Graal-Müritz. Eine 54-Jährige ist in der Ostsee in Not geraten. Eine Übung von Wasserrettern hat ihr vermutlich das Leben gerettet.

Eine Übung von Wasserrettern hat einer Urlauberin aus Niedersachsen in der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern vermutlich das Leben gerettet.

Die 54-Jährige wurde bei Graal-Müritz von Rettern am Samstagabend bei stürmischem Wetter aus dem Wasser geholt, wie Andre Rieckhoff als Leiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Sonntag sagte. Die Touristin aus dem Kreis Nienburg/Weser war Schwimmen gegangen und hatte sich an einem Buhnenkopf festgeklammert, wo sie wegen starker Strömungen nicht mehr weggekommen war.

Frau ignorierte offenbar Badeverbot

«Wegen des starken Westwindes bis etwa Stärke sechs herrschte schon lange am Weststrand Badeverbot und unsere Mitglieder hatten eigentlich auch schon Feierabend», erklärte Rieckhoff. Da man die Übung aber verabredet hatte, sei man abends in der Nähe gewesen. Die ziemlich entkräftete und unterkühlte Frau kam in eine Klinik.

Sie war aber nicht die Einzige, die die Strömungen bei starkem Wind unterschätzt und das Badeverbot ignoriert hatte: «Wir mussten tagsüber auch schon drei ziemlich entkräftete Kinder von den Buhnen aus der Ostsee bergen.»

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