Funchal. Auf Madeira ist ein Bus mit Touristen verunglückt. Dabei sollen 28 Menschen gestorben sein. Möglicherweise handelt es sich um Deutsche.

Ein Touristenbus ist am Mittwochabend auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira schwer verunglückt. Gegenüber dem portugiesischen Sender RTP3 sprach der Bürgermeister des Ortes Santa Cruz von mindestens 28 Toten. Bei den Opfern – 11 Männern und 17 Frauen – soll es sich um deutsche Touristen handeln. Dazu gab es von deutscher Seite noch keine offizielle Bestätigung.

Der Fahrer und der Reiseleiter sollen verletzt überlebt haben. Mehrere weitere Urlauber seien in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Funchal gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Lusa. Insgesamt sind demnach 51 Passagieren an Bord. 22 von ihnen seien unterschiedlich schwer verletzt worden und entweder vor Ort behandelt oder in das Krankenhaus gebracht worden.

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes seien „möglicherweise“ auch Deutsche unter den Opfern. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. „Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Lissabon stehen mit den örtlichen Behörden in Kontakt“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwochabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

In einer Kurve die Kontrolle verloren

Das Unglück ereignete sich dem örtlichen Zivilschutz zufolge gegen 18.30 Uhr in der östlich von Funchal gelegenen Gemeinde Caniço. Der Fahrer hatte offenbar in einer Kurve die Kontrolle über den Bus verloren, der daraufhin eine Böschung hinunter auf ein Haus stürzte. Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz.

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Auf Bildern war zu sehen, wie der weiße Reisebus völlig zerstört auf der Seite und teilweise auf einem roten Ziegeldach lag.

Die „Blumeninsel“ Madeira liegt etwa 950 Kilometer südwestlich von Lissabon im Atlantik und ist vor allem auch bei Deutschen sehr beliebt. Wanderer, Taucher und Golfer schätzen die atemberaubende Natur und das milde subtropische Klima. Madeira hat etwa 260.000 Einwohner.