In diesem Archivtext lesen Sie alle Entwicklungen zum Coronavirus, die sich vom 8. bis 10. Mai 2020 in den Thüringer Städten, Landkreisen und Gemeinden ereignet haben.
In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung zum Coronavirus und den Folgen für Thüringen gesammelt. In unserem aktuellen Liveblog finden Sie alle neuen Entwicklungen. Hier finden Sie zudem die nationalen und internationalen Entwicklungen. Eine Karte mit den Corona-Fällen in den Thüringer Regionen sehen Sie hier.
10. Mai
19.12 Uhr: Kritik an den Corona-Einschränkungen aus Weimar
Eine regionale Aktionsgruppe fordert zum fünften Mal auf dem Weimarer Theaterplatz mehr Eigenverantwortung und lehnt jede Impfpflicht ab. Ungefähr 50 Menschen waren am Samstag dabei. Es gab auch ein "offenes Mikrofon", allerdings mit der Maßgabe "positiv zu bleiben".
18.41 Uhr: Drei weitere Menschen in Gotha positiv getestet
Im Landkreis Gotha sind weitere drei Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Damit steigt die Zahl der bislang positiv getesteten Personen auf 270. Am heutigen Tag sind noch 144 Menschen erkrankt, davon werden 28 stationär behandelt. Als genesen gelten 109 Menschen, 17 sind verstorben.
18.04 Uhr: Leichter Anstieg der Fallzahlen im Ilm-Kreis
Am Sonntag sind dem Gesundheitsamt im Ilm-Kreis 129 bestätigte Corona-Infektionen bekannt. 112 von ihnen gelten als genesen, vier Menschen sind verstorben. Damit bleiben 13 bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne.
17.20 Uhr: Corona-Lage im Weimarer Land ist stabil
Im Weimarer Land gibt es keine Änderungen der Corona-Fallzahlen im Vergleich zum Vortag. Bisher gibt es 73 nachgewiesene Krankheitsfälle im Weimarer Land. Davon gelten 58 als genesen, derzeit gibt es noch elf Aktivkranke, sieben davon sind männlich, vier weiblich. Vier ältere Personen sind verstorben. Im Weimarer Land ist keine Person in stationärer Behandlung. 30 enge Kontaktpersonen befinden sich derzeit in Quarantäne, 25 Reiserückkehrer in häuslicher Absonderung.
17.12 Uhr: Corona-Fallzahlen aus Eisenach und Wartburgkreis
Laut Gesundheitsamt sind am Sonntag, Stand 14.35 Uhr, 71 Menschen in der Wartburgregion mit dem Corona-Virus infiziert. Tags zuvor war im Wartburgkreis ein neuer Fall gemeldet worden. Derzeit liegt die Zahl hier bei 46. In Eisenach sind weiter 25 Fälle bekannt. 42 Menschen gelten als genesen. Derzeit befindet sich kein Erkrankter in intensiv-medizinischer Behandlung.
17.05 Uhr: Fitnessstudios und Freibäder sollen ab Juni wieder öffnen
Freibäder und Fitnessstudios in Thüringen sollen am 1. Juni wieder öffnen dürfen, kündigte Gesundheitsministerin Heike Werner am Sonntag an. Für die Gastronomie und touristische Angebote bleibt es laut der neuen Corona-Eindämmungsverordnung beim 15. Mai als Öffnungstermin. „Wir sind in einer neuen Phase der Pandemie. Die Ausbreitung des Coronovirus ist vorerst eingedämmt, aber das Virus ist weder weg noch weniger gefährlich“, so die Ministerin.
16.24 Uhr: Geplagte Eltern bleiben beim "Spaziergang" in Erfurt unter sich
50 Personen waren angemeldet, am Ende kamen 14 Erwachsene mit neun Kindern – und machten auf die schwierige Situation für Eltern in Corona-Zeiten aufmerksam. Der Anmelder des "Spaziergangs" wollte auf das nicht nur aus seiner Sicht stiefmütterlich von der Landesregierung behandelte Thema der Kita-Öffnung aufmerksam machen. Via Facebook hatte er dazu am Freitag eingeladen und die rege Resonanz hatte den Erfurter auf großen Zulauf hoffen lassen. Vorsorglich meldete er den „Spaziergang“ für die zulässige Höchstzahl von 50 Personen an. Und dann das.
15.17 Uhr: Ramelow irritiert über Teilnahme Kemmerichs an Corona-Regeln-Protest
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) hat die Teilnahme seines Vorgängers Thomas Kemmerich an einer Kundgebung gegen Corona-Beschränkungen kritisiert. Dass sich der FDP-Landesvorsitzende in ein solches Umfeld begibt, sei für ihn "sehr irritierend" gewesen, sagte er dem "Tagesspiegel" (Sonntag). "Der Veranstalter hat offensichtlich billigend in Kauf genommen, wer da sonst so mitgelaufen ist. Eine erkennbare Abgrenzung zu Antisemitismus oder Rechtsextremismus hat es nicht gegeben." Kemmerich habe das mit seinem Besuch ausdrücklich unterstützt. Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident war zuvor bereits dafür angegangen worden, dass er am Samstag an einem Protest gegen die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Gera teilgenommen hatte.
15.10 Uhr: Aktuelle Zahlen für den Ilm-Kreis
Mit Stand vom 10. Mai sind dem Gesundheitsamt des Ilm-Kreises 129 bestätigte Fälle bekannt. 112 von ihnen gelten weiterhin als genesen, vier sind verstorben. Damit verbleiben 13 bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne.
