Landkreis. Berufsberatung und Ausbildungssuche erfolgten in den vergangene Wochen unter erschwerten Corona-Bedingungen.

1728 Jugendliche in den Regionen Landkreis Sömmerda, Erfurt, Weimar, Weimarer Land und Ilm-Kreis hatten sich bis Mai bei der Berufsberatung für die Ausbildungssuche gemeldet. Das sind sechs Prozent weniger als vor einem Jahr. „Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wirken sich auch auf die Ausbildungssuche aus.

Seit Mitte März können unsere Berufsberater aufgrund des Gesundheitsschutzes keine Jugendlichen mehr persönlich beraten. Daher bieten wir telefonische Beratungen an. Schließlich haben viele Schulabgänger noch keinen Ausbildungsvertrag“, erläutert Holger Bock, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Erfurt.

Im Landkreis Sömmerda konkret hatten sich bis Mai 299 Jugendliche bei der Berufsberatung für die Ausbildungssuche gemeldet. Das sind in etwa so viele wie vor einem Jahr. 175 Schulabgänger im Landkreis haben noch keinen Ausbildungsvertrag. Das sind knapp sechs von zehn Bewerbern und liegt deutlich über den Anteilen der vergangenen Jahre.

„In der aktuellen Situation haben viele Ausbildungsbetriebe Existenzsorgen, doch unsere Jugend braucht eine berufliche Perspektive“, appelliert Bock an die Unternehmen, Ausbildungsverträge abzuschließen. 257 Ausbildungsstellen haben die Unternehmen bis Mitte Mai gemeldet. Das sind zehn Prozent weniger als vor einem Jahr.

Es sind vor allem die Gastronomie und Hotellerie, der Handel, die Unternehmensorganisation sowie Arztpraxen, die weniger Auszubildende suchen. Unternehmen, die Beratung zur Ausbildung brauchen oder noch freie Ausbildungsstellen melden wollen, können sich an den gemeinsamen Arbeitgeber-Service wenden.

Arbeitgeberservice: Tel. 0800/45555 20 Berufsberater: Tel. 0361/302 1010