Berlin (dpa/tmn). Wärmepumpen sorgen für klimafreundliche Wärme in den eigenen vier Wänden. Aber nicht für alle sind sie eine Option. Ob sich Ihr Eigenheim eignet, können Sie mit einem Test herausfinden.

Wärmepumpen sind wegen ihres klimafreundlichen Betriebs für viele eine zukunftsfähige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Sie arbeiten allerdings nur dann effizient und kostengünstig, wenn sie keine zu hohen Temperaturen in den Heizkreislauf einspeisen müssen.

Ein einfacher Test der Initiative Zukunft Altbau zeigt, ob Ihr Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist. Der Test funktioniert grundsätzlich bei allen Gebäudetypen. In Mehrfamilienhäusern sollte er jedoch nur in Absprache mit allen Bewohnern durchgeführt werden.

Der EE-fit-Test

Die Durchführung des Tests ist simpel: Stellen Sie an besonders kalten Tagen während einer Frostperiode die Vorlauftemperatur Ihres Heizkessels auf 50 bis 55 Grad Celsius. Gleichzeitig werden die Thermostate an den Heizkörpern auf 20 Grad Celsius gedreht, das entspricht auf dem Thermostat Stufe drei.

Das entscheidende Kriterium: Wenn alle Räume ausreichend warm bleiben, ist das Haus bereit für eine Wärmepumpe. Andernfalls gibt es womöglich Optimierungsbedarf oder es sollte direkt eine energetische Sanierung ins Auge gefasst werden.

Wie lange der Test dauert, hängt von der Speichermasse des jeweiligen Gebäudes ab, heißt es von Zukunft Altbau. So sei die Reaktionszeit bei Massivhäusern deutlich länger als bei Häusern mit leichter Bauweise.

Apropos: Der Wert der Vorlauftemperatur sollte grundsätzlich nicht zu hoch eingestellt werden. Das koste nur unnötig Energie.