Erfurt. Kurt Morneweg wechselte 1992 von Kassel nach Erfurt. Er wurde Gründungsdirektor des MDR in Thüringen. Jetzt ist er im Alter von 93 Jahren verstorben.

Kurt Morneweg ist am Karsamstag im Alter von 93 Jahren verstorben. Er war MDR-Gründungsdirektor – und hat dafür gesorgt, dass sich der Rundfunk in Erfurt ansiedelte, der vorher in Weimar mit dem Radio und in Gera mit dem Fernsehen seine Heimstatt hatte. Das Landesfunkhaus zu bauen, war eine große Herausforderung. Eingeweiht wurde es vor 22 Jahren. Ein Jahr später ging Morneweg hochgeehrt – unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz – und weithin geschätzt in Ruhestand.

Morneweg war vom Hessischen Rundfunk (hr) 1991 nach Thüringen gekommen. Sein Thüringer Team galt als Talentschmiede, aus der auch vier Direktoren hervorgingen: Werner Dieste, Johann-Michael Möller, Sandro Viroli (MDR) und Claudia Nothelle (RBB).

Morneweg wird nicht nur als Gründungsdirektor, sondern auch als Mann der guten Tat in Erinnerung bleiben: So sammelte er etwa über ein Kuratorium Spendengelder für die Sanierung der Arnstädter Liebfrauenkirche.