Mega-Staus auf Autobahnen, Bahnverkehr zusammengebrochen, Schulausfall: Der Winter hat Thüringen Anfang Februar 2021 fest im Griff. Die Ereignisse vom 06. bis 08. Februar 2021 können Sie hier nachlesen.
(Dies ist ein Archiv-Text zum Schneechaos in Thüringen vom 06. bis 08. Februar 2021. Hier geht zum aktuellen Schnee-Ticker.)
8. Februar:
22.07 Uhr: Schnee, Eis und Kälte auch in den nächsten Tagen: Weiter frostige Temperaturen im Freistaat
Am Dienstag ist in Thüringen laut Deutschem Wetterdienst mit starker Bewölkung und gelegentlichem Schneefall zu rechnen. In der zweiten Tageshälfte sollte es auflockern. Es werden Minusgrade zwischen zwölf und acht erwartet.
21.34 Uhr: Mit der Feuerwehr auf Arbeit
Mitarbeiter des Uniklinikums werden bis Dienstag früh nach Angaben der Stadt Jena mit einem Mannschaftstransportwagen der Berufsfeuerwehr und höher gelegenen Straßenbahnen per Pendelverkehr von und nach Neu-Lobeda gefahren. Dies gilt für den Montagabend bzw. -nacht sowie für die Morgenstunden des Dienstag, 9. Februar.
21.24 Uhr: Pfeffibahn fährt Dienstag wieder
Die Erfurter Bahn kündigt für Dienstag wieder Normalbetrieb auf der Pfefferminzbahn zwischen Sömmerda und Buttstädt an. Wie Ralf Kaiser vom Pfefferminzbahnverein informiert, war am Montag den ganzen Tag über der Schneepflug im Einsatz. Auch von Hand sei geschaufelt worden, so dass ab Dienstag der Verkehr wieder sollen soll.
20.58 Uhr: Zeitweise ging auf A9 nichts mehr: Feuerwehr und THW im Einsatz
Auf der Bundesautobahn 9 im Saale-Orla-Kreis ging am Montag aufgrund von Schneeglätte zeitweise nichts mehr. Bedingt durch die andauernden starken Schneefälle und zusätzlichen Schneeverwehungen stand der Verkehr still.
20.42 Uhr: Weimar sucht nach Depot für den vielen Schnee
Sorgen bereitet in Weimar die große Masse an Schnee. Was die Schneepflüge von der Straße räumen, landet auf Gehwegen und umgekehrt. Deshalb wurden nun Möglichkeiten geprüft, den Schnee aus der Stadt zu bringen.
20.20 Uhr: Bahnverkehr rund um Jena nahezu lahmgelegt - Einschränkungen in ganz Thüringen auch am Dienstag
Durch die starken Schneefälle entfielen in Thüringen vielerorts die Züge im Fern- und Nahverkehr. Davon waren u.a. die Regionalzüge nach Erfurt, Gera und Glauchau betroffen. Sofern kein Schnee mehr fällt, sollte laut Auskunftsstelle des Jenaer Westbahnhofs der Bahnverkehr noch am Montagnachmittag wieder planmäßig laufen. Nach eigenen Angaben arbeitet die Deutsche Bahn mithilfe von Schneefräsen und Putzloks daran, die Strecken zu räumen und freizuhalten. Weil der Schnee ständig verweht wird, komme es allerdings immer wieder zu Behinderungen.
19.08 Uhr: Stromnetz weitestgehend intakt
Die heftigen Schneefälle haben die Stromversorgung im Freistaat bisher kaum beeinträchtigt. Der Sprecher der Thüringer Energienetze (TEN), Martin Schreiber, sagte MDR Thüringen, am Wochenende habe es nur zwei kleine Störungen gegeben. Es gebe zurzeit keinen Anlass zur Sorge.
19.01 Uhr: Räummarathon in Wartburgregion
Der Winter fordert Menschen in allen Bereichen. Tonnen von Schnee müssen aus dem Weg geschafft werden. Eine schwierige Situation beim Rettungsdienst wurde gemeistert.
18.52 Uhr: So viel Schnee gab es seit 1985 nicht mehr in Jena
Vom Lockdown zum Flockdown: Der Wintereinbruch mit viel Neuschnee in der Nacht zum Montag hat Jena heftig getroffen. Busse und Bahnen fuhren nicht mehr, die Müllabfuhr wurde eingestellt, und für die Rettungsdienste gab es oft kein Durchkommen. Eine ähnliche Wetterlage mit so viel Schnee an einem Tag gab es nach Angaben des Rathauses in Jena seit 1985 nicht mehr.
