Werther. Schotterpiste wurde in acht Wochen Bauzeit beseitigt. Bürgermeister: „Wir haben auf goldene Bürgersteige verzichtet.“

„Wir brauchten einen langen Atem. Das hat am Ende geholfen“, sagte Werthers Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt (pl) bei der Freigabe der Hinterstraße am Freitag in Großwer­ther. Der mittlere, 278 Meter lange Abschnitt der Straße war lange Zeit liegen geblieben und im Ort als Schotterpiste bekannt. Der Grund: Das Geld für den Ausbau hat viele Jahre gefehlt. Bereits im Jahr 2007 war der östliche Teil der Hinterstraße im Zuge der Dorferneuerung saniert worden.

„Es wurden hier 96.000 Euro Fördermittel verbaut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 262.000 Euro“, berichtete der Bürgermeister. Die Bauarbeiten seien ohne Probleme verlaufen und innerhalb von nur acht Wochen von der Firma Strabag erledigt worden. „Es ging auch deshalb so schnell, weil schon alle Versorgungsleitungen unter der Erde lagen und nur die Oberfläche plus Nebenanlagen gemacht werden mussten“, erklärte Weidt. Das Ergebnis könne sich nun sehen lassen, auch die Anwohner seien zufrieden. „Wir haben funktional gebaut und auf goldene Bordsteine verzichtet“, scherzte der Bürgermeister.

Und die Planungen für den Straßenbau in Werther gehen weiter. „Die Stichstraßen rund um die Hinterstraße haben wir schon gebaut. Die einzige, die jetzt noch fehlt, ist der Stadtberg“, sagte Hans-Jürgen Weidt. Wenn wieder Geld vorhanden sei, komme auch diese Straße an die Reihe.