Erfurt. 200.000 Euro Sachschaden sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls zwischen Ingersleben und Bischleben-Stedten. Der Autofahrer war eine Böschung hinunter auf die Gleise gestürzt.
Am Montagnachmittag ereignete sich in Erfurt ein Autounfall, der zu Behinderungen im Thüringer Zugverkehr geführt hat. Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, ist ein Auto zwischen Ingersleben und Bischleben-Stedten auf die Gleise gestürzt.
Parallel zu den Gleisen, auf der K26, war ein 54-jähriger Mercedes-Benz-Fahrer mit seinem Auto unterwegs, als er aus bisher ungeklärter Ursache in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Wagen verlor und von der Fahrbahn abkam. Er krachte gegen einen Leitpfosten, einen Baum sowie mehrere Sträucher. Anschließend stürzte er eine Böschung hinunter, fuhr über eine Mauer und kaum schlussendlich auf den Gleisen zum Stehen. Die Bahnstrecke wurde gegen 17 Uhr zunächst komplett gesperrt.
Über 200.000 Euro Schaden
Der Autofahrer habe einen Schock erlitten und wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich schwierig. Der Mercedes-Benz musste mit einem Kran geborgen werden.
Der Schaden, dem der Bahn entstanden ist, werde den Angaben zufolge auf 15.000 Euro geschätzt. Am Auto entstand ein Sachschaden von etwa 200.000 Euro.
Verspätungen im Bahnverkehr
Zunächst konnten zwei der drei Gleise wieder freigegeben werden; die Strecke in Richtung Gotha war bis etwa 20 Uhr gesperrt.
Außerdem waren Regionalzüge zwischen Erfurt und Südthüringen, zwischen Erfurt und Eisenach und zwischen Göttingen und Gera von Ausfällen und Verspätungen betroffen. Auch Fernzüge zwischen Eisenach, Erfurt und Dresden waren teilweise erheblich verspätet, heißt es bei MDR Thüringen.