis 99 durchnummerieren, hast so 99 verschiedene Passwörter und ein überschaubares System“, sag ich.

„Also ich weiß ja nicht. Klingt nicht besonders sicher! Und gerade beim Handy hab ich Schiss, dass irgend wer das Passwort knackt“, sagt Pia.

„Mein Gott, wenn die grauen Zellen nicht mehr mitspielen, dann musst du halt auf Biometrie umstellen!“, sag ich.

„Du meinst Gesichtserkennung?“, sagt Pia.

„Genau“, sag ich.

„Aber was, wenn ich sich mein Gesicht schneller verändert, als mir lieb ist?“, sagt Pia.

„Dann musst du halt dein Face fotografieren, das Bild ausdrucken und vors Handy halten, wenn du es entsperren willst“, sag ich.

„Na Klasse! Dann kommt ja jeder, der ein Foto von mir hat, an meine Handydaten“, sagt Pia.

„Bliebe noch die Option Schönheits-Chirurg, sprich Gesichts-OP. Dürfte zwar teuer werden, erspart dir aber das anstrengende Gedächtnistraining. Entscheide selbst!“, sag ich.