Weimar. Weimarer Wahlausschüsse ermittelten amtliches Endergebnis. Bei zwei Ortschaftsräten Entscheid per Losverfahren

Ohne Korrekturen haben die Wahlausschüsse am Mittwochabend die Ergebnisse der Urnengänge vom Sonntag bestätigt. Bei den EU-, Stadtrats- und Ortsteilbürgermeisterwahlen konnten sie im Eiltempo den Empfehlungen von Wahlleiter Olaf Schäfers folgen. Am Ende der Sitzung schlug die Stunde der Nachrücker für die Ortsteilräte, deren Besetzung in zwei Fällen per Losverfahren erfolgte.

In Possendorf wurden drei Kandidaten für die zu besetzenden vier Plätze gewählt, dahinter folgten mit gleicher Stimmzahl Hendrik Pabst und Kathrin Koppe. Weimars stellvertretender Wahlleiter, Stephan Weber, griff daher für den Losentscheid in eine Mini-Urne. Die Wahl fiel auf Hendrik Pabst.

In Weimar-Nord war die Situation etwas komplizierter: Andrea Schäfer hatte für den Ortsteilrat kandidiert und erreichte Platz 1. Ortsteilbürgermeister Jan-Peter Wiegand verzichtete auf eine Kandidatur, wurde aber von Wählern auf den Stimmzettel geschrieben und landete mit vier Stimmen auf Platz 10 – stimmgleich mit Sven Bärmann. Um den zehnköpfigen Ortsteilrat zu besetzen, schritt Stephan Weber erneut zur Tat und zog Wiegand. Weil bei der Stichwahl Andrea Schäfer oder Jan-Peter Wiegand gewinnt, rückt der beim Losen unterlegene Sven Bärmann ohnehin nach.

In Legefeld kommt ebenso ein Nachrücker zum Zuge, wenn die in den Ortschaftsrat gewählte Petra Seidel erwartungsgemäß ihr Amt als Ortsteilbürgermeisterin fortführt. In den Ortschaftsrat kommt dann für sie Thomas Ban. In Schöndorf würde Christian Bröcker statt Ortsteilbürgermeister Willibald Neubert zum Ortsteilrat werden.