Gotha. Renate und Siegfried Weigt aus Gotha sowie Renate und Gerd Hofmann aus Schönau vor dem Walde begehen Ehejubiläum.

Zwölf Altersehrungen hätten Landrat Onno Eckert (SPD) oder seine Stellvertreter am Mittwoch und Donnerstag am Stück vornehmen müssen. Da dies angesichts vieler anderer Termine nicht zu schaffen war, lud der Landrat diesmal ins Landratsamt an die Gothaer 18.-März-Straße ein.

Renate und Gerd Hofmann aus Schönau vor dem Walde sowie Renate und Siegfried Weigt aus Gotha folgten der Einladung. Ob es die erste Begegnung der beiden Paare ist, ist nicht ganz sicher, denn Gerd Hofmann spielte 30 Jahre lang in seiner Freizeit in einer Tanzkapelle mit dem schönen Namen „Edelweiß“, auch in Gotha und auch in der Stadthalle. Dort lernten sich Renate und Siegfried beim Tanz kennen.

Er stammt aus Ostpreußen, sie aus Pommern. Weit von der Heimat haben sie sich 1957 hier in Gotha gefunden. Ein Jahr später verlobten sie sich und heirateten 1959 im Gothaer Standesamt und kirchlich in der Augustinerkirche. Für die Feier, erinnern sie sich schmunzelnd, wurde damals das elterliche Schlafzimmer in der Ifflandstraße ausgeräumt, um mehr Platz zu haben.

Das Paar hat drei Töchter – allesamt inzwischen mit akademischem Abschluss -- und vier Enkel. Beide sind Gotha ein Leben lang treu geblieben und wohnen noch immer in der Ifflandstraße, nur nicht mehr wie die Eltern parterre, sondern im zweiten Stock.

Renate und Gerd Hofmann lernten sich durch ihre Arbeitsstelle kennen. Sie waren beide in einer Fabrik für Plastspritzgußteile in Catterfeld tätig und begegneten sich dort. Gefunkt hat es auf einer betrieblichen Bustour in den Leipziger Zoo.

Das Paar hat einen Sohn, eine Tochter, vier Enkel und sechs Urenkel. Gerd Hoffmann hat einen kleinen Hund und wandert gern. Beide pflegen wie Weigts auch einen Garten. Renate Hofmann kocht gern und backt Kuchen. Zum 50. Geburtstag ihres Gatten kredenzte sie damals 18 unterschiedliche Sorten, erinnert er sich noch heute dankbar. Beide Paare feiern am Wochenende.