Tonndorf. Fachbeirat des Schullandheims bündelt Ideen für neues Konzept. Sanierungsarbeiten laufen planmäßig

Die Konzeption für den künftigen Betrieb des Schullandheims in Tonndorf ist mit der jüngsten Sitzung des Fachbeirates einen Schritt voran gekommen, aber noch längst nicht abgeschlossen. „Es gab so viele Anregungen und gute Ideen, dass wir sie in der Sitzung noch nicht alle abarbeiten konnten“, sagte Fred Menge, der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kranichfeld. Die fertige Konzeption, erarbeitet unter Federführung des Heimleiters Gerd Güpner, werde wohl erst durch den im Mai neu zu wählenden Kreistag beschlossen, so Menge.

Zumindest aber sei man sich über die Grundsätze einig, nach denen man künftig für optimale Auslastung der Einrichtung sorgen wolle. „Ein Ziel sollte sein, Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie das Leben auf dem Land früher war und wie Landwirtschaft heute funktioniert“, so Menge. „Man kann hier auch handwerkliches Geschick schulen, zum Beispiel in der Holzwerkstatt oder am Backofen. Mit ,grünen Klassenzimmern‘ Wissen in der Natur vermitteln.“

Ein wichtiger Gedanke betreffe auch die Anbindung an attraktive, nahe liegende Ziele wie die Erlebnisregion Hohenfelden mit Freilichtmuseum, Badestrand, Kletterwald oder Therme. „Dazu gibt es den Gedanken, im Schullandheim eine Fahrradstation zu installieren, vielleicht sogar mit Werkstatt.“

Eine wichtige Rolle in den Überlegungen spiele auch die Mehrzweckhalle, welche die Gemeinde Tonndorf nur einen Steinwurf entfernt vom Schullandheim plant und für die sie Fördermittel beantragt hat.

Zurzeit steht das Bettenhaus, das der Landkreis seit dem vorigen Sommer gründlich sanieren ließ, kurz vor der Fertigstellung. Für einen Anbau, der vor allem Zimmer für Betreuer von Jugendgruppen enthalten soll, ist die Bodenplatte gegossen, die Maurerarbeiten laufen. Die Kapazität steigt damit auf 60 Plätze und ermöglicht die problemlose gleichzeitige Unterbringung von zwei Klassen oder Gruppen.

Infos und Anmeldungen: tonndorf@slh-thueringen.de