Erfurt. Laut einer Erhebung des ADAC ist Thüringen das Bundesland, wo die wenigsten Unfälle mit Verletzten passieren. Auch in der Staustatistik hat der Freistaat den geringsten Wert.

In Thüringen gibt es nach einer Erhebung des ADAC bundesweit die wenigsten Unfälle mit Personenschaden. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten ADAC Mobilitätsindex hervor, der Daten zu den Themengebieten Verkehrssicherheit, Umwelt und Klima, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit auswertet.

Ursache sei eine niedrige Verkehrsdichte auf einem gut ausgebauten Straßennetz, teilte der ADAC mit. Nach den Kriterien des ADAC verbesserte sich der Freistaat im Mobilitätsindex im Vergleich zum Jahr 2015. So kommen auf einen Autobahnkilometer in Thüringen nur 13 Kilometer Stau - laut ADAC ist dies der deutschlandweit geringste Wert.

Schwach ausgebautes Schienennetz in ländlichen Gebieten

Allerdings monierten die Autoren ein eher schwach ausgebautes Schienennetz in ländlichen Gebieten. Im Vergleich mit den anderen Bundesländern haben Thüringer die zweitlängste Anfahrt zum nächstgelegenen Fernbahnhof.

"Es bleibt Aufgabe in den kommenden Jahren, für genügend Alternativen im öffentlichen Nahverkehr zu sorgen und dabei den ländlichen Raum nicht zu vernachlässigen", erklärte Wolfgang Herda, Verkehrsexperte des ADAC Hessen-Thüringen.