Suhl. Zwei Verdachtsfälle zu Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus haben sich in Suhl nicht bestätigt.

Auch ein zweites Abstrich-Ergebnis sei negativ zurückgekommen, teilte die Stadtverwaltung am Samstag mit. Bereits am Freitag konnte Entwarnung in einem anderen Fall gegeben werden. Details nannte die Stadtverwaltung nicht. Weiterhin gibt es in Thüringen allerdings Verdachtsfälle, in denen es um eine mögliche Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus geht. Bislang ist im Freistaat aber nur bei einem 57-Jährigen aus dem Orlatal eine Infektion tatsächlich nachgewiesen worden.

Zu Kritik hat zuletzt die Wartezeit auf Testergebnisse bei Verdachtsfällen geführt. So lagen am Freitag - drei Tage nach dem Test von 177 Kontaktpersonen des Infizierten - im Saale-Orla-Kreis erst 47 Befunde vor, wie das Landratsamt mitteilte. «Das ist eine unerträgliche Situation, vor allem für den betroffenen Personenkreis», sagte der Leiter des Krisenstabs, Torsten Bossert, am Freitag. Die CDU-Landtagsfraktion forderte eine Aufstockung der Laborkapazitäten in Thüringen.

Außer im Landesamt für Verbraucherschutz können in Thüringen laut Gesundheitsministerium auch am Uniklinikum Jena sowie an aktuell drei privaten Laboren Abstriche analysiert werden. Ein viertes privates Labor plane derzeit die Einführung des entsprechenden Testverfahrens.