15 Uhr: Kein neuer Corona-Fall im Landkreis Eichsfeld und im Kyffhäuserkreis
Keinen neuen Covid-19-Fall meldete am Wochenende das Landratsamt für den Landkreis Eichsfeld. Damit liege die Gesamtzahl der aktuell noch Infizierten bei 33. Stationär würden derzeit 16 Patienten betreut, bei zwei Personen sei der Krankheitsverlauf schwer. Kella, heißt es, sei mit 14 Infizierten besonders betroffen. Alle anderen Erkrankten verteilten sich über das gesamte Kreisgebiet. Von insgesamt 140 infizierten Personen sind bislang 102 genesen. Unverändert bleibt auch die Zahl der Corona-Infizierten im Kyffhäuserkreis am Sonntag, 10. Mai, bei 41 Betroffenen. Nur noch ein Erkrankter muss stationär behandelt werden. Todesfälle gibt nach wie vor nicht. 36 Personen sind von einer Covid-19-Erkrankung genesen.
14.55 Uhr: Anstieg bei nachgewiesenen Corona-Infektionen hält an
In Thüringen ist die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen innerhalb von 24 Stunden um 28 Fälle gestiegen, wie die Staatskanzlei am Sonntag (Stand 10 Uhr) mitteilte. Demnach sind geschätzt 2030 Menschen nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 wieder genesen - 30 mehr als am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner liegt den Angaben nach bei 9,1. Am Samstag lag die Quote bei 8,8. Bundesweit wurde sich auf 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche als Obergrenze geeinigt, bei deren Überschreitung in der betreffenden Region künftig strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorgesehen sind. Mit den Landkreisen Greiz und Sonneberg liegen allerdings gleich zwei Kommunen in Thüringen, die diese Quote deutlich überschreiten. Nach Angaben aus dem Landratsamt Sonneberg lag der Wert dort am Sonntag bei 66,7 Neuinfektionen. Für Greiz lag die Quote laut Staatskanzlei bei 75,4. Bei der Datenübermittlung kann es allerdings zu Verzögerungen kommen, weshalb nicht immer der aktuellste Stand angegeben werden kann.
14.30 Uhr: Kemmerich bedauert Teilnahme an Protestdemonstration in Gera
Der Thüringer FDP-Vorsitzende Thomas Kemmerich hat seine Teilnahme an einer Demonstration gegen die Einschränkungsmaßnahmen während der Corona-Pandemie bedauert. Er habe hier nicht „die nötigen Sensibilität“ gezeigt, sagte er in einer Videopressekonferenz am Sonntag. „Dafür kann ich mich nur entschuldigen.“
13.37 Uhr: Lindner kritisiert Kemmerich für Teilnahme an Corona-Regeln-Protest
Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat sich der Kritik an Parteikollege Thomas Kemmerich angeschlossen. "Die Aktion von @KemmerichThL schwächt unsere Argumente. Ich habe dafür kein Verständnis", schrieb Lindner am Sonntag auf Twitter. Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Kemmerich war zuvor bereits dafür angegangen worden, dass er am Samstag an einem Protest gegen die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Gera teilgenommen hatte.
13.30 Uhr: Auch Sonneberg liegt über Obergrenze bei Corona-Neuinfektionen
Im Landkreis Sonneberg in Südthüringen sind in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert worden. Der Wert lag mit Stand Sonntagvormittag (10.00 Uhr) bei 66,7 Neuinfektionen, wie der Sprecher des Landratsamts, Michael Volk, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Insgesamt seien bis zu diesem Zeitpunkt 155 Infektionen im Landkreis nachgewiesen worden. Der Wert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gilt als Obergrenze, bei deren Überschreitung Bund und Länder künftig strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie vorsehen - in der betreffenden Region. Volk sagte über die Situation im Landkreis Sonneberg: "Wir werden die Lage sehr kritisch weiter beobachten und prüfen und im Rahmen der neuen Verordnung gegebenenfalls auch härtere Maßnahmen ergreifen." Ein Infektionsschwerpunkt sei ein Krankenhaus in Sonneberg. Auch Mitarbeiter hatten sich mit Sars-CoV-2 infiziert. In Abstimmung mit dem Klinikum sei dort deshalb am Freitagabend ein vorübergehender Aufnahmestopp beschlossen worden.
12.47 Uhr: Kritik aus Jena an Corona-Freigaben
Das Führungsduo des Jenaer Krisenstabes kritisiert die Landesregierung, die Entscheidungen über die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung in die Hände der Kommunen legen zu wollen. „Das verwirrt die Bürger, wenn sich von Landkreis zu Landkreis die Normen ändern“, sagt Benjamin Koppe (CDU), Sicherheitsdezernent und Leiter des Krisenstabes. Er warnt vor einem Flickenteppich an Regelungen.
11.20 Uhr: 100 Personen feiern Straßenfest
Am Samstagabend feierten etwa 100 Personen, vor allem Familien, gemeinsam ein Straßenfest in Langenwetzendorf (Landkreis Greiz). Weil das gegen die bestehenden Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie verstößt, wurde die Polizei informiert und die Feier aufgelöst. Es blieb friedlich, teilte die Polizei am Sonntag mit.
10.33 Uhr: Autodisco in Nobitz
Nach der Autodisco-Premiere in Nobitz (Landkreis Altenburger Land) mit Sängerin Melanie Müller soll es eine Wiederholung des Formats geben. Um die 300 Gäste kamen zu der an das Prinzip von Autokinos angelehnten Veranstaltung in einem Industriegebiet neben dem Flugplatz Nobitz (Altenburger Land).
Aufgrund der Corona-Pandemie sind Großveranstaltungen weiterhin nicht möglich. Auf der Suche nach Alternativen wurde die Autodisco ins Leben gerufen.
