Nordhausen. Stadtteile haben kein Mitspracherecht

Sollten die Nordhäuser Stadtteile Salza und Krimderode eigenständige Ortsteile der Rolandstadt werden?

Steffen Iffland, CDU-Fraktionschef im Stadtrat und Vorsitzender des Salzaer Heimatvereins, hat diese Idee geäußert und dazu auch schon erste Gespräche mit der Nordhäuser Stadtverwaltung geführt.

„Salza hat zusammen mit den Wohngebieten am Zuckerweg und an der Blumensiedlung etwa 4000 Einwohner, ist damit der größte Stadtteil in Nordhausen. In Krimderode leben aktuell 736 Menschen. Beide sind im Gegensatz zu den anderen Ortsteilen am politischen Geschehen kaum beteiligt, weil sie kein Mitspracherecht haben. Das würde sich aber ändern, wenn beide Stadtteile die Funktionen von Ortsteilen erhalten“, erläutert Steffen Iffland.

Dem CDU-Fraktionschef im Nordhäuser Stadtrat geht es auch darum, mehr Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Denn bislang ist es in Salza einzig der Heimatverein, der die Belange des Stadtteiles innerhalb der Stadt vertritt. Durch das Einsetzen eines Ortsteilrates und eines Ortsteilbürgermeisters könnte die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden, argumentiert Iffland.

„Ich verstehe meinen Vorschlag als Diskussionsgrundlage. Ist das Echo positiv, könnte ich mir eine Bürgerbefragung vorstellen. Gefällt den Salzaern und Krimderödern die Idee, würde ich einen Antrag an den Stadtrat formulieren, der dann von diesem behandelt werden kann“, benennt der Politiker das weitere Vorgehen.

Die Nordhäuser Stadtverwaltung wollte am Montag keine Stellung zu dem Thema nehmen und erst die Diskussion innerhalb des Stadtrates abwarten.

Stich-Wort