Britta Hinkel kapituliert bei der Marderabwehr.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Hast du einen Tipp, was gegen einen Marder im Auto hilft?“

„Es gibt da die verrücktesten Sachen: von der Knoblauchzehe über Mottenkugeln und Chili bis hin zu WC-Steinen und Teebaumöl. Aber ich befürchte, Hausmittel funktionieren nur bedingt“, sag ich.

„Ja, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Meine Katze ist mittlerweile fast nackt, weil ich es mit Katzenhaaren probiere. Bisher allerdings vergeblich...“, sagt Pia.

„Naja, die natürlichen Feinde vom Marder sind ja auch eher Bär, Wolf, Fuchs, Adler und Uhu. Die lassen sich zwar schlecht ins Auto sperren. Aber großformatige Fotos von ihnen im Innenraum auslegen, das ginge doch?!“, sag ich.

„Da schaut der Marder doch gar nicht hin! Ein Kumpel hat mir diverse Marderabwehr-Waffen wie ein Hochspannungsgerät mit Multikontaktbürsten für schlaffe 450 Euro empfohlen“, sagt Pia.

„Bist du des Wahnsinns? Das lässt du bleiben! Aber was hältst du von einer Lebendfalle?“, sag ich.

„Na Klasse! Was soll ich denn mit dem putzigen Gesellen machen, wenn ich tatsächlich einen fange? – Nein, das ist auch keine Lösung!“, sagt Pia.

„Nimmst du lieber in Kauf, dass die drolligen Nager deine Kabel anknabbern?“, sag ich.

„Auf keinen Fall. Ich brauche einfach einen perfekten Plan!“, sagt Pia.

„Okay. Wie wäre es mit Umparken?“, sag ich.

„Du meinst, ich soll mein Auto in die Nähe von Bär, Wolf, Fuchs, Adler und Uhu stellen?“, sagt Pia.

„Das wäre wahrscheinlich zu weit. Aber zumindest könntest du ja mal in einer anderen Straße parken, wo bestenfalls keine Marder leben?“, sag ich.

„Und wenn das nicht hilft, lege ich ein Foto meiner kahlen Katze in eine Lebendfalle und stelle die auf die Motorhaube“, sagt Pia.