10 Uhr: Kritik an FDP-Politiker Kemmerich
Thüringens Ex-Ministerpräsident Thomas Kemmerich hat an einem Protest gegen die Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teilgenommen und damit heftige Kritik auf sich gezogen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow kritisierte vor allem die mutmaßliche Nicht-Einhaltung von Corona-Regeln bei der Veranstaltung: „Abstand halten oder Mund/Nasenschutz/Bedeckung? - Fehlanzeige! Vorbildfunktion? - Fehlanzeige!“, schrieb er in dem Kurznachrichtendienst zu einem Bericht mit einem Foto von Kemmerich.
9.50 Uhr: Hohe Neuinfektionsquote im Landkreis Greiz und Sonneberg
Wie Mdr Thüringen berichtet, liegt die Neuinfektionsquote in den Kreisen Sonneberg und Greiz weiter deutlich über der bundesweiten Obergrenze von 50 neu Infizierten binnen sieben Tagen und gemessen an 100.000 Einwohnern. Demnach liegt die Zahl im Kreis Greiz aktuell bei 71, in Sonneberg bei 67.
8.30 Uhr: Weitere Kinder und Jugendliche dürfen ab Montag in den Schulen lernen
Nachdem die meisten Abschlusskandidaten bereits Präsenzunterricht an ihren Schulen bekommen, dürfen ab Montag weitere Kinder und Jugendliche wieder in ihre Schulen. Der aktuelle Stufenplan des Thüringer Bildungsministeriums sieht dabei vor, dass Viertklässler, Drittklässler, die Schüler der elften und der neunten Klasse vorrangig berücksichtigt werden. Den genauen Plan, wer wann zurückkehrt, sollen aber die Schulen selbst entwickeln. In der Grundschule sollen die Ältesten mit Präsenzunterricht auf den Schulwechsel vorbereitet werden. Die Drittklässler sollen für die Entscheidung, ob sie nach der Grundschule an ein Gymnasium, eine Regel-, Gemeinschafts- oder Gesamtschule wechseln, vorbereitet werden.
8 Uhr: Trauungen in Zeiten von Corona
Eheleute in spe lassen sich in Thüringen trotz Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus trauen. Zwar gebe es einige Absagen, hieß es aus den Standesämtern in Gera, Weimar und Erfurt. Doch viele Paare hielten dennoch an den Terminen fest.
7.15 Uhr: Achava-Festspiele mit neuen Formaten
Auch in Anbetracht der Corona-Krise sollen die Achava-Festspiele in diesem Jahr wieder an jüdischer Kultur und interkulturellen Austausch Interessierte ansprechen. "Die Festspiele sollen definitiv im September stattfinden", sagte Intendant Martin Kranz im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. "In Zeiten von Corona werden wir versuchen, das ganze Festival umzustrukturieren." Neue Begegnungsformate und Musikformate seien denkbar, sagte Kranz. Der 10. September ist das offizielle Startdatum für das Festival, dessen Veranstaltungen sich auf den Herbstmonat konzentrieren. Daneben gibt es Programmpunkte außerhalb dieser Zeit. Das hebräische Wort "Achava" lässt sich mit "Brüderlichkeit" übersetzen.
9. Mai
17.30 Uhr: Mehrere Demos gegen Corona-Einschränkungen
Rund 1000 Menschen haben am Samstag unter anderem in Erfurt, Gera, Weimar und Jena an Protesten gegen die Corona-Beschränkungen teilgenommen. Bei zwei Demos auf dem Domplatz und den Domstufen in Erfurt mit mehr als 200 Teilnehmern blieb alles ruhig und friedlich. Am Ende kam es zu einer Festnahme. Laut Polizei hatte der Festgenommene eine Straftat begangen.
An einem Corona-Spaziergang in Gera beteiligten sich rund 750 Menschen, darunter Thüringens Ex-Ministerpräsident Thomas Kemmerich. Die Demonstration war angemeldet und wurde von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Sie verlief störungsfrei. In Weimar und Jena nahmen nach Informationen des MDR 50 beziehungsweise 20 Personen an Spaziergängen teil. Am Abend legte ein Autocorso erneut die Innenstadt von Gotha lahm. Die Teilnehmer demonstrierten mit 32 Fahrzeugen laut hupend gegen die Corona-Einschränkungen.
18 Uhr: Landesregierung bietet Kommunen einheitlichen Stufenplan an
Nach Kritik an den Lockerungsplänen will die Thüringer Landesregierung den Kommunen ein Stufenkonzept für ein einheitliches Vorgehen unterbreiten. Die Vorschläge dazu sollen am Sonntag an die kreisfreien Städte und Landkreise gehen.
17.15 Uhr: Erneut keine Neuinfektionen in Jena
In Jena bleibt es bei 158 Corona-Fällen, eine Person befindet sich in stationärer Behandlung auf der Intensivstation. Insgesamt gab es bislang 3 Todesfälle. 149 Personen gelten als genesen, es gibt noch 6 aktive Fälle.
17 Uhr: Sechs neue Corona-Fälle in Gotha
Im Landkreis Gotha ist die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen um sechs auf 267 gestiegen. Aktuell erkrankt sind davon 142 (+4). In stationärer Behandlung befinden sich 27 (+2) Personen. Als genesen gelten 108 (+2). Die Zahl der Verstorbenen bleibt unverändert bei 17.
