Ingo Glase über die Weihnachtsbäckerei.

Engelsaugen und Mandelhörnchen, Florentiner und Orangenplätzchen – am Wochenende haben wir gebacken. Damit waren wir spät dran, viele andere haben schon vor Wochen die Weihnachtsbäckerei eröffnet. Aber besser spät als nie, und so richtig schlecht ist es auch nicht geworden, eigentlich überraschend gut. Vor allem die Florentiner mit ihrem Belag aus Mandelsplittern, Butter, Zucker und kandierten Kirschen (und dem restlichen Orangeat) sind lecker. Aber natürlich hatte ich Zeit und Menge unterschätzt. Aus dem „wir backen am Vormittag schnell ein paar Kekse“ wurde ein Arbeitstag im Akkord. Am Abend waren wir genauso fertig wie die Plätzchen.

Dabei geht es auch einfacher – wer es spontan mag, kann die süße Überraschung auch erst backen, wenn der Besuch schon auf der Couch sitzt. Die „Cookies aus der Pfanne“ werden direkt im Schaffen angerührt und gebacken und können nach Lust, Laune und Geschmack variiert werden: mit Obst und Nüssen, Schokolade und Rosinen, Marzipan und Datteln. Für den Grundteig wird Butter geschmolzen und ein Ei untergerührt. Dann wird Mehl, Backpulver und Zucker dazugegeben, glatt gerührt – und in der Pfanne auf dem Herd gebacken. Nach wenigen Minuten kommt der Belag dazu – und der Riesenkeks wird unter dem Deckel fertig gebacken. Nach 15 Minuten Back- und etwas Abkühlzeit ist der Cookie fertig.

Wer mag, kann beispielsweise Kakaopulver unters Mehl mischen und kurz vor Schluss Schokoladenstücke in den Teig drücken. Aber auch Kokosflocken, Nüsse, Himbeeren oder Mandeln kommen als Belag infrage. Der Grundteig kann derweil mit Ahornsirup, Honig oder Orangensaft aromatisiert werden. So kriegt man sogar an Heiligabend etwas gebacken.

„Cookies aus der Pfanne“, Thorbecke-Verlag, 72 Seiten, 9,99 Euro