Weimar. Der emeritierte Professor ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Grüne Wahlverwandtschaften würdigen sein Wirken

Der Verein Grüne Wahlverwandtschaften Weimar trauert um sein Vereinsmitglied Hermann Wirth, einst hoch angesehener Professor und Lehrstuhlinhaber für Bauaufnahme und Baudenkmalpflege an der Bauhaus-Universität Weimar. Er ist am 23. April im Alter von 78 Jahren verstorben.

„Wir haben mit Professor Wirth eine unserem Verein langjährig stark verbundene und hoch geschätzte Persönlichkeit verloren“, schreibt der Verein in einem Nachruf. Hermann Wirth habe lange Jahre im Arbeitskreis „Weimarer Friedhofskultur“ des Vereins in ganz wesentlichem Maße zum Erhalt historischer Grabanlagen beigetragen, heißt es weiter. „Mit seinen ausgezeichneten Fachkenntnissen und seinem bis zuletzt wachen Verstand und hellem Interesse hat er unseren Verein bereichert“, betonte Vorstandsmitglied Gabriele Steinborn. Als Streiter für den Denkmalschutz hinterlasse er eine große Lücke in der Stadt Weimar. „Sein Humor, sein Wortwitz, seine menschlich-herzliche Art und sein unerschrockenes Wesen werden uns sehr fehlen.“ In Hochachtung und Dankbarkeit sehe der Verein seinen Tod als unbeschreiblichen Verlust und werde ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Aufrichtiges Mitgefühl sprachen die Grünen Wahlverwandtschaften den Angehörigen aus.

Hermann Wirth, geboren 1940 in Potsdam, lebte seit seinem Studienbeginn in Weimar an der HAB 1960 in der Stadt. Mit seinem Namen eng verbunden ist die Rettung der Ruine des Neuen Museums.