Hortensien zeichnen sich durch Pracht, Höhe, Haltbarkeit und Farbspiel aus.

Im Mainzgarten der Bundesgartenschau, der im Rahmen der gartenkulturellen Städtepartnerschaft entstand, prunken derzeit Hortensien. Stauden und Gräser umspielen sie – und bilden den großen, vielblütigen Rispen mit Eichenlaub, den dicken Dolden der Sorte Anabelle und den zarten Tellerhortensien eine Bühne. Die spätblühenden Sorten der Hydrangea – so ihr lateinischer Name – zeichnen sich durch Pracht, Höhe, Haltbarkeit und Farbspiel aus. Selbst wenn die Blüten schon braun werden – im Herbst leuchtet noch die bunte Blattfärbung der Eichenlaubhortensie. Immer edel im Beet.

Leicht erreichen Hortensien eine Höhe von zwei Metern und eignen sich gut als Hingucker. Von Eichenblatt-Hortensien geht sogar ein Duft aus, der auch noch in Metern Entfernung wahrnehmbar ist. Samthortensien tragen tellerartig bläulich weiße Blüten und samtartige Blätter. Sie sind nur bedingt winterhart und müssen vor Kälte geschützt werden.

Für sonnige Standorte eignen sich am besten Sorten aus der Gruppe der Rispen-Hortensien. Für halbschattige Standorte sind Schneeball-, Eichblatt- oder Samthortensien geeignet. Für schattige Standorte eignet sich am besten die Kletterhortensie. Für alle gilt: Der Boden sollte nie austrocknen, sie gedeihen gut auf leicht feuchtem Boden. Auf feuchten Boden gießen, jedoch Staunässe vermeiden. Ab Mitte März, sobald die Hortensie treibt, ist auch die richtige Zeit, sie zu düngen. Verwenden Sie dazu am besten hochwertigen Hortensiendünger oder Rhododendrondünger. Eine nicht ausreichende Nährstoffversorgung zeigt die Pflanze durch eine Chlorose an, bei der sich die Blätter gelb färben, die Blattadern jedoch grün bleiben. Aber das kommt bei gute Pflege selten vor.

Die Autorin ist Mitarbeiterin der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft