Weimar. Filmprojekt geht in die nächste Runde: Medienstudenten und Modedesign-Absolventen präsentieren Outfits in Kurzfilmen

Eineinhalb Minuten haben die Studenten, um ihre Mode zu präsentieren. Länger dürfen die „Fashion Clips“ nicht sein. Die Kurzfilme sollen auch im kommenden Wintersemester wieder aus der Zusammenarbeit von Medienstudenten der Bauhaus-Universität und Modedesign-Absolventen von 16 europäischen Hochschulen entstehen. Auf den Weg gebracht wurde die mittlerweile vierte Auflage des Projekts mit einem Vertrag, den Universitätspräsident Winfried Speitkamp, Wolgang Kissel, Dozent für Medien-Ereignisse, und Matthias Ameis, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung im Landratsamt, in dieser Woche unterzeichneten.

Den besten Designern winkt 2020 der „Apolda European Design Award “, einer der höchstdotierten Modenachwuchspreise in Europa. Wie die Kollektionen wahrgenommen werden, entscheiden die Bauhaus-Studenten mit ihrer Gestaltung der Clips mit. Für den Dreh erhalten die Teilnehmenden ein Budget von rund 600 Euro. Das Equipment, Models und viele weitere Sachleistungen erhalten sie von der Universität. Finanziert wird das Projekt vom Landkreis, der Stadt Apolda und der Bauhaus-Universität, aber auch von regionalen Sponsoren und größeren Modekonzernen.

Gefilmt wird nicht bloß im Studio – die Drehorte sind vielfältig: am Straßenrand, auf einer Schafsweide und auch in der Alten Parteischule in Erfurt sind schon „Fashion Clips“ entstanden. Viele der Teilnehmenden erproben dabei zum ersten Mal ihre Fähigkeiten außerhalb der Hörsäle. Die oft sehr experimentellen Modeentwürfe in bewegte Bilder umzusetzen, Stoffe, Farben und Formen richtig zur Geltung zu bringen, ist für sie eine Herausforderung. Angeleitet werden sie dabei von ihrem Dozenten Wolfgang Kissel sowie Jörg Heiß und Olaf Nenninger, Redakteure vom MDR.

Die „Fashion Clips“ sollen eine digitale Visitenkarte für die Studenten sein. Die fertigen Filme werden auf einer Internetseite präsentiert, dem „Digital Showroom“. So sind sie von überall auf der Welt abrufbar, auch für zukünftige Arbeitgeber.