16.30 Uhr: Ein neuer Corona-Fall in der Wartburgregion
Der aktuelle Stand der Fallzahlen in der Wartburgregion am Samstag: Es sind gesamt 71 Infizierte und damit eine Infektion mehr als am Freitag. 46 Infizierte gibt es im Wartburgkreis, 25 in Eisenach. 42 Menschen sind genesen. Es befindet sich derzeit niemand in intensivmedizinischer Behandlung.
16 Uhr: Weiterer Corona-Fall im Weimarer Land
Im Weimarer Land ist die Zahl der Corona-Fälle um einen auf 73 gestiegen. Davon gelten 58 als genesen, elf als derzeit noch aktiv krank. Vier ältere Personen sind verstorben. 30 (+3) Kontaktpersonen befinden sich derzeit in Quarantäne, 25 Reiserückkehrer in häuslicher Isolation.
14.52 Uhr: Corona-Fallzahlen für den Ilm-Kreis, Landkreis setzt Schuleingangsuntersuchungen fort
Mit Stand vom 9. Mai 2020 sind dem Gesundheitsamt 128 bestätigte Fälle bekannt. 112 von ihnen gelten weiterhin als genesen, vier sind verstorben. Damit verbleiben zwölf bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne.
Des Weiteren setzt der Landkreis die Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2020/2021 am Montag (11. Mai) fort. Das teilte das Landratsamt am Samstag mit. Alle nötigen Infektionsschutz-Maßnahmen für die Untersuchungen in Ilmenau und Arnstadt seien getroffen worden.
Die Schuleingangsuntersuchungen sind an Hygiene-Auflagen geknüpft:
- Kind und begleitendes Elternteil müssen gesund sein, hatten in den letzten 14 Tagen vor dem Termin keinen Kontakt zu einem bestätigten Fall und waren die letzten 14 Tage vor dem Termin nicht im Ausland.
- An dem Termin dürfen nur das Kind und ein begleitendes Elternteil teilnehmen.
- Während der gesamten Untersuchung müssen ein Mundschutz getragen und die Mindestabstände eingehalten werden.
- Die Einschulungs-Impfung kann durchgeführt werden, wenn eine eventuelle CoronavirusInfektion mindestens vier Wochen und eine Quarantäne zwei Wochenzurückliegen.
14.30 Uhr: DFB will 3. Liga fortsetzen
Nach dem Willen des DFB soll die Saison in der 3. Fußball-Liga zu Ende gespielt werden. So kommuniziert es DFB-Vizepräsident Erwin Bugar in einem Interview mit dem MDR. Der Verband will damit die Politik vor vollendete Tatsachen stellen. Bugar droht den Vereinen wie dem FC Carl Zeiss Jena mit rechtlichen Konsequenzen: Lässt sich die Politik davon überrumpeln?
13.58 Uhr: Mehr Corona-Fälle in Thüringen nachgewiesen
Bei 2535 Menschen ist in Thüringen inzwischen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Das entspricht einer Zunahme von 22 Fällen innerhalb von 24 Stunden, wie aus einer Mitteilung der Staatskanzlei (Stand Samstag, 10.00 Uhr) hervorgeht. Schätzungen zufolge sind 2000 Menschen nach einer Infektion mit Sars-CoV-2 wieder genesen - 60 mehr als am Vortag. Dagegen sind 116 Menschen gestorben, bei denen das Virus nachgewiesen wurde. Das waren vier Fälle mehr als am Freitag. Die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner liegt den Angaben nach bei 8,8. Am Freitag lag die Quote bei 8,5. Größter Brennpunkt ist laut Mitteilung nach wie vor der Landkreis Greiz. Die Quote betrug dort am Samstag 74,4; am Freitag 75,4. Die Gesamtzahl bekannter Infizierter in dem Ostthüringer Landkreis stieg von Freitag auf Samstag um drei Fälle auf 522.
13.42 Uhr: Werner: Rücknahme von Lockerungen soll allerletzter Schritt sein
Gesundheitsministerin Heike Werner hat die Rücknahme von Lockerungen der Anti-Corona-Auflagen als letzte Maßnahme dargestellt. „Dort, wo mehr Infektionen auftreten, werden wir zusammen mit den Gesundheitsämtern schauen, was sind die Gründe dafür und muss man vielleicht an der ein oder anderen Stelle nochmal Lockerungen wieder zurücknehmen. Aber das werden wir sehr sensibel gemeinsam entscheiden und das sollte der allerletzte Schritt sein", sagte die Linke-Politikerin.
12.23 Uhr: Gastronomen demonstrieren in Greiz
Mit Topfschlagen, leeren Stühlen und einem gedeckten, aber leeren Tisch haben am Freitag die Gastronomen aus Greiz und Umgebung erneut auf ihre schwierige Lage durch die Corona-Pandemie hingewiesen. „Wir schaffen das nicht! Sonst geben wir den Löffel ab“ schreiben sie dazu in einem Brief, der an verschiedene Landes- und Kommunalpolitiker adressiert ist und in dem sie ein klares Zeichen des Gesetzgebers fordern.
11.53 Uhr: Gerichte nehmen schrittweise Verhandlungen wieder auf
Die Thüringer Justiz kehrt ein stückweit zur Normalität zurück. Gerichte und Staatsanwaltschaften haben ihren Geschäftsbetrieb wiederaufgenommen, wie das Justizministerium am Samstag mitteilte. "Damit wurde die angesichts der Corona-Gefahr eingerichtete Notversorgung abgelöst und der reguläre Dienst wird unter besonderen, dem pandemischen Geschehen angemessenen Sicherheitsmaßnahmen weitergeführt", hieß es. Gerichte würden nun schrittweise Verhandlungen wieder aufnehmen. Zuletzt sollten zur Eindämmung des Coronavirus nur solche Prozesse und Amtshandlungen durchgeführt werden, die unaufschiebbar waren. Auch einige prominente Prozesse wurden coronabedingt zunächst verschoben. Eine ursprünglich für Ende März angesetzte Verhandlung gegen zwei Polizisten, denen gemeinschaftliche Vergewaltigung einer Frau vorgeworfen wird, hat nun erst Anfang Mai begonnen.
