Weida. In Weida gibt es aktuell 21 nachgewiesene Corona-Fälle, 20 davon nach einem Ausbruch in einem Pflegeheim. Weitere Tests dort laufen noch. Zudem wurde das Gymnasium geschlossen, weil eine Lehrerin infiziert ist.

In der Weidaer Pflegeeinrichtung sei am 8. Juni zunächst nur ein Fall registriert worden. Das Gesundheitsamt habe unverzüglich weitere Tests veranlasst und umfassende Anordnungen gegenüber dem Betreiber erlassen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes. Inzwischen sind es 20. Das Gymnasium musste geschlossen werden, weil dort unabhängig davon eine Lehrerin aus Jena infiziert wurde. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog.

Vor Ort seien daraufhin mehrfach Kontrollen zur Einhaltung der infektionsschutzrechtlichen Bestimmungen durchgeführt worden. Außerdem habe das Gesundheitsamt für das Objekt ein Besuchsverbot erlassen.

Umfangreiche Tests aller Mitarbeiter

In diesem Zusammenhang seien bisher 20 Personen (Personal und Bewohner) positiv getesteten worden. Die positiven Personen seien umgehend isoliert oder unter Quarantäne gestellt worden. Unabhängig davon ob Symptome auftraten oder nicht, habe das Gesundheitsamt am 11. Juni einen umfangreichen Test aller Mitarbeiter und Bewohner (64) der Einrichtung veranlasst. Dessen Ergebnisse liegen noch nicht vor. Für die aktuell in der Ermittlung befindlichen Kontaktpersonen der Mitarbeiter habe die Behörde ebenfalls Tests angeordnet.

Nähere Infos zum Ausbruch im Pflegeheim lesen Sie hier.

Samuel-Dörffel-Gymnasium Weida geschlossen

Das Samuel-Dörffel-Gymnasium Weida muss zudem für zwei Wochen geschlossen bleiben. Grund sei laut Landratsamt, dass eine in Jena lebenden Lehrerin positiv auf den Covid-19-Virus getestet wurde.

Weil diese bis auf die Schüler der 12. Klassen mit allen Lehrkräften und Unterrichtsklassen Kontakt hatte, hat das Gesundheitsamt des Landkreise Greiz vorsorglich und unverzüglich alle Schüler und Lehrer sowie in der Einrichtung beschäftigten Mitarbeiter bis 25. Juni unter Quarantäne gestellt.

„Jetzt ist schnelles Handeln angesagt. Unabhängig davon, ob jemand Symptome zeigt, beginnen wir heute mit den Abstrichen bei den Lehrern, im Laufe der nächsten Wochen folgen Schüler und weiteres Personal“, informierte Landrätin Martina Schweinsburg (CDU). Entsprechende Mitteilungen erhielten die Eltern über die Homepage der Schule sowie vom Gesundheitsamt. „Wir waren in Anbetracht der fragilen Lage auf eine Situation wie diese zwar vorbereitet, hätten uns aber sehr gewünscht, dass sie uns erspart bleibt“, so die Einschätzung der Landrätin.