Britta Hinkel beichtet ein olfaktorisches Malheur.

Neulich fragt mich meine beste Freundin Pia: „Isst du im Auto?“

„Erinnere mich bloß nicht daran!“, sag ich.

„War das die Antwort auf meine Frage?“, sagt Pia.

„Die Antwort lautet so, wie die auf die berühmten Anfragen an den Sender Jerewan: Im Prinzip..., aber“, sag ich.

„Na was jetzt, isst du im Auto?“, sagt Pia.

„Im Prinzip nicht, aber neulich...“, sag ich.

„Und nun?“, sagt Pia.

„Nun nie wieder!“, sag ich.

„Geht’s vielleicht ein bisschen genauer?“, sagt Pia.

„Klar“, sag ich. „Ich esse grundsätzlich und generell und überhaupt nie im Auto. Also rein theoretisch. Nur neulich, da hatte ich dummerweise rein zufällig ein Backfischbrötchen dabei...“, sag ich.

„Backfischbrötchen isst sich ziemlich schwer!“, sagt Pia.

„Wem sagst du das“, sag ich.

„Ich glaube, ich weiß, wie die Geschichte ausgeht“, sagt Pia.

„Nein, Pia, tust du nicht! Sie ging noch um einiges schlimmer aus! Meine Klamotten blieben heil, keine Remoulade-Flecken auf der Jacke. Auch der Fahrersitz blieb verschont, keine Krümel. Allerdings purzelte ein Stück Backfisch zwischen Armlehne und Fahrersitz gen Boden und flutschte – wohin auch sonst?! – passgenau unter die Schiene, auf der der Sitz nach vorn oder hinten geschoben werden kann“, sag ich.

„Oh je! Das kriegst du ja nie wieder da ’raus. Aber frag doch mal beim nächsten Werkstatttermin, ob man dir nicht irgendwie helfen kann“, sagt Pia.

„Nö. Da frage ich, wie viel sie mir noch für mein Auto geben und verkaufe es, bevor es anfängt, so richtig heftig nach Fisch zu stinken!“, sag ich.