11.38 Uhr: Der aktuelle Stand im Eichsfeld
Im Landkreis Eichsfeld bleibt zum Samstag die Gesamtzahl der Corona-Infizierten stabil bei 140. Es habe in den vergangenen 24 Stunden keine bestätigte Neuerkrankung gegeben, heißt es aus dem Landratsamt. 102 Personen gelten wieder als genesen. Aktuell erkrankt sind 33 Eichsfelder.
11.02 Uhr: RKI-Fallzahlen - Infektionen steigen weiter
Das RKI gibt an, dass die Fallzahlen in Deutschland bei 168.551 mit Corona infizierten Menschen liegen (Stand 9. Mai). Das sind 1251 Personen mehr als noch am Freitag.
10.15 Uhr: Aufnahmestopp am Klinikum Sonneberg
Nach einer dramatischen Zunahme der Fälle von Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 wurde für das Klinikum Sonneberg ein vorübergehender Aufnahmestopp erlassen, der seit Freitag 18 Uhr gilt. Damit soll die weitere Ausbreitung des Virus verhindert werden. Derzeit sind 20 Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Darüber hinaus werden zurzeit 21 Patienten mit COVID-19 in der Klinik behandelt.
10.05 Uhr: Autodisco als Konzert- und Partyerlebnis in Corona-Zeiten
Wer trotz Corona-Auflagen mit vielen anderen gemeinsam feiern möchte, hat am Samstagabend dazu in Nobitz (Landkreis Altenburger Land) Gelegenheit. Auf dem Gelände im Industriegebiet neben dem Flugplatz können bis zu 400 Autos parken.
Auch in Erfurt: Fünf Tage, fünf Live-Konzerte
Aufgezogen wie ein Autokino, veranstaltet auch die Mediengruppe Thüringen vom 20. bis 24. Mai 2020 insgesamt fünf Konzerte auf dem Freigelände der Messe Erfurt. Nicht nur Max Giesinger wird auftreten, sondern auch weitere bekannte deutschsprachige Künstler und ihre Bands, darunter Karat und Heinz Rudolf Kunze.
8.45 Uhr: Corona-Krise: Verbraucherschützer warnt vor Betrügern
Die Krise wird ausgenutzt: Deutschlands Chef-Verbraucherschützer wirft Banken und Reiseveranstaltern Verstöße gegen Kundenrechte vor.
7 Uhr: Illegale Versammlungen werden in Thüringen bisher geduldet
Maximal 50 Teilnehmer sollen in Corona-Zeiten an einer Versammlung teilnehmen dürfen. Oft sind es deutlich mehr. Aber die Polizei löst die illegalen Versammlungen dennoch nicht auf. Aus dem Innenministerium heißt es dazu: „Entscheidend sind immer die Umstände im Einzelfall.“
6.30 Uhr: Erster Lichtblick für Fitnessstudios
Von einem Tag auf den anderen mussten am 17. März Fitnessstudios schließen. Nun gibt es einen Lichtblick: Möglicherweise können sie am 18. Mai wieder öffnen. Jens und Anaid Schilling vom Fitnessstudio Revital in Schnepfenthal berichten, wie es ihnen in Zeiten von Corona bisher erging.
5.50 Uhr: Noch keine Chance für Wiedereröffnung von Bordellen in Thüringen
Im Beschluss der Thüringer Landesregierung, der Lockerungen in der Corona-Krise in Aussicht stellt, ist unter anderem auch von „privaten Veranstaltungen oder Feiern sowie Veranstaltungen ohne Festcharakter“, „Tanzlustbarkeiten“ sowie „Prostitutionsstätten, Bordellen und ähnliche Einrichtungen“ die Rede. Dazu stellt das Sozialministerium auf Anfrage dieser Zeitung klar, dass es noch keine Detailfestlegungen gibt, welche Einrichtungen wieder öffnen dürfen. Bordelle dürften es aber zunächst schwer haben.
5 Uhr: Verfassungsschutz: Reichsbürger bei Protesten gegen Corona-Regeln
Nach Einschätzung von Sicherheitsbehörden schrumpfte die Szene im vergangenen Jahr in Thüringen. Laut Verfassungsschutz beteiligen sich Reichsbürger in Thüringen jedoch regelmäßig an den Protesten gegen die Corona-bedingten Einschränkungen, die unter anderem von der Bewegung Widerstand2020 organisiert werden. Reichsbürger behaupten, dass es die Bundesrepublik Deutschland nicht gibt. Sie ziehen die Legitimität von staatlichen Behörden und ihrem Handeln deshalb regelmäßig in Zweifel.
8. Mai
22.20 Uhr: In der Arena: Zur Sondersitzung des Landtages im Steigerwaldstadion ist alles anders
Da im angestammten Plenarsaal nicht der nötige Sicherheitsabstand zwischen den Abgeordneten, Ministern und Mitarbeitern garantiert werden kann, ist der Landtag einige hundert Meter in die Arena weitergezogen.