Wie der Handel und die Jenaer die Schneemassen bewältigten.
Große Mengen Neuschnee gehen über Jena niederGroße Mengen Neuschnee gehen über Jena nieder
18.40 Uhr: Schneemassen bereiten im Südharz große Sorgen
Der Winterdienst ist im Dauereinsatz, Nordhäuser Schulen bleiben geschlossen, Busse und Bahnen entfallen und die Müllabfuhr kapituliert. Zum kompletten Text.
18.04 Uhr: Massive Behinderungen auf Thüringens Straßen - Lkw stehen auf Autobahnen und Landstraßen quer
Bei winterlichen Witterungsbedingungen hat es am Montag auf den Straßen Thüringens zum Teil massive Verkehrsbehinderungen gegeben. Vor allem auf den Autobahnen sorgten querstehende oder liegen gebliebene Lkw für Beeinträchtigungen, wie eine Sprecherin der Autobahnpolizei sagte. Dagegen seien größere Unfälle ausgeblieben.
17.59 Uhr: Durch Schneefälle wird Pößneck zum Geburtsort von Selma
Katrin Müller-Dhouibi hat in der Notaufnahme des Krankenhauses komplikationslos entbunden. Es war eine „echte Sturzgeburt“.
17.37 Uhr: Warum der Nachthimmel gerade viel heller ist
Das Wetterphänomen am Nachthimmel erklärt der Jenaer Physiker Bernhard Kühn.
17.33 Uhr: Saalfeld-Rudolstadt: Wenn Bahnfahren zur Glückssache wird
Die Rückkehr des Winters bringt den Verkehr auf der Saalbahn durcheinander, aber nicht zum Erliegen. Die Bergbahn fährt planmäßig. Zum Überblick.
17.13 Uhr: Nahverkehr in Gera rollt langsam wieder an
Nachdem am Montagmorgen wegen der Schneemassen zwischenzeitlich gar nichts mehr ging, nimmt der Geraer Nahverkehrsbetrieb (GVB) nach eigenen Aussagen Schritt für Schritt wieder Fahrt auf. Laut Betriebsleiter Straßenbahn, Ralf Roscher, stabilisierte sich am Montagnachmittag (Stand 16 Uhr) der Straßenbahnbetrieb auf allen GVB-Linien. Nach Fahrplan werde aber noch nicht wieder gefahren. Wie die Stadtverwaltung zwischenzeitlich erklärte, bereiteten neben den Schneemassen vor allem zugefrorene Weichen und querstehende Autos immer wieder Probleme.
16.53 Uhr: Entscheidung über etwaigen Notbetrieb im Jenaer Nahverkehr fällt heute Nacht
Eine Entscheidung für etwaigen Notbetrieb auf Teilstrecken des Jenaer Nahverkehrs von Dienstag an fällt witterungsabhängig im Verlauf der heutigen Nacht. Aktuell dauern die Einschränkungen weiter an und der komplette Linienverkehr ruht. Dies gilt auch für die Busse der JES.
16.26 Uhr: Kindertagesstätten in Jena auch morgen geschlossen - In diesen Einrichtungen gibt es noch Notbetreuung
Das Land hatte für die Schulen bereits am Sonntag entschieden, dass am Montag nicht geöffnet wird. Nun bleiben die Schulen aufgrund der Wetterlage auch am Dienstag, 9. Februar, zu. Bei den Kindergärten kam die Entscheidung später. Erst Montagvormittag ging die Nachricht an alle Kitas Jenas raus. Die Entscheidung hätte früher getroffen werden müssen, findet Kita-Leiterin Christine Szigligeti vom Kindergarten „Kinderschirm“, der sich in Trägerschaft des Familienzentrums befindet. „Erst kam am Sonntagabend die Nachricht, dass wir nach Möglichkeit öffnen sollen, darauf haben wir uns eingestellt und die Eltern haben auch damit gerechnet. Dann kam am Montagvormittag die Nachricht, dass wir schließen sollen.“
16.15 Uhr: Schneechaos im Kreis Greiz
Die 30 Mitarbeiter des Bauhofs Greiz sind am Montag, seit 4 Uhr morgens, im Räumdienstdauereinsatz, wie der Bauhof mitteilte. In den Vormittagsstunden seien alle Hauptstraßen beräumt gewesen. Der Nahverkehr wurde eingestellt. Doch es gab auch viel gegenseitige Hilfe
16.10 Uhr: Nur wenige Busse im Oberland des Saale-Orla-Kreises komplett ausgefallen
Die verbliebenen Schülerbusse waren bereits am Sonntag rechtzeitig abgesagt worden. Verspätungen sind schwer zu vermeiden gewesen. "Man hat am Montag gesehen, in welchen Regionen es mehr Erfahrung mit dem Winter gibt", sagte Kombus-Geschäftsführer Dirk Bergner.
