Berlin (dpa/tmn). Auch im Winter herrscht auf manchen Baustellen Betrieb. Doch nicht alle Arbeiten vertragen sich gut mit frostigen Temperaturen.

Wer ein Eigenheim errichten lässt, kann Baustellentermine und wichtige Ereignisse auf der Baustelle in einem Bautagebuch festhalten. Gerade in der Übergangszeit sollten Bauherren dort auch die Außenluft- und die Raumlufttemperaturen sowie die relative Luftfeuchte im Innenbereich dokumentieren. Darauf weist der Verband Privater Bauherren (VPB) hin.

Der Grund für diese Maßnahme: Viele Baustoffe, vor allem Mörtel, Abdichtungsstoffe, Kleber, Farben und Putze, dürften dem Verband zufolge nur bis zu bestimmten Temperaturen verarbeitet werden – im Regelfall über fünf Grad. Zeigt das Thermometer weniger an, müssten bestimmte Arbeiten pausieren.

Das klappe jedoch nicht auf allen Baustellen, so der Verband. Dessen Sachverständige beobachteten bei ihren Baukontrollen demnach häufig Schäden, weil Putze und Estriche bei zu niedrigen Temperaturen verarbeitet wurden oder vor dem Eintritt frostiger Temperaturen nicht ausreichend Zeit zum Aushärten hatten.

Sammeln lassen sich die notwendigen Kenngrößen fürs Bautagebuch übrigens über Datenlogger, die innen und außen angebracht werden. Die Aufzeichnungen erlauben im Ernstfall die Ursache für etwaige Mängel zu rekonstruieren. Hat die Firma die Baustoffe vorschriftswidrig verarbeitet, müsse sie die dadurch entstandenen Schäden auch in Ordnung bringen, so der VPB.