Bad Lobenstein. Seit zwölf Jahren im Rollstuhl sitzend, konnte Uwe Ruckdeschel bisher keinen Mittagsschlaf in der Tagespflege machen. Wie „Thüringen hilft“.

Uwe Ruckdeschel sitzt seit zwölf Jahren im Rollstuhl. Der 66-Jährige hat Parkinson und besucht seit eineinhalb Jahren mehrmals wöchentlich von morgens bis nachmittags die Tagespflege Sankt Michael in Bad Lobenstein. Mehrere Probleme treten dabei immer wieder auf.

Da in der Einrichtung eine geeignete Sitzmöglichkeit fehle, verbringe er seinen Mittagsschlaf in sitzender Position in einem kleinen Sessel, der auf sein Gewicht nicht ausgelegt sei. Beim Aufstehen ist der 66-Jährige auf die Hilfe mehrerer Pflegerinnen angewiesen.

Bis zu fünf Pflegerinnen mussten beim Aufstehen helfen

Bevor sein Rücken nachgegeben hat, hat Uwe Ruckdeschel als Lastkraftfahrer gearbeitet. Er bekomme mehrmals die Woche Physio- und Ergotherapie. „Zuhause soll ich auch bald einen solchen Sessel mit Aufstehhilfe und Liegefunktion bekommen“, sagt Ruckdeschel, der mit seiner Frau in Harra im Saale-Orla-Kreis wohnt. Vor ein paar Wochen sei der XXL-Sessel in die Tagespflege geliefert wurden, erzählt die stellvertretende Leiterin Ellen Sauer. Ein Umstieg zwischen Rollstuhl und Sessel ist für Ruckdeschel nur im geräumigen Bad des Gebäudes mit Hilfe der Haltestangen möglich. Dabei bekommt der 66-Jährige Unterstützung von einer oder zwei Pflegerinnen. Das ist eine Erleichterung im Vergleich zu vorher, da brauchte es bis zu fünf Pflegerinnen.

„So ein Sessel ist doch mal eine sinnvolle Förderung“, sagt Ellen Sauer. „Thüringen hilft“ finanzierte die Anschaffung des Sessels mit Aufstehhilfe für 2100 Euro. „Wir sind gerade auch noch auf der Suche nach einem höhenverstellbaren Tisch, damit Herr Ruckdeschel besser am Mittagessen teilnehmen kann“, erklärt Sauer.

Was ist „Thüringen hilft“?

Auf einfachem Wege unterstützt „Thüringen hilft“ hilfsbedürftigen Menschen. Seit nunmehr über zehn Jahren sind es insbesondere die Leserinnen und Leser dieser Zeitung, die sich beherzt für ihre Mitmenschen in Notlagen einsetzen.

Nach großen, aber auch kleinen Schicksalsschlägen finden Betroffene Halt und Beistand in einer sozialen Einrichtung. Hier kommt ihnen die dringend benötigte Hilfe zu. Bedürftige Menschen erhalten zum Beispiel warme Mahlzeiten, Hygieneartikel und Kleidung, aber auch psychosoziale Beratung, oder tatkräftige Unterstützung. „Thüringen hilft“ unterstützt dieses Engagement.

Das Spendenkonto

Wer helfen möchte:

•Spendenkonto: DE89 8205 1000 01250222 20

•Empfänger: Diakonie Mitteldeutschland

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