Leinefelde. Ein Thüringer, der dem rechtsextremen Milieu zugeordnet wird, ist in den Blick der Polizei geraten. Bei einer Razzia wurden auch Waffen gefunden.

Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz – unter diesen Verdacht ist ein Leinefelder geraten, der am Donnerstag Besuch von der Polizei bekam.

In der Herzstraße rückten Spezialisten des Landeskriminalamtes in Zivilfahrzeugen an. Auch ein Transporter der Polizei war im Einsatz. Es handelt sich um das Fahrzeug, mit dem vor Monaten schon in Saalfeld-Rudolstadt bei einer Razzia sprengfähiges Material abtransportiert werden musste.

Auch in Leinefelde sind die Ermittler fündig geworden. Fertiger Sprengstoff, sprengfähiges Material und Waffen seien gefunden worden. Inwieweit die aufgefundenen Waffen einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellen, dazu kann die Staatsanwaltschaft Mühlhausen – sie ist Herrin des Verfahrens – derzeit nichts sagen. „Das wird geprüft“, sagt ein Sprecher auf Anfrage dieser Zeitung.

Die Ermittlungen konzentrieren sich gegen einen Leinefelder, der dem politischen rechtsextremen Milieu zugerechnet wird. „Eine solche politische Motivation kann in Betracht kommen“, sagt der Behördensprecher. Der Mann sei mehrere Stunden vernommen aber nicht festgesetzt worden. Er befindet sich seit Donnerstagnachmittag wieder auf freiem Fuß. Das Landeskriminalamt ermittelt weiter gegen ihn wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetzt und das Waffengesetz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Etwa 50 Reichsbürger leben derzeit im Unstrut-Hainich-Kreis

Blitzmarathon in Nordthüringen – Polizei zieht Bilanz