Erfurt. Bisher bleibt es in Thüringen bei einem bestätigten Corona-Fall. Am Donnerstag werden die Testergebnisse von mehr als 160 Personen erwartet.

Nach dem ersten bestätigten Fall einer Corona-Infektion eines 57-Jährigen aus dem Saale-Orla-Kreis werden am heutigen Donnerstag die Testergebnisse von mehr als 160 Personen erwartet. Nach Auskunft des Landratsamtes des Saale-Orla-Kreises handelt es sich bei den Betreffenden um Kontaktpersonen, beziehungsweise um Teilnehmer der Reisegruppe nach Südtirol. Weitere Tests wurden im Landkreis am Mittwoch durchgeführt. Heute soll auch über die Wiederaufnahme des Schulbetriebs des Pößnecker Gymnasiums entschieden werden.

Informationen über weitere Corona-Infektionen lagen gestern laut Thüringer Gesundheitsministerium nicht vor. So hatte das Gesundheitsamt der Stadt Gera hat in den vergangenen Tagen 15 Verdachtsfälle überprüft, bisher seien alle negativ ausgefallen.

Inzwischen hat die Furcht vor einer Ausbreitung des Virus zum Ausfall weiterer öffentlicher Veranstaltungen geführt. Am Mittwochvormittag teilte die Stadt Eisenach die Absage des traditionsreichen „Sommergewinns“ mit.

Schaffung spezieller Behandlungsstrukturen angekündigt

Die aktuellen Handlungsempfehlungen des Robert Koch Instituts könnten bei der Großveranstaltung nicht eingehalten werden, begründetet Oberbürgermeisterin Katja Wolf die Entscheidung. Auch eine für das kommende Wochenende geplante Landtechnik-Messe im ostthüringischen Schkölen findet nicht statt, normalerweise wurden bis zu 6000 Besucher erwartet.

Die noch bis zum 8. März dauernde Thüringen Ausstellung in Erfurt dagegen soll weiterhin für Besucher geöffnet bleiben. Derzeit sehe man keinen Grund für eine Absage, stehe aber im ständigen Austausch mit den Behörden, so Constanze Kreuzer, Geschäftsführerin der veranstaltenden RAM Regio.

Auch die Kammerversammlung der Landesärztekammer wurde stark vom Umgang mit dem Corona-Virus bestimmt. Die Mediziner mahnten einen sachlichen Umgang an. Annette Rommel, Chefin der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) kündigte die Schaffung spezieller Behandlungsstrukturen an. Dafür sei ein mobiler Hausbesuchsdienst geplant, sowie Räumlichkeiten, in denen Verdachtsfälle isoliert behandelt werden können.

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