Mit Mundschutz und Desinfektion in Fußball-Arena: Landtag in Corona-Zeiten
19 Uhr: Zunächst Positiv getestete Person in Jena doch nicht infiziert
Die Stadtverwaltung Jena berichtet heute von einem besonderen Fall. Eine am Mittwoch positiv getestete Person aus dem medizinischen Bereich wurde bei Nachtestungen mehrfach negativ getestet. Damit gilt diese Person, die außerdem keine Symptome zeigte, als nicht infizierte Person. Damit sinkt die Fallzahl in Jena wieder auf 158 und es gibt 6 aktive Fälle. Eine Person befindet sich in stationärer Behandlung auf der Intensivstation. Insgesamt gab es 3 Todesfälle, 149 Personen gelten als genesen.
18.30 Uhr: Sechs neue Todesfälle in Thüringen
In Thüringen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages aus den Landkreisen und kreisfrieen Städten sechs neue Todesfälle gemeldet worden. Im stark betroffenen Landkreis Greiz starben zwei Personen (insgesamt 36 Tote), im Eichsfeld einer (5 Tote) und im Landkreis Sonneberg drei (10 Tote).
18 Uhr: Zahl der Kinder in Notbetreuung mehr als verdoppelt
In Thüringer Schulen und Kindergärten sind in der vergangenen Woche rund 25.000 Kinder in einer Notbetreuung untergebracht worden. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutet dies einen deutlichen Anstieg, wie das Thüringer Bildungsministerium mitteilte. Bei den Schulen verdoppelte sich die Zahl der Schüler in Notbetreuung von 2654 auf 5778 in der vergangenen Woche. In den Kitas wurden vergangene Woche rund 19.000 Kinder betreut (Vorwoche: 13.126). Laut Bildungsministerium sind dies 20 Prozent der Kindergartenkinder in Thüringen. Die Notbetreuung war ab 27. April erweitert worden. Unter anderem dürfen seitdem berufstätige Alleinerziehende ihre Kinder in den Kindergarten geben. Ab 18. Mai sollen alle Kinder im letzten Kita-Jahr vor der Einschulung sowie ihre Geschwister in die Notbetreuung abgegeben werden können.
17.30 Uhr: FC Carl Zeiss Jena schreibt Stelle für Hygienebeauftragten aus
Fußball-Drittligist FC Carl Zeiss Jena hat die Stelle eines Hygienebeauftragten öffentlich ausgeschrieben. Dieses Amt fordert der Deutsche Fußball-Bund (DFB) von den Clubs, um den Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder aufzunehmen. Demnach müssen die Vereine neben diversen infrastrukturellen Veränderungen einen Hygienebeauftragten benennen, der die Verantwortung zur Umsetzung des Hygienekonzepts trägt. "Der/die Bewerber muss zwingend approbierter Arzt sein", teilten die Thüringer am Freitag auf ihrer Internetseite mit. Zuvor hatte bereits Ligakonkurrent FSV Zwickau einen ähnlichen Aufruf gestartet. Zu den Aufgaben des Hygienebeauftragten gehört unter anderem die Entnahme der Corona-Testproben für Spieler und Betreuer. Hinzu kommen Dokumentations- und Aufklärungspflichten. Auch die Zutrittskontrolle und Gesundheitsüberprüfung aller am Spielbetrieb im Stadion beteiligter Personen gehöre zum Aufgabenfeld. "Die Tätigkeit soll über den gesamten Zeitraum der Durchführung von Spielen ohne Zuschauerbeteiligung ("Geisterspiele") in der 3. Liga durchgeführt werden", heißt es in der Stellenausschreibung des Tabellenletzten.
17 Uhr: Ministerin Werner schließt stärkere Einschränkungen in Greiz nicht aus
Trotz hoher Infektionsrate will die Greizer Landrätin Lockerungen ermöglichen. Thüringens Sozialministerin Heiek Werner warnt davor, das Leben Älterer „leichtfertig zu riskieren“. Die geltenden Einschränkungen müssten deshalb zunächst weiter gelten, auch „verschärfte Maßnahmen“ seien eine Option.
16.55 Uhr: Sechs neue Fälle im Landkreis Gotha
Im Landkreis Gotha hat sich die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen um sechs auf 261 erhöht. Zum heutigen Tag sind davon 138 Personen erkrankt, 25 müssen stationär behandelt werden. Genesen sind inzwischen 106. Die Zahl der Verstorbenen liegt unverändert bei 17.
16.50 Uhr: Keine neuen Corona-Erkrankungen in der Wartburgregion
Die Zahl der Menschen, die am Coronaviirus erkrankt sind, ist in der Wartburgregion am Freitag (Stand 16.25 Uhr) gegenüber Donnerstag gleich geblieben. Danach waren im Wartburgkreis 45 und in Eisenach 25 Infizierte registriert worden. Die Zahl der Genesenen lag nach Angaben des Gesundheitsamtes ebenfalls unverändert bei 42 Menschen. Niemand muss aktuell intensiv-medizinisch in einem Krankenhaus behandelt werden. Unverändert ist auch die Zahl derjenigen, die an den Folgen der Erkrankung mit dem Virus verstorben sind. Bislang hat die Pandemie drei Todesopfer gefordert, zwei in Eisenach, eines im Wartburgkreis.
16.40 Uhr: Ein neuer Corona-Fall im Weimarer Land
Einen neuen bestätigten Corona-Fall hat das Weimarer Land am Freitag gemeldet. Aktuell sind zehn Menschen im Kreis erkrankt. In Weimar gab es im Vergleich zum Vortrag kaum Veränderungen: Es blieb am Freitag bei 65 bestätigten Fällen. Derzeit sind sieben Menschen nachweislich mit Corona infiziert. Die Zahl der Menschen in Quarantäne stieg um drei auf 62. Kein Erkrankter in der Region muss in einer Klinik behandelt werden.
