Ingo Glase über selbst gemachten Döner.

Gerichte zum Mitnehmen sind wieder angesagt, der Döner steht ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Kein Wunder, das Fladenbrotviertel ist prall gefüllt - mit frischem Salat, knusprigem Fleisch und schmatziger Soße. Während das Zusammenstellen und Verpacken des Kultimbisses mit geübten Handgriffen vonstatten geht, gerät dessen Vertilgen meist zu einer fröhlichen Sauerei, die man ungern in der Öffentlichkeit austrägt. Von daher empfiehlt sich die Herstellung in der heimischen Küche, so kann man die Geschmacksvielfalt auch noch beliebig erweitern.

Scheiterte diese bislang am fehlenden Drehspieß, so offeriert das Kochbuch „Neue Dönastie - Döner wie noch nie“ mit Humor und pfiffigen Ideen leckere Alternativen für den schnellen Imbiss oder den netten Abend. Die Vorschläge reichen vom fröhlichen „Dönieren mit Freunden“ bis zum romantischen „Candle-Light-Döner“ über den luxuriösen „Dönerteller Versace“ (ob Donatella Versace, die Schwester des italienischen Designers, Döner mag?) bis Beautytipps „Döner macht schöner“ - mit Kokos-Zimt-Peeling und Gurken-Avocado-Maske.

Schritt für Schritt wird der Wunschdöner zusammengebaut, aus Weizen-, Körner- oder Maisbrot, Hühner- oder Rindfleisch mit Salat und Gemüse: So kommen statt Rotkraut und Eisbergsalat auch mal Granatapfel, Bulgur oder Ruccola in die Teigtasche. Auch bei den Soßen gibt es neben der klassischen Joghurt-Kräuter-Variante zahlreiche Alternativen, etwa die exotische Mango-Soja-, die fruchtige Blaubeer- oder die erfrischende Limetten-Minz-Soße. Zum Nachtisch gibt’s eine herzhafte Dönauwelle als Rotkohl-Zwiebelkuchen mit Feta-Schmand-Decke. Am besten einmal pro Woche, vorzugsweise am Dönerstag.

  • Neue Dönastie - Döner wie noch nie, frechverlag Stuttgart, 140 Seiten, 18 Euro