Britta Hinkel eignet sich nicht als Promi-Stalkerin.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Wie reagierst du eigentlich, wenn du im Privatleben einen Promi triffst?“

„Ich treffe im Privatleben keinen Promi!“, sag ich.

„So ein Quatsch! Natürlich begegnet man hin und wieder irgendeinem bekannten Menschen“, sagt Pia.

„Jetzt, wo du es sagst – stimmt. Aber mich verunsichern solche Erlebnisse zutiefst“, sag ich.

„Das heißt?“, sagt Pia.

„Ich wechsle umgehend die Straßenseite, gucke krampfhaft in eine andere Richtung, um bloß nicht in den Verdacht zu geraten, Promi-Angafferin oder gar nervige Autogrammjägerin zu sein“, sag ich.

„Quatsch! So ein Promi freut sich über positives Feedback! Berühmte Leute, die in der Öffentlichkeit stehen, stört es garantiert nicht, wenn man sie um ein Selfie oder ein Autogramm bittet. Du musst dringend an dir arbeiten!“, sagt Pia.

„Klappt nicht. Kürzlich feierten wir zu dritt in einem Restaurant Geburtstag. Plötzlich kam Cem Özdemir rein und setzte sich an den Nachbartisch. Eins der Mädels wollte unbedingt ein Foto von ihm und hat mich und die Dritte im Bunde verstohlen so abgelichtet, dass er im Hintergrund zu sehen war“, sag ich.

„Auch eine Lösung! Warum nicht?“, sagt Pia.

„Naja, als wir uns das Foto später ansahen, haben wir Tränen gelacht. Abgesehen davon, dass Cem Özdemir wirklich sehr klein geraten und nur bei entsprechendem Vorwissen zu erkennen war, schaute sein Begleiter direkt in die Kamera – und schien gar nicht amüsiert über diese pubertäre Aktion. Wie peinlich!“, sag ich.

„Na Hauptsache eine Erinnerung an diese denkwürdige Begegnung!“, sagt Pia.