Erfurt. Eine verletzte Autofahrerin, mit Regenwasser vollgelaufene Keller und von Schlamm bedeckte Straßen hinterließen die Unwetter, welche in der Nacht auf Mittwoch über Thüringen hinwegzogen. In Gera fielen zwei Zentimeter dicke Hagelkörner vom Himmel.

Nach den uns vorliegenden Informationen war am Dienstagabend eine Frau mit ihrem Pkw zwischen Schnepfenthal und Friedrichroda unterwegs, als sie einen auf der Straße liegenden Baum nicht rechtzeitig erkannte. Sie fuhr gegen den entwurzelten Stamm und wurde dabei verletzt. Ihr Auto wurde bei der Kollision stark beschädigt. Die Feuerwehr musste den entwurzelten Baum zersägen und von der Straße schaffen.

Feuerwehren mit zahlreichen Einsätzen nach starken Gewittern

Eine Schlammlawine rollte in der Nacht auf Mittwoch durch Wutha-Farnroda. Dort war auf einem Kilometer Länge die Landstraße unter einer dicken Schlammschicht begraben. Foto: News5/Schuchardt
Eine Schlammlawine rollte in der Nacht auf Mittwoch durch Wutha-Farnroda. Dort war auf einem Kilometer Länge die Landstraße unter einer dicken Schlammschicht begraben. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Zwei Radlader waren im Einsatz, um den Schlamm wieder zu entfernen. Foto: News5/Schuchardt
Zwei Radlader waren im Einsatz, um den Schlamm wieder zu entfernen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Bis tief in die Nacht hatten die Einsatzkräfte zu tun, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen. Foto: News5/Schuchardt
Bis tief in die Nacht hatten die Einsatzkräfte zu tun, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Bis tief in die Nacht hatten die Einsatzkräfte zu tun, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen. Foto: News5/Schuchardt
Bis tief in die Nacht hatten die Einsatzkräfte zu tun, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ein umgestürzter Baum wurde zur Gefahr für eine Autofahrerin, die am Abend zwischen Schnepfenthal und Friedrichroda unterwegs war. Foto: News5/Schuchardt
Ein umgestürzter Baum wurde zur Gefahr für eine Autofahrerin, die am Abend zwischen Schnepfenthal und Friedrichroda unterwegs war. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Sie kollidierte mit dem entwurzelten Stamm und verletzte sich dabei. Foto: News5/Schuchardt
Sie kollidierte mit dem entwurzelten Stamm und verletzte sich dabei. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ihr Auto wurde dabei stark beschädigt. Die Feuerwehr musste den entwurzelten Baum zersägen und von der Straße schaffen. Foto: News5/Schuchardt
Ihr Auto wurde dabei stark beschädigt. Die Feuerwehr musste den entwurzelten Baum zersägen und von der Straße schaffen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt
Ausgelöst durch die zum Teil starken Gewitter, kamen die Feuerwehren in Thüringen in der vergangenen Nacht zu zahlreichen Einsätzen. Foto: News5/Schuchardt © zgt
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Auf einer Länge von gut einem Kilometer bedeckte am Abend eine Schlammlawine eine Landstraße bei Wutha-Farnroda. Zwei Radlader beseitigten anschließend die meterdicke Schlammschicht. Bis tief in die Nacht hinein hatten die Einsatzkräfte mit der Beseitigung der hinterlassenen Unwetterspuren zu tun.

Von überfluteten und teilweise mit Schlamm bedeckten Straßen waren nach unseren Informationen vor allem die Regionen um Bad Salzungen, Eisenach, Friedrichroda und Gotha betroffen. In einigen Ortschaften mussten Feuerwehrleute zudem das Wasser aus zahlreichen überfluteten Kellern abpumpen.

Zwei Zentimeter große Hagelkörner in Gera

In Gera fielen am Abend teilweise über zwei Zentimeter große Hagelkörner vom Himmel. Zuvor hatte der Twitteraccount von Kachelmannwetter davor gewarnt:

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Auch am Mittwoch wieder Gewitter

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet auch am Mittwoch mit teils kräftigen Gewittern in Thüringen. Diese können sich ab dem Nachmittag entladen und haben teilweise wieder Starkregen und Sturmböen im Gepäck. Vereinzelt rechnet der DWD mit Orkanböen.

Ab Donnerstag beruhigt sich das Wetter dann. Die feuchte Luft verabschiedet sich aus Thüringen, wodurch sich die Gewitterneigung deutlich verringert. Es bleibt aber sommerlich warm, mit Durchschnittstemperaturen um die 28 Grad.

Telekommunikation in Heiligenstadt ausgefallen

Seit den frühen Morgenstunden ist die komplette Telekommunikation in Heiligenstadt gestört. Weder Internet noch Telefon funktionieren seit drei Uhr. Davon betroffen sei auch die Polizei. Der Netzanbieter Telekom äußerte sich zunächst nicht über die Ursachen der Störung.

Stromausfall in Hermsdorf schnell behoben

Nach einem Kurzschluss in einer Trafostation im Umspannwerk Hermsdorf, fiel am Mittwochabend gegen 21 Uhr kurzzeitig der Strom aus. Davon betroffen waren rund 6000 Kunden in Hermsdorf, Reichenbach, Mörsdorf und St. Gangloff.

Allerdings war die Stromsperre nur von kurzer Dauer. Bereits nach vier Minuten waren fast alle Kunden wieder mit Strom versorgt. Lediglich im Gewerbegebiet Reichenbach dauerte die Wiederherstellung der Stromversorgung bis kurz nach Mitternacht.

Gewitter machten Flughäfen zu schaffen

Aber auch im restlichen Deutschland krachte es erneut in den Abendstunden. Am späten Abend entstanden im Osten und Südosten Gewitter, die dann im Laufe der Nacht Richtung Norden weiterzogen – vor allem Ostdeutschland war von starken Regenfällen betroffen.

An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld kam es durch das Unwetter zu deutlichen Verzögerungen. Zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen konnten Passagiere an den beiden Airports für mehrere Stunden weder ein- noch aussteigen, wie ein Sprecher von Flughafen Berlin Brandenburg GmbH sagte. Starts und Landungen seien aber möglich gewesen.

In Sachsen und Brandenburg fielen zum Teil Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern. Auch in Bayern, Berlin und Brandenburg gab es Gewitter. In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam musste die Feuerwehr mehr als 100 Mal ausrücken. Mehrere Keller liefen voll, Bäume stürzten um, Wasser sammelte sich auf einigen Straßen, ebenso in Berlin.