Wiesbaden/Erfurt. 21 Menschen sollen Videos geteilt und verbreitet haben, die teils schwere sexuelle Gewalt gegen Kinder zeigen. Auch in Thüringen wurde eine Wohnung durchsucht.

Wegen des Verdachts der Weiterleitung von Videodateien, die teils schwere sexuelle Gewalt gegen Kinder zeigen, wird nach einer Razzia in elf Bundesländern auch gegen einen Verdächtigen aus dem Landkreis Hildburghausen ermittelt.

Insgesamt seien bundesweit die Wohnungen von 21 Menschen durchsucht worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) im hessischen Wiesbaden mit. Die Verdächtigen aus den elf Bundesländern - darunter auch Thüringen - seien zwischen 14 und 26 Jahren alt und hätten die Videos über soziale Netzwerke geteilt und verbreitet und sich damit strafbar gemacht.

Keine Festnahmen

Festgenommen wurde bei der Razzia am 23. Oktober wegen des Verdachts der Dritt-Besitzverschaffung und des Besitzes von kinderpornografischen Schriften niemand. In dem Verfahren gehe es auch um Prävention, hieß es.

Je vier der 21 Verdächtigen kommen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen. Je zwei Tatverdächtige stammen aus Berlin, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und je einer aus Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.