Britta Hinkel sucht mit Pia humane Umsiedlungsmethoden für den Garten.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Was macht eigentlich dein Maulwurf?“

„Er meldet sich täglich aus einem neuen Häufchen“, sag ich.

„Und den Tipp vom Nachbarn mit der Schaufel lehnst du immer noch kategorisch ab?“, sagt Pia.

„Klar! Keine Gewalt!“, sag ich.

„Tja, schwierig so ein Tierchen mit freundlicher Ansprache loszuwerden“, sagt Pia.

„Naja, immerhin versuchen wir es mit gezielten akustischen Attacken. Der Baumarkt bietet diverses Equipment, wir testen momentan alles, was es da so gibt“, sag ich.

„Klingt doch verheißungsvoll!“, sagt Pia.

„Schon, aber wenn man es mit dem Anpiepsen übertreibt, werden die Biester angeblich aggressiv“, sag ich.

„Dann verabredet er sich mittels Shitstorm mit all seinen Verwandten zum Gegenschlag und das aufgehetzte Rudel gräbt mit seinen kleinen Schaufelfingerchen mal eben euren kompletten Garten um?“, sagt Pia.

„Wer weiß? Vielleicht stürmen sie ja auch das Haus, schnüffeln sich mit ihren süßen Näschen durch alle Grünpflanzen und nagen eiskalt deren Wurzeln ab?“, sag ich.

„Merkwürdige Vorstellung. Wie kommst du denn auf sowas Krudes?“, sagt Pia.

„Na in unserem Garten findet sich kaum noch was Verwertbares“, sag ich.

„Du weißt schon, dass du noch eine Option hast? Stichwort: Nachbartipp…“, sagt Pia.

„Auf keinen Fall! Dann füttere ich Mauli eher zahm, ermutige ihn zur Großfamiliengründung und mach aus meinem Garten einen Streichelzoo für Maulwürfe!“, sag ich.