15.50 Uhr: Extremer Schneefall in Gera: Die Lage am Nachmittag
Neun Räumfahrzeuge sind seit 1 Uhr pausenlos in Gera unterwegs und gehen nach einem festen Schema vor. Der Bus- und Schienenverkehr ist weitgehend gestoppt, die Dächer von Schulen und Turnhallen werden regelmäßig geprüft geöffnet. Die Lage im Einzelnen.
15.34 Uhr: Nach Driftmanövern ist Geras größter Parkplatz gesperrt
Weil wiederholt Personen mit ihren Autos auf dem Hofwiesenparkplatz in Gera Driftmanöver absolvierten, wurde der Parkplatz gesperrt.
15.30 Uhr: Chaos auf A4 – THW im Einsatz
Auf der A4 hinter der thüringischen Landesgrenze in Fahrtrichtung Frankfurt/Main geht derzeit nichts mehr. Laut einem Sprecher der Polizeiautobahnstation in Bad Hersfeld gibt es große Probleme zwischen Wildeck-Obersuhl und Wildeck-Hönebach an einer Steigung wegen quer stehender Lkw. Zudem hat sich kurz hinter dem Rasthof Eisenach ein Pkw überschlagen. Auch der Rettungshubschrauber ist im Einsatz.
15.17 Uhr: Thüringenforst warnt vor dem Betreten der Wälder
Angesichts des schneereichen Wetters warnt die Landesforstanstalt Thüringenforst dringend vor dem Betreten der Wälder im Freistaat. "Unter der Last der tonnenschweren Schneemassen besteht in den Wäldern die Gefahr, das einzelne Äste oder ganze Baumkronen brechen und unvermittelt herabstürzen", teilte Thüringenforst am Montag in Erfurt mit. Da in dieser Woche nach Meldungen der Wetterdienste Nachtfrosttemperaturen bis minus 15 Grad möglich seien, ändere sich an dieser Gefahrenlage vorläufig nichts. (dpa)
So viel Schnee gab es in Weimar und Umgebung lange nicht
15.15 Uhr: In vielen Landkreisen bleiben Schulen geschlossen
Nach der thüringenweiten wetterbedingten Schließung von Schulen am Montag wird die Entscheidung für die kommenden Tage nun landkreisbezogen getroffen. Wie das Bildungsministerium mitteilt, legen die Schulämter dazu in Absprache mit den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten fest, wo ab Dienstag die Schulen wieder für Notbetreuung und den Ausnahme-Präsenzbetrieb geöffnet werden können und wo sie weiter geschlossen bleiben müssen.
15.09 Uhr: Schnee verhindert Zustellung von Zeitung, Briefen und Paketen
Das Wetter mit viel Schnee hat am Montag in Thüringen auch die Zustellung von Brief- und Paketsendungen verhindert. Mit wenigen Ausnahmen sei im Freistaat flächendeckend auf die Zustellung verzichtet worden, hieß es von der Deutsche Post DHL und auch von Funkepost. Aufgrund der extremen Schneefälle wurde zudem die TA, OTZ und TLZ weitgehend nicht zugestellt. Das digitale Ausgabe der Zeitung als E-Paper ist dafür heute kostenlos. Hier geht es direkt zur aktuellen Ausgabe:
https://www.thueringer-allgemeine.de/epaper/
Bei den zum Teil chaotischen Straßenverhältnissen stand die Gesundheit der Mitarbeiter im Vordergrund. Sollten sich die Verhältnisse bessern, werde die Zustellung am Dienstag wieder aufgenommen. (dpa / red)
Schneechaos: Der Wintereinbruch in Bildern
14.51 Uhr: Lkw im Graben sorgt für stundenlange Sperrung
Die Landstraße zwischen Holbach und Schiedungen im Kreis Nordhausen war am Sonntagabend für etwa fünf Stunden voll gesperrt. Grund dafür war ein in den Straßengraben abgerutschter Lkw.
