Mühlhausen. Verkehrsteilnehmer, die unter Drogeneinfluss ihr Auto oder Zweirad führen, werden immer häufiger erwischt.

Im Landkreis haben die Rauschgiftdelikte enorm zugenommen. Thomas Gubert, der Leiter der Polizeiinspektion Unstrut-Hainich, sieht dennoch kein Drogenproblem. Trotz allem sind die Zahlen eindeutig: Die Zahl der Rauschgiftdelikte schnellte von 2017 auf 2018 von 460 Fällen auf 737 nach oben.

Die Zahlen sind laut Gubert das Ergebnis des Kontrolldrucks der Polizeibeamten. Sprich: Es gibt mittlerweile in der Inspektion einige junge Beamten, die ein besonderes Gespür für unter Drogen stehende Auto- und Motorradfahrer haben.

Der Anstieg der Zahl der Rauschgiftdelikte sei in einem Anstieg der erwischten Konsumenten zu begründen und aus Fällen auf der „Kleindealer-Ebene“, so Gubert. Allein da habe es im vergangenen Jahr 277 Fälle mehr gegeben als im Vorjahr.

Trotz der Erfolge bei den Kontrollen sieht der Polizeichef eine „noch recht hohe“ Dunkelziffer. „Dennoch sind wir in der Lage, den Drogenkonsum aus dem Dunkelfeld zu heben.“ 173 Mal wurden unter Alkohol und Drogen stehende Fahrer 2018 erwischt, das sind 23 mehr als im Vorjahr. Bei 43 Unfällen standen die Fahrer unter Betäubungsmitteln.

In mehr als der Hälfte der Fälle wurden Drogendelikte in Mühlhausen aufgedeckt.