Bernterode/Wipper. Rund 26.000 Euro werden am Sportplatz verbaut. Gemeinde und Verein schätzen Eigenleistung auf über 1100 Stunden. Die neue Anlage soll die Zukunft des Vereins sichern.

Sichtlich gerührt war Gottfried Hunold am Freitagabend, als er von allen Seiten Dank und Anerkennung für seine Bemühungen bekam. Diese waren durchaus gerechtfertigt. War er es doch, der maßgeblich an der Errichtung der neuen Soccer-Anlage mit Flutlicht auf dem Bernteröder Sportplatz beteiligt war.

Und dann standen nun alle Anwesenden auf dem Kunstrasenplatz und klatschten eifrig Beifall. Aber nicht nur für Gottfried Hunold, sondern für alle ehrenamtlichen Helfer, die es möglich gemacht hatten, dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen.

Bürgermeister Cornelius Fütterer hatte auch die Zahlen parat. 25.700 Euro wurden verbaut. Davon trug die Gemeinde einen Eigenanteil von 11.300 Euro. Weitere 5900 Euro kamen vom Landkreis, und besonders stolz und dankbar war der Bürgermeister auf die 8500 Euro, die als Spenden in die Anlage flossen. Gut 1100 Stunden Eigenleistung seien in das Projekt investiert worden. „Davor ziehe ich meinen Hut und hoffe, wir schaffen noch mehr solche Projekte.“

Der zweite Vorsitzende des Sportvereins, Wolfgang Barthel, machte deutlich, dass es bemerkenswert sei, was da geschaffen wurde. „Wir wissen, dass wir uns für die Dinge, die wir haben wollen, engagieren müssen. Und da braucht es immer jemanden, der voran geht“, richtete er seine Worte an Gottfried Hunold. Lothar Kruse vom Schulverwaltungsamt schloss sich seinen Worten an: „Solche Sachen stehen und fallen mit Leuten, die sie durchziehen.“ Im Laufe der Planungszeit habe das Projekt seine Eigendynamik entwickelt. Man habe sich gesagt, man wolle nicht irgendetwas bauen, sondern etwas Richtiges.

So kamen die Materialien auf den Sportplatz, und unter dem wachsamen Auge von Gottfried Hunold wurden die Umzäunung des Kunstrasenplatzes, die Fangnetze, Tore und Umfriedung mit Pflastersteinen in völliger Eigenleistung realisiert.

Der 20 mal 13 Meter große Platz kann nun auch bei schlechtem Wetter oder in der dunklen Jahreszeit zum Fußballtraining genutzt werden. Auch der Allgemeinheit soll er in festgelegten Zeiträumen zugänglich sein. Die ehemalige Kleinsportanlage am Schulberg wird nun nicht mehr gebraucht. Dort soll der neue Kindergarten entstehen. „Es ist schön, dass auch Leute mitgeholfen haben, die keine Mitglieder im Sportverein sind“, weitete Gottfried Hunold sein Dankeschön aus. „Es geht dabei vor allem um den Erhalt des Vereins. Es ist schon viel gestorben, und wir hoffen, dass wir mit solchen Projekten dagegen angehen können.“ Im kommenden Jahr steht das 100-jährige Bestehen des Vereins an. An zwei Wochenenden im Juli soll groß gefeiert werden. Das Fest-Programm steht bereits.