Britta Hinkel sagt den Schwestern danke.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Was glaubst du sind die häufigsten Geschenke von Patienten an Ärzte, Sprechstundenhilfen oder Stationsschwestern?“

„Freiwillige Arbeitsstunden in der Praxis oder in der Klinik?“, sag ich.

„Nee, das ganz sicher nicht! Schokolade, Blumen, Geld und auf dem Land Hausgeschlachtetes, frische Eier oder selbst angebautes Gemüse“, sagt Pia.

„Und woher weißt du das so genau?“, sag ich.

„Ich hab mich vor ein paar Tagen mit einer Krankenschwester unterhalten, die mir erzählte, wie verrückt es in der Weihnachtszeit bei ihnen in der Praxis zuging“, sagt Pia.

„Warum denn verrückt?“, sag ich.

„Na es gab so unfassbar viele Geschenke, dass der Arzt ernsthaft überlegen musste, wie er das alles gerecht unter seinen Leuten aufteilt – und das schien nicht ganz einfach gewesen zu sein!“, sagt Pia.

„Aber als Patient hat man es auch nicht leicht, wenn man sich für eine gute Behandlung oder Pflege angemessen bedanken will. Ich jedenfalls wusste spontan auch nicht, wie ich den wirklich freundlichen und sehr aufmerksamen Schwestern in der Klinik danken kann. Schließlich hab ich meinen Mut zusammengenommen und einfach mal direkt gefragt, womit ich ihnen eine Freude machen würde“, sag ich.

„Und?“, sagt Pia.

„Dreimal darfst du raten! Schokolade, Blumen und selbst geschlachtete Wurst waren es jedenfalls nicht“, sag ich.

„Sondern?“, sagt Pia.

„Der Wunsch lautete: Personal! Sie meinten, ich sollte der Station einfach ein paar mehr Leute vorbeischicken“, sag ich.

„Eine echte Herausforderung!“, sagt Pia.

„Tja, ich hab mich im Krankenhausfoyer umgeschaut, bin nicht fündig geworden – und musste am Ende dann doch auf Pralinen und einen Obolus für die Kaffeekasse zurückgreifen“, sag ich.