Sömmerda. Staatssekretär übergibt Förderbescheid über knapp 315.000 Euro an die Allianz „Thüringer Becken“

„Das ist etwas ganz Neues. Solche Gerätschaften gibt es sonst nur in Erlebnisparks, wo man Eintritt bezahlen muss“. Ralf Hauboldt, Bürgermeister der Stadt Sömmerda und Sprecher der Allianz „Thüringer Becken“ mit ihren Mitgliedsgemeinden Buttstädt, Kindelbrück, Sömmerda und Straußfurt, verwies gestern einmal mehr auf die Einzigartigkeit der Projekte „Spielplatz 2.0“ und „Bewegung bis ins hohe Alter“, die in allen vier Kommunen realisiert werden sollen. Die Allianz erhält dafür knapp 315.000 Euro Zuschuss.

An der Memo-Spielsäule, die bald im Sömmerdaer Stadtpark stehen soll, werde der Nutzer über neue elektronische Medien zum Spielen animiert. Er könne sich sogar mit dem Gerät unterhalten, so Hauboldt. Das digitale Spielgerät, an dessen Auswahl das Kinder- und Jugendparlament beteiligt war, soll in der Nähe von Spielplatz und Rotkäppchen-Figur aufgebaut werden. Auch in den anderen drei Gemeinden stehen die Standorte schon fest: in Straußfurt auf einer Fläche am Ortseingang aus Richtung Sömmerda und in Kindelbrück am Spielplatz am Offenbacher Platz. Buttstädt hat sich entschieden, das Spielgerät und die vier zum Bewegungsparcours gehörenden Geräte in der Stadt zu verteilen.

In Sömmerda wird der Parcours im Stadtpark am Schattengarten aufgebaut. Den Standort habe der Seniorenbeirat ausgewählt. Es werde keine Muckibude, betonte der Bürger- meister. Und es sei nicht nur etwas für ältere Leute. Bewegung tue allen gut.

Dem konnte Klaus Sühl, Staatssekretär für Infrastruktur und Landwirtschaft, nur zustimmen. Er übergab gestern den Fördermittelbescheid. Es freue ihn immer, wenn er Geld bringen dürfe, denn das zeige, dass etwas funktioniert, so Sühl. Besonders glücklich sei er, dass die Allianz funktioniere, denn mit den vier Partnergemeinden stelle sich die Kraft ganz anders dar, als wenn jeder Ort allein agiere.

Es sei zudem ein toller Ansatz, sowohl etwas für Ältere als auch für Junge zu tun. Da die Realisierung der Projekte fast 400.000 Euro kostet, erhalten die Gemeinden das Fördergeld nicht umsonst, sie müssen ihren Anteil leisten. Aufgebaut werden sollen die Geräte noch in diesem Jahr.