Stobra. Das Schleppertreffen in Stobra musste coronabedingt in diesem Jahr reichlich abspecken, wenngleich es nicht zur Absage kam.

Es ist alle zwei Jahre ein wahrer Höhepunkt im Dorfleben, wenn die Schlepperfreunde Stobra, zum gemeinsamen Treffen von Anhängern und Bewunderern der alten Technik laden. Seit nunmehr 14 Jahren gilt dies als gesetzt. Wegen Corona lief am Wochenende diesmal allerdings vieles anders.

Zwar konnten auf dem Gelände am Ortsrand in Richtung Hermstedt abermals rund 60 Schlepper, Traktoren und andere Gefährte begrüßt werden, allein das Publikum war in diesem Jahr um einiges geschrumpft, was nicht etwa an dem Treffen selber lag. Denn das wurde coronabedingt in eine Schlepperversammlung umgewidmet. Deshalb, so Sven Jennicke vom Verein „Deutz Freunde Stobra“, habe man die Veranstaltung leider auch nicht in der Öffentlichkeit bewerben können.

Vielmehr war es den Initiatoren aber wichtig, den Kontakt zu den Teilnehmern aus ganz Deutschland nicht ganz abreißen zu lassen. Sie organisierten kurzerhand ein Treffen mit internem Charakter, zu dem Dank eines abgesegneten Hygienekonzeptes vom Kreis auch der ein oder andere Zaungast gerngesehen war.

Und der bekam einiges zu sehen. Neben einer Technikschau, bei der man auch mal unter die Motorhaube schauen durfte, wurde am Samstag ein Schaupflügen veranstaltet. Rund drei Hektar wurden dabei schwarz gemacht, wie der Fachmann sagt.

Weil man mehr oder weniger unter sich war und die Zeit nutzte, wurde die Technik beim Pflügen ausgiebig feinjustiert und am Ende entstand ein wahrlicher Ehrgeiz unter Teilnehmern, der unbeabsichtigt letztendlich auch auf dem eigentlichen Ausstellungsgelände kaum zu bändigen war. Ebenfalls am Samstag konnte man einer Vorführung im Häckseln zuschauen, die auf dem Gelände gezeigt wurde.

Neben einem Getränkeausschank und dem Food-Truck der Metzgerei Arnold wurde auf eine weitere kulinarische Ausstattung der Veranstaltung diesmal verzichtet. Ebenso hatte man den traditionellen Frühschoppen sowie den Tanzabend am Freitag und Samstag abgesagt.

Dennoch wurde die Zeit am Wochenende genutzt, und die Teilnehmer verständigten sich bereits auf das nächste Schleppertreffen in Stobra in zwei Jahren.

Dann hoffentlich ohne eine einschneidende Pandemie. Dann wird, so hat er am Wochenende schon fest zugesagt, Mario Gericke wieder anreisen.

Mit seinem Schlepper brauchte er aus dem fernen Berlin immerhin 24 Stunde zur Anreise nach Stobra, die sich nach seinem Bekunden auch in diesem Jahr wieder mehr als gelohnt hat. Dafür haben abermals viele fleißige Helfer im Hintergrund mit angepackt, wofür sich die Deutz-Freunde bei allen Unterstützern recht herzlich bedanken.