Kranichfeld. Liquidierte Bürgerallianz hat ihr Vermögen an die Stadt überwiesen. Baustart folgt

Für die Arbeiten am künftigen Angerbrunnen in Kranichfeld stehen nun endgültig alle Ampeln auf Grün: Am Dienstag unterzeichneten Otto Reh und Rainer Dittes von der 2014 aufgelösten Bürgerallianz gegen erhöhte Kommunalabgaben, der ehemalige Pfarrer Bernd-Ullrich Stock sowie Bürgermeister Enno Dörnfeld den Vertrag, der das verbliebene Vermögen des Vereins an die Stadt überträgt: 30.012,68 Euro.

Das Vereinskonto bei der Sparkasse lösten die ehemaligen Mitglieder noch am Abend auf und überwiesen das Geld an die Kommune. Dörnfeld löste ebenfalls noch am selben Tag über das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft den Auftrag aus, der dem ortsansässigen Steinmetz und Bildhauer Stefan Böhm ermöglicht, endlich Material zu bestellen und mit seiner Arbeit zu beginnen. Böhm fertigt einen Sockel aus Travertin sowie ein Becken aus Diabas mit den beiden Kranichfelder Burgen als Zierelementen.

Anfang April hatte sich bei einem Vor-Ort-Termin am künftigen Brunnen-Standort schon der Weg zur Realisierung abgezeichnet. Der Stadtrat gab ihm im nichtöffentlichen Teil seiner jüngsten Sitzung auch offiziell seinen Segen. Auf dem kleinen Parkplatz an der Einmündung des Angers auf die Georgstraße sind diverse Vorarbeiten zu leisten: Aushub, Verlegen von Leitungen, Setzen eines Brunnenschachtes aus Kunststoff und eines zusätzlichen Schaltschrankes. Die beiden Letzteren bringt der Wasserzweckverband Weimar als Sponsorleistung aus seinen Lagerbeständen mit. Auch das Wasser liefert das Unternehmen gratis – es wird aber nicht permanent fließen, sondern per Druckschalter und Zeitbegrenzer von den Brunnen-Besuchern ausgelöst.

Für die Grundsteinlegung will Otto Reh eine Hülse mit Dokumenten vorbereiten, die dabei mit versenkt wird. Um den Brunnen noch in diesem Jahr an das Wassernetz anzuschließen, ist Eile geboten: Solche Arbeiten erledigt der Wasserzweckverband nur bis Ende Oktober, wegen der danach drohenden Frostgefahr. Die Stadt-Verantwortlichen hegen sogar leise Hoffnungen auf eine Inbetriebnahme schon am 3. Oktober.