Schleiz. Anteil von Mädchen und Jungen hält sich dabei mit 135:137 fast die Waage. Nele und Theo führen die Liste der beliebtesten Vornamen an.

In den ersten Tagen eines neuen Jahres mal in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe vorbeizuschauen und sich nach den Mädchen und Jungen zu erkundigen, die in den vergangenen zwölf Monaten hier das Licht der Welt erblickten, zählt mit Sicherheit zu den angenehmen Aufgaben eines Zeitungsreporters. Gestern nun war es wieder soweit – zusammen mit dem Leitenden Oberarzt Tomas Burnog schaute ich auf die Schleizer Geburtenstatistik für das Jahr 2019.

Der konnte gleich eingangs mitteilen, dass das Team der sechs Mediziner und sieben Hebammen im zurückliegenden Jahr insgesamt 272 Kindern auf die Welt geholfen hat – acht weniger als im Jahr davor. Etwa die Waage hält sich dabei der Anteil von Mädchen und Jungen. Der lag 2019 in einem Verhältnis von 135:137. Während die Anzahl der Jungs (2018 waren es 136) nahezu konstant blieb, ging der Anteil der Mädchen im Vergleich zu 2018 um neun zurück.

„Der schwerste Säugling brachte es auf ein Gewicht von 4725 Gramm. Beim leichtesten Säugling des Jahrganges 2019 wurde ein Geburtsgewicht von 2422 Gramm registriert“, wusste Oberarzt Burnog und verwies darauf, dass es zudem wieder eine geringe Anzahl von Hausgeburten gab – „bei denen aber die Betreuung von Mutter und Kind im Anschluss hier bei uns in der Klinik erfolgte.“

Bei den Mädchen wird die Liste der am meisten verwendeten Vornamen von der „Troika“ Nele, Emelie und Lea angeführt – alle drei wurden sie jeweils viermal vergeben. Davon taucht nur Lea in den bundesweiten Top Ten auf. „Bei den Jungsnamen hat haushoch Theo gewonnen. Gefolgt von Emil sowie Ben und Anton – die sich Platz 3 teilten“, so Thomas Burnog im Rahmen dieser Rückschau am dritten Tag des neuen Jahres.

Auch 2020 soll nach Auskunft des Mediziners das bewährte Veranstaltungsangebot der Klinik unter dem Dach der Kreiskrankenhaus Schleiz GmbH beibehalten werden. Die Rede ist hier von den Informationsabenden „Rund um die Geburt“ – die jeweils am 1. Mittwoch im Monat in der Zeit von 19 bis 20.30 Uhr stattfinden. Den Einstieg 2020 gibt es also am 8. Januar. „Unser Team möchte Sie auf den Tag der Geburt Ihres Kindes einstimmen. Gern werden wir Ihre Fragen bei den Kreißsaalrundgängen beantworten“, heißt es in der Ankündigung. Jeden zweiten Montag im Monat gibt es den Still-Treff zwischen 10 und 12 Uhr im Konferenzraum im Erdgeschoss des Schleizer Krankenhauses. Stichwort Stillen: Auch hier verwies Oberarzt Burnog darauf, dass das bei der Mehrzahl der Mütter voll im Trend liegt.

Zur Geburtsplanung kann sich jede Frau im Sekretariat der Klinik anmelden. Passieren sollte das bis zur 36. Schwangerschaftswoche, sie benötigt dafür lediglich eine Überweisung von ihrem Gynäkologen. „Da wird direkt mit ihr besprochen, was das Beste für sie ist, wie sie entbinden soll, welche Risiken bestehen“, umriss Tomas Burnog den Inhalt dieses Angebotes nur ganz grob.

Sechs Mediziner und sieben Hebammen sorgen sich in der Kreisstadt darum, dass der Nachwuchs möglichst problemlos das Licht der Welt erblicken kann. Vollständig ist diese Aufzählung aber nur, wenn auch die engagierten Krankenschwestern Erwähnung finden, welche auf Station die Mütter mit ihren Kindern in den ersten Tagen nach der Geburt begleiten.

Und 2020 fing in Sachen Geburtenstatistik bereits gut an. Bis zum 3. Tag des neuen Jahres wurden in Schleiz schon wieder drei Kinder geboren. Jüngster Spross dabei ist die kleine Emilia aus Grochwitz - zweites Kind von Michelle und Stephan Jakob. Einen Fototermin zusammen mit den anderen beiden Muttis samt deren Söhnen gab es am frühen Nachmittag.