14.45 Uhr: Schulen im Eichsfeld am Dienstag geschlossen
In Absprache mit dem Staatlichen Schulamt Nordthüringen werden die Schulen im Landkreis Eichsfeld auch am Dienstag geschlossen bleiben. Ab Mittwoch soll der eingeschränkte Schul- bzw. Notbetrieb wieder aufgenommen werden. Begründet wird die Entscheidung mit der immer noch angespannten Lage auf den Eichsfelder Straßen.
14.30 Uhr: Park der Dornburger Schlösser geschlossen
Aus Sicherheitsgründen musste der Schlosspark der Dornburger Schlösser am Montag für Besucher gesperrt werden.
14.26 Uhr: A4 vor Landesgrenze nach Hessen gesperrt
Schwierigkeiten gibt es auf der A4 kurz vor der hessischen Grenze. Demnach ist die Autobahn zwischen Herleshausen und Hönebach in Richtung West komplett gesperrt und nicht befahrbar.
14.23: Straßenbahnlinie 4 in Erfurt teilweise in Betrieb
Auf der Stadtbahn-Linie 4 in Erfurt besteht aktuell eine Verkehrsverbindung zwischen Wiesenhügel und Stadion. Das melden die Erfurter Verkehrsbetriebe am Mittag. Auf den Bus-Linien 43 (ohne Fichtenweg und Wallichen), 51 (ohne Azmannsdorf), 60, 61 (ohne Egstedt), 80, 90 und 111 (ohne Witterda) sind die Evag-Busfahrer im Einsatz.
14.10 Uhr: Langlaufloipen werden in Rudolstadt gespurt
Einen Wintertag wie lange nicht erlebt Rudolstadt. Festgefahrene Schneedecken auf den Seitenstraßen, aufgetürmte Schneeberge in der Fußgängerzone. Und mit einem vor Jahren mit Spendengeldern angeschafftem Motorschlitten mit Spurgerät zieht sich eine 1-A-Loipe durch den Park.
14 Uhr: Mit Schlitten und Snowboard auf den Domstufen
In Erfurt haben Menschen die ungewöhnlichen Schneemengen genutzt, um vor historischer Kulisse Wintersport zu treiben. Auf den Domstufen waren Kinder mit Schlitten und sogar Snowboardfahrer unterwegs.
13.40 Uhr: Schulen im Unstrut-Hainich-Kreis auch Dienstag zu
Wegen der angespannten Wetterlage bleiben die Schulen im Unstrut-Hainich-Kreis auch am Dienstag geschlossen. Grund ist der Einsatz schwerer Technik, um die Schneemassen zu bewältigen.
13.25 Uhr: Busverkehr in Weimar gestoppt
Die Stadtwirtschaft Weimar hat am Mittag entschieden, den Busverkehr am Montag komplett ruhen zu lassen. Am frühen Morgen war er eingestellt worden. „Aufgrund des starken Schneefalls konnte der Betriebsbeginn um 4 Uhr heute nicht wie üblich aufgenommen werden“, erklärt der Bereichsleiter Nahverkehr, Kai Stodollik. Aktuelle Hinweise und Updates kommuniziere die Stadtwirtschaft über ihre Webseite und Social-Media-Kanäle - auch, wann der Linienverkehr wieder aufgenommen werde.
13.01 Uhr: Nahverkehr in Gera und im Kreis Greiz durch Schnee massiv beeinträchtigt
Beim Geraer Nahverkehrsbetrieb GVB und auch im Umland der RVG fahren aufgrund der Schneemassen bis auf Weiteres keine Busse. Nachdem Straßenbahnen laut GVB zunächst nur unregelmäßig rollten, hieß es um 7.15 Uhr von der Geraer Feuerwehr, dass auch der Straßenbahnverkehr zum Erliegen gekommen ist. Gegen Mittag hieß es, die Straßenbahnen fahren sporadisch, haben aber teilweise mit Störungen auf den Gleisen zu kämpfen.
12.31 Uhr: Feuerwehr Hermsdorf im Bereitschaftseinsatz
Seit 6 Uhr ist am 8. Februar die Stützpunkt-Feuerwehr Hermsdorf im Bