Berlin. Schlafen Säugling und Kleinkind besser im Familienbett oder allein, nach Bedarf oder getaktet? Experten sagen, was funktioniert.

  • Schlafrituale und Bindung: Kinderarzt Herbert Renz-Polster betont die Bedeutung einer starken Bindung und einer "Schlafheimat" für Kinder. Entspannte Eltern-Kind-Beziehungen sind oft wichtiger als feste Einschlafrituale
  • Schlaf und Sprachentwicklung: Forschungen zeigen, dass Schlaf die Sprachentwicklung von Babys und Kleinkindern maßgeblich beeinflusst
  • Individueller Schlafbedarf: Der Schlafbedarf von Kindern variiert stark je nach Alter und individuellen Bedürfnissen. Eltern sollten flexibel bleiben und den natürlichen Schlafmustern ihrer Kinder folgen

Schlaf ist für viele Familien ein aufwühlendes Thema – insbesondere das Einschlafen der Kinder am Abend und Durchschlafen in der Nacht. Was ist normal? Was ist richtig? Wann sollte ein Kind alleine (ein)schlafen können? Ab wann darf der Mittagsschlaf entfallen? Wie sieht es mit Co-Sleeping, also dem gemeinsamen Schlafen im Familienbett aus? Fragen über Fragen für die Eltern, die gerne Patentrezepte hätten – auf die es oft aber einfach keine pauschalen Antworten gibt.

Kinderarzt und Autor Herbert Renz-Polster hat sich nicht nur in seinem erst im vergangenen Jahr überarbeiteten Bestseller „Kinder verstehen“ ausgiebig mit dem Schlaf von Kindern befasst. Es ist ein Thema, dass ihn berufsbedingt seit jeher umtreibt und ihm besonders am Herzen liegt.