Die Polizei gibt Tipps zum sicheren Geschenkekauf im Internet.

In Zeiten der Pandemie kaufen viele Menschen im Internet ein. Auch die Weihnachtsgeschenke werden immer häufiger online besorgt. Das ist einfach und bequem. Doch auch Kriminelle nutzen das Internet, insbesondere zu Corona-Zeiten, um ahnungslose Bürgerinnen und Bürger zu betrügen. Deshalb ist es aktuell nur noch wichtiger, beim Online-Shoppen einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.

„Vorsichtig sollte man bei unschlagbar günstigen Angeboten im Internet sein“, rät Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Dahinter kann sich ein sogenannter Fake-Shop verbergen.“

Fake-Shops sind gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die professionell aufgemacht mit Produktbildern und Informationen, Allgemeinen Geschäftsbedingungen und einem gefälschten Impressum sind und dadurch täuschend echt aussehen. Das Problem: Die Betreiber bieten ihre Ware nur gegen Vorkasse an, liefern nach Zahlung aber kein Produkt. Oder aber sie bieten minderwertige Ware zu überhöhten Preisen an.

„Fake-Shops sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Deshalb raten wir beim Online-Shoppen unbedingt zur Vorsicht“, betont Hinz. „Das heißt: Vor dem Kauf immer auf den Preis, die Zahlungsarten und das Widerrufsrecht achten“, so Hinz weiter.

Ein leicht zu findender Verweis auf das Widerrufs- und Rückgaberecht kann beispielsweise dabei helfen, seriöse Anbieter von Betrügern zu unterscheiden. Ebenso empfiehlt es sich, Informationen oder Erfahrungen anderer Kunden über unbekannte Verkaufsplattformen vorher im Internet zu recherchieren.

Ist man Opfer eines Betrugs beim Online-Kauf geworden, sollte man unbedingt bei der Polizei Anzeige erstatten.

Tipps für einen sicheren Online-Kauf

  • Keine Spontankäufe: Vergleichen Sie den Preis des Produkts erst mit Angeboten anderer Anbieter - auch in Läden vor Ort.
  • Informieren über die Verkaufsplattform: Geben Sie den Namen in eine Suchmaschine (z.B. Google) ein. So erhalten Sie Informationen anderer Kunden über den Shop.
  • Auch Verbraucherzentralen können über Online-Händler informieren.
  • Nur sichere Zahlungswege: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
  • Sichere Internetverbindung: Kontrollieren Sie, ob ganz am Anfang der Zeile der Internetadresse „https“ steht, wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie vermuten, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind.