Rudolstadt. Einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst gab es am Donnerstagabend in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Rudolstadt. Nach ersten Erkenntnissen wurden bei einem Zimmerbrand vier Personen verletzt.

In einer Flüchtlingsunterkunft in Rudolstadt (Saalfeld-Rudolstadt) haben vier Menschen bei einem Brand eine Rauchgasvergiftung erlitten. Die Polizei verdächtige einen 20-Jährigen, der selbst in der Unterkunft wohnt, das Feuer am Donnerstagabend gelegt zu haben, sagte eine Polizeisprecherin am Freitagmorgen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand soll er seine Bettdecke angezündet haben, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Dann habe er sein Zimmer verlassen und es von außen verschlossen. Der 20-Jährige befindet sich in Polizeigewahrsam.

Die 76 Bewohner des betroffenen Hauses mussten während des Einsatzes ihre Zimmer verlassen. 30 von ihnen konnten nach Abschluss der Löscharbeiten zurück, 46 mussten in anderen Gebäuden der Einrichtung untergebracht werden.

Spezialisten der Kriminalpolizei sollten den Brandort am Freitagmorgen untersuchen, in der Nacht war es dort laut Polizei noch zu heiß und verraucht.