Ingo Glase verrät Eier-Rezepte.

Eiern geht es nach Ostern wie den Plätzchen nach Weihnachten. Sie dürfen auf keinen Fall fehlen, werden aufwendig vorbereitet (also gekocht und bemalt), dann erfreut man sich an ihnen – und weiß dann nicht so recht, wohin damit. Essen mag sie keiner mehr, wegwerfen kommt nicht in Frage.

Über das Osterfest sind die hartgekochten und gefärbten Eier traditionelle Dekoration, danach Hauptbestandteil des Speiseplans. Zum Frühstück Ei-Brot, zum Mittag Eier in Senfsoße und am Abend Eierragout mit Reis. Möglich sind auch – der Abwechslung halber – russische Eier: gekochte Eier halbieren, das Eigelb mit Mayonnaise oder Remoulade vermengen und mit Spritztüte, Tortenspritze oder Teelöffel wieder in die Hälften füllen. Wer mag, kann die Masse nach Belieben verfeinern, mit kleinen Gurken- oder Paprikawürfeln etwa oder etwas Senf. Für herzhafte russische Eier wird das Eigelb mit gebratener, gewolfter oder zerdrückter Leber und (zur Bindung) etwas Butter vermengt, bis es eine einheitliche Masse wird, die dann in die Hälften kommt.

Hartgekochte Eier passen auch zu frischem Salat, Thunfisch und Schafskäse. Natürlich kann man die Eier auch im Hackbraten verstecken, entweder der klassischen Variante oder der mediterranen, also mit Schafskäse-, Paprika- und Tomatenwürfeln (ohne Haut, Kerne und Saft). Aber die meisten Ostereier verschwinden wohl im Eiersalat. Je nachdem, wie viele Eier noch übrig sind, kann man ihn pur anrühren, mit Mayonnaise oder Kräuterremoulade, oder als fruchtige Variante mit Mandarinen, Weintrauben und Spargel. Kochschinken passt in jedem Fall dazu.

Wer mag, kann auch etwas Geflügelsalat in den Eiersalat mischen, das finde ich eine sehr nette Idee, da ich beides sehr mag.

Aber was mache ich nun mit den ganzen Weihnachtsplätzchen?