16.30 Uhr: Keine neuen Corona-Fälle im Kyffhäuserkreis seit 1. Mai
Seit dem 1. Mai gibt es keine Neu-Infektionen im Kyffhäuserkreis, teilte das Landratsamt am Freitag mit. Seit Beginn der Pandemie wurden 41 Infektionen im Landkreis nachgewiesen. 36 Erkrankte sind genesen. Ein Patient müsse weiterhin stationär behandelt werden, heißt es.
15.36 Uhr: Mundschutz aus Spritzguss in Waltershausen entwickelt
Die Modelltechnik Rapid Prototyping GmbH in Waltershausen hat seine Produktion von Prototypen aus Spritzguss jeglicher Art auf spezielle Mundschutzmasken umgerüstet. Die Firma stelle bis zu 1500 Masken am Tag her, die ursprünglich für die Mitarbeiter gedacht waren. Weil Gemeinden und kleinere Unternehmer massive Probleme haben, ihre Mitarbeiter mit Masken auszustatten, produziere man auch für diese, so Geschäftsführer Peter Bonn.
15.12 Uhr: Schuleinführungsfeiern in Thüringen nur im kleinen Rahmen
Feierlichkeiten für die Schulanfänger wie sie vor Corona üblich waren, werden wohl bis mindestens Ende August in Thüringen verboten sein, weil sie unter Großveranstaltungen fallen. Denkbar sind aber zum Beispiel mehrere kleine Feiern.
15 Uhr: Zahl der Todesopfer steigt auf 36 im Landkreis Greiz
Laut Landratsamt Greiz gibt es zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Diese Zahl stieg damit seit Ausbruch der Pandemie auf 36. Mit Stand Freitag, 15 Uhr, meldet die Behörde drei Neuinfektionen. Damit steige die Zahl der seit Ausbruch der Pandemie registrierten positiv Getesteten auf 522. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie erhält der Kreis Greiz ab Dienstag Unterstützung von der Bundeswehr. Dann werden sechs Sanitäter die mobilen Abstrichteams im Landkreis unterstützen, um geplante Wiederholungstests abzusichern.
14.05 Uhr: Thüringen deutlich unter Corona-Obergrenze
In Thüringen hat es in den vergangenen sieben Tagen landesweit 8,5 neue Corona-Nachweise je 100.000 Einwohner gegeben. Damit liegt der Freistaat insgesamt weit unter der von Bund und Ländern festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen. Allerdings ist die Lage regional sehr unterschiedlich. Bundesweiter Brennpunkt bleibt der Kreis Greiz mit einer Quote von 75,4. Zweistellige Werte ergaben sich auch für die Kreise Sonneberg (28,5) und Gotha (12,6) sowie für die Stadt Gera (18,1), wie aus einer Übersicht der Staatskanzlei vom Freitag hervorgeht. Ingesamt stieg die Zahl der bisher registrierten Corona-Infizierten innerhalb eines Tages zuletzt um 45 auf 2513 (Stand: Freitag, 10.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer solchen Infektion stieg ebenfalls und zwar um zwei auf 112.
14 Uhr: Zweite Haushaltssperre für Jena
Aufgrund der dramatischen finanziellen Situation durch die Corona-Krise hat Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) eine weitere Haushaltssperre für das Jahr 2020 verhängt. Damit sollen 5,5 Mio. Euro eingespart werden. Zusammen mit den bereits im Januar gesperrten 4,5 Mio. Euro soll damit in 2020 ein Betrag von insgesamt 10 Mio. Euro eingespart werden.
13.53 Uhr: Beratungen zu Lockerungen im Eichsfeld laufen
Der Krisenstab des Landkreises Eichsfeld befasst sich nach dem Kabinettsbeschluss am Mittwoch mit Impulsen zur Lockerung der bestehenden Einschränkungen im öffentlichen und privaten Bereich. "Dazu muss der Freistaat Thüringen vorab jedoch den erforderlichen rechtlichen Rahmen schaffen", warnt Ingelore Hennecke von der Stabsstelle des Landkreises.
13.50 Uhr: Ramelow warnt vor lokalen Infektionsherden
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat vor lokalen Ausbrüchen während der Corona-Pandemie gewarnt. „Überall dort, wo wir lokale Infektionsherde haben, die zu einem sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen führen und geeignet sind, das Gesundheitssystem spürbar zu belasten, müssen einschränkende Maßnahmen erlassen werden“, sagte er am Freitag in seiner Regierungserklärung im Landtag.
13.41 Uhr: Weimar verlängert Maskenpflicht bis zum 2. Juni
Die Stadt Weimar verlängert die seit dem 27. April geltende Pflicht, in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und medizinischen Einrichtungen sowie in Apotheken, bei Physiotherapeuten und ähnlichen Einrichtungen eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Sie muss zudem in Weimar auch weiterhin vom Verkaufspersonal in Bäckereien, Fleischereien und im Bereich der offenen Lebensmittelabgabe getragen werden. Laut einer neuen Allgemeinverfügung zur Eingrenzung der Corona-Pandemie, die am Samstag (9. Mai) veröffentlicht wird und sofort in Kraft tritt, soll die Pflicht jetzt bis zum 2. Juni gelten.
13.30 Uhr: 26 Verfahren wegen Corona-Beschränkungen landeten bisher beim Oberverwaltungsgericht
Seit dem Beginn der Corona-Pandemie sind am Oberverwaltungsgericht 26 Verfahren wegen verschiedener Beschränkungen gelandet. Unter anderem ging es dabei um die Schließung von Fitnessstudios, aber auch gegen Kontaktbeschränkung und Maskenpflicht wurde juristisch vorgegangen.
