Berg/Bad Lobenstein. Am Dienstagnachmittag ereignete sich auf der A9 an der Landesgrenze zu Bayern ein folgenschwerer Unfall. Die Aufräumarbeiten führen zu Staus auch auf Thüringer Seite. Erst kurz vor 1 Uhr in der Nacht wurden die Aufräumarbeiten beendet.

Nachdem am Dienstagnachmittag zwischen den A9-Anschlussstellen Berg und Bad Steben ein Lkw auf einen Gefahrenguttransporter ohne Ladung aufgefahren ist, war der Verkehr in diesem Bereich an der Landesgrenze zu Bayern erheblich gestört, berichtet frankenpost.de.

Von den Verkehrsbehinderungen betroffen war auch der Teil der A9, der durch Thüringen führt. Der Stau beeinträchtigte den Verkehr zwischen den Anschlussstellen Schleiz und Bad Lobenstein. Zeitweise bildete sich in Richtung Berlin ein Rückstau bis Schleiz von drei Kilometer länge.

Laut Polizei hatte ein leerer Gefahrenguttransporter aufgrund von Markierungsarbeiten das Tempo verringert. Der Fahrer eines Lkw dahinter hatte dies offensichtlich zu spät registriert und fuhr auf den Gefahrenguttransporter auf. Danach übersteuerte der Lkw-Fahrer seinen Brummi, steuerte diesen in die Leitplanke und durchbrach diese. Erst auf der Gegenspur kam der Lkw zum stehen. Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Der Schaden liegt bei 200.000 Euro

Die Bergungsarbeiten dauerten bis spät in die Nacht. Erst 0.45 Uhr am Mittwoch konnte die A9 wieder freigegeben werden.