Bischofroda. Verkehrswacht Wartburgkreis bietet pädagogisch wertvolles Programm, bei dem auch Eltern etwas lernen können.

Bestes Sommerwetter, aber vor allem viele Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele lockten die Knirpse aus den Kindergärten von Bischofroda und Lauterbach Montagnachmittag auf die Wiese vor dem Lauterbacher Schloss. Der Einladung der Verkehrswacht Wartburgkreis zum Verkehrssicherheitstag für Eltern und Kinder folgte Groß und Klein in großer Zahl. Viele Kindergarten-Steppkes brachten auch ihre Geschwisterkinder mit.

Zu Beginn der Veranstaltung staunten die Kinder nicht schlecht, als ein Püppchen in hohem Bogen aus dem Sitz des kleinen Gurtschlittens flog. Und auch beim zweiten Versuch mit angelegtem Gurt wurde die Puppe in ihrem Autositz noch mächtig durchgeschüttelt. Verkehrserzieher Michael Clas richtete mahnende Worte an die Kinder: „Erinnert eure Eltern, wenn ihr im Auto nicht angeschnallt seid – auch wenn der Weg in den Kindergarten nur kurz ist.“

Kinder gestalteten Stationskarten selbst

Mit großem Eifer beteiligten sich die 36 Steppkes aus dem Kindergarten Bischofroda sowie die 30 „Harsbergknirpse“ aus Lauterbach an den zahlreichen Wettbewerben, denn attraktive Preise warteten auf die Besitzer der abgestempelten Stationskarten. Diese Karten haben sich die Mädchen und Jungen sowie für ihre Geschwister im Vorfeld mit großem Einfallsreichtum und künstlerischem Geschick selbst gestaltet.

Richtig sportlich ging es beim Schubkarren-Rennen zu. Die Kinder auf den Ladeflächen gaben sich die größte Mühe, um sich leicht zu machen, damit es Mama oder Papa leichter gegen die starke Konkurrenz hatte. Spannende Rennen lieferten sich darüber hinaus die Bobby-Car-Piloten. Manche Karambolage ließ sich nicht vermeiden, aber Fahrer und Fahrzeuge blieben stets heil.

Auf dem Fühlpfad, der balancierend ohne Schuhwerk zu bewältigen war, geriet so mancher Teilnehmer auch aufgrund unterschiedlicher Untergründe aus dem Gleichgewicht, andere meisterten ihn souverän. Großer Andrang herrschte zudem nebenan am „AgilityBoard“. „Hier kann jeder seine Reaktionsfähigkeit, Konzentration, Ausdauer, Motorik und sein räumliches Denken testen und verbessern“, erklärt die Geschäftsführerin der Verkehrswacht, Ina Schneider.

Der schwarze Hund könnte auch ein Kind sein

Eltern, die einen Blick in den Sichtkasten von Verkehrserzieher Lothar Jordan riskierten, staunten, was alles bei Dunkelheit ihren Augen entgeht. Den schwarzen Hund auf dem dunklen Asphalt haben nur wenige bei dem gedämpften Licht entdeckt. „In Wirklichkeit auf der Straße könnte das auch ein Kind sein“, sagt Lothar Jordan.

Einen weiteren Verkehrssicherheitstag, den das Verkehrsministerium unterstützt, organisiert die Verkehrswacht für den 15. Juni am Kinderhaus in der Altstadtstraße in Eisenach.