12.03 Uhr: Ilm-Kreis-Kliniken behandeln zwei Verdachtsfälle isoliert
Mit Stand vom 8. Mai 2020 sind dem Gesundheitsamt 127 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion im Ilm-Kreis bekannt. 112 der bestätigten Fälle gelten als genesen, vier sind verstorben. Damit verbleiben elf bestätigte Fälle und deren Kontaktpersonen in Quarantäne. In den Ilm-Kreis-Kliniken werden zwei Verdachtsfälle isoliert behandelt. Keiner von ihnen benötigt eine intensivmedizinische Betreuung.
11.40 Uhr: Greizer Krisenstab will am Montag über Corona-Maßnahmen entscheiden
Im Landkreis Greiz - einem der bundesweiten Brennpunkte neuer Corona-Nachweise - will der Krisenstab am Montag über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie entscheiden. Der Fokus liegt nach Angaben des Landratsamtes vom Freitag weiter auf Pflegeheimen. In sechs solcher Einrichtungen und einer Geriatrie-Klinik wurde zuletzt das Coronavirus bei Bewohnern oder Personal nachgewiesen.
11.32 Uhr: 97-jähriger Eichsfelder ist mit Covid-19-Erkrankung verstorben
Ein aus der Seniorenwohngemeinschaft in Kella stammender 97-jähriger Patient ist im Zusammenhang mit der Covid-19-Erkrankung verstorben. Dies teilt der Landkreis Eichsfeld mit. Die Zahl der Todesopfer steigt damit auf fünf. Mit Stand Freitag, 8 Uhr, beläuft sich die Gesamtzahl der Infizierten im Kreis auf 140. Bei zwei Menschen wurde in den vergangenen 24 Stunden eine Neuinfektion nachgewiesen. 16 Patienten befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung, davon zwei mit einem schweren Verlauf. Die Gesamtzahl der Genesenen bleibt mit 101 unverändert zum Vortag. Aktuell noch infiziert sind 34 Eichsfelder mit dem Virus. Das Dorf Kella ist mit 14 infizierten Personen besonders betroffen.
11.14 Uhr: Infektionsherde ließen Corona-Zahlen im Kreis Gotha steigen
Galt der Kreis Gotha seit Ausbruch der Corona-Pandemie lange Zeit als Region mit nur sehr wenigen Fällen, so sind die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Sie haben sich innerhalb eines Monats etwa vervierfacht und liegen aktuell bei 255. Der Kreis tauchte diese Woche auch deshalb weit vorn in der deutschlandweiten Tabelle auf, die künftig - täglich aktualisiert - maßgeblich ist für den Umgang mit Lockerungen im Alltag.
10.40 Uhr: Thüringer Kommunen sollen 185 Millionen Euro an Hilfsgeldern bekommen
Die Thüringer Kommunen sollen nun doch deutlich mehr Hilfsgelder erhalten als ursprünglich von der rot-rot-grünen Koalition im Landtag geplant. Auch Soloselbstständige und Gastronomen sollen großzügiger unterstützt werden.
8.57 Uhr: 70 infizierte Menschen in Wartburgregion
Insgesamt 70 mit dem Virus Sars-CoV2 infizierte Menschen vermeldete das Gesundheitsamt am Donnerstag (Stand 15.45 Uhr) für den Wartburgkreis und die kreisfreie Stadt Eisenach. Das ist eine Erkrankung mehr als am Vortag. Im Wartburgkreis waren 45, in Eisenach 25 Infizierte registriert. 42 Menschen sind mittlerweile von der Erkrankung genesen, teilt die Behörde mit. In intensiv-medizinischer Betreuung befand sich am Donnerstag keine Person. Insgesamt gab es in der Corona-Phase bisher drei Todesfälle, zwei Personen in Eisenach und eine Person im Wartburgkreis.
8.40 Uhr: Unterstützung für Seniorenzentrum in Zeulenroda-Triebes
Im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt Am Stausee in Zeulenroda-Triebes sind nach letztem Stand 34 von 111 Bewohnern und 23 von 60 Mitarbeitern positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Damit fällt mehr als ein Drittel der Belegschaft aus. Nun helfen Mitarbeiter aus anderen Pflegeeinrichtungen in dem Corona-geplagten Seniorenzentrum aus.
7.50 Uhr: Vorschulkinder in Thüringen dürfen ab 18. Mai in die Kitas
Das Thüringer Kabinett hat weitere Lockerungen im Zuge der Corona-Krise beschlossen. Die nächsten Lockerungen werden für Familien, Senioren, Schwimmbäder, Bars und Bordelle erwartet. Wir beantworten wichtige Fragen.
6.30 Uhr: Landkreis Greiz wird nicht in Quarantäne gehen
Trotz bundesweit höchster Infektionsrate mit dem Corona-Virus will Greiz vorerst keine neuen Beschränkungen anordnen. Der Landkreis werde sich nicht in Quarantäne begeben, sagte Landrätin Martina Schweinsburg (CDU). „Wir sind uns der Gratwanderung bewusst. Einerseits ist es wichtig, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, andererseits können wir unserer Wirtschaft, unsere Gastronomie keine weiteren Blockaden aufbürden“, so Schweinsburg.
6 Uhr: Schulbusse in Thüringen fahren ab Montag wieder regulär
Ab kommenden Montag werden in Thüringen alle Busse und Bahnen wieder nach dem normalen Fahrplan verkehren. Die Bahn habe bereits zum 4. Mai die Fahrten wieder auf 75 Prozent des normalen Angebotes angehoben, über weitere Maßnahmen stehe man mit den Ländern im steten Austausch, erklärte ein Sprecher von DB Regio.
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