Erfurt/Rudolstadt. CDU-Politiker warnen vor Neugründung.

Die Thüringer Europaabgeordnete Marion Walsmann (CDU) hat ihre Ablehnung einer geplanten „Kulturstiftung Mitteldeutschland Schlösser und Gärten“ (KMSG) in Halle bekräftigt.

In ihren Augen hat ein Unesco-Welterbeantrag für die Thüringer Residenzkultur „nur realistische Chancen, wenn wir unser kulturelles Erbe weiterhin in Thüringen verwalten“, schrieb Walsmann am Montag unserer Zeitung.

Die Wahrnehmbarkeit des Kulturlandes Thüringen werde in Brüssel „nicht gerade aufgewertet, wenn wir in einer Mitteldeutschen Kulturstiftung verschwinden“, argumentiert sie. Auch werde die Unesco in Paris wohl kaum eine Region auf ihre Liste aufnehmen, deren Residenzkultur in einem anderen Bundesland verwaltet wird. Allerdings mahnt Walsmann, dass Thüringer Träger und Museen engagiert und einheitlich agieren müssten, damit der Antrag Erfolg haben könne. Aus ihrer Sicht sollten die Fäden bei der bestehenden Schlösserstiftung in Rudolstadt zusammenlaufen.

Dafür wirbt auch die CDU vor Ort und richtet eine Petition an den Landtag, die Schlösserstiftung in Rudolstadt zu bewahren. Bis 20. Juli kann die Online-Petition mitunterzeichnet werden.

petitionen.thueringer-landtag.de/petitions/1847