Ingo Glase über die Spargel-Saison.

Schinken und Lachs, Schnitzel, Klops und Semmelbrösel, so langsam hatte der Spargel alle klassischen Beilagen schon neben sich – aber die Saison geht noch knappe drei Wochen. Und zum Aufgeben schmeckt er zu gut.

Zum Glück gibt es viele Alternativen, die man noch ausprobieren kann. Etwa den Gemüseteller aus dem River Cottage, einem britischen Bio-Bauernhof mit Restaurant, Kochschule und Gemüsegarten. Hugh Fearnley-Whittingstall brät Spargel und junge Karotten (größere Exemplare werden der Länge nach halbiert) mit Salz und Pfeffer, bis beides gar, aber noch bissfest und etwas goldbraun ist. Dann darf kurz gehackter Knoblauch mitbraten, ehe das Gemüse vom Herd kommt und mit Olivenöl, gehackten Kräutern, Zitronenschale und Meersalz verziert wird.

Fruchtiger mag es Therese Moser-Ronning, die kochende Hausfrau aus Norwegen: Sie kocht grünen Spargel, schreckt ihn in Eiswasser ab (damit er seine frische Farbe behält) und lässt ihn abtropfen. Die grünen Stangen serviert sie mit frischen Himbeeren, gehackten Haselnüssen und Käse, etwas geriebenem Hartkäse oder weichem Ziegenkäse. Das Dressing mischt sie aus Himbeeressig, Olivenöl, Senf, Honig, Salzflocken und rosa Pfeffer.

Wer auf seinen Reizdarm achten muss, aber nicht auf Spargel verzichten will, dünstet den Spargel in Gemüsebrühe, gibt dann geschnittene Mangoldstiele und Kochsahne dazu, lässt es kurz aufkochen, gibt vorgekochte, in Scheiben geschnittene Kartoffeln dazu, lässt sie kurz erwärmen, ehe geschnittene Mangoldblätter und Kochschinkenwürfel folgen. Der Eintopf wird mit Petersilie serviert.

Langsam wird die Zeit echt knapp.

  • „Viel mehr vegetarisch“, at Verlag, 28 Euro, sowie „Velkommen“, Werd & Weber Verlag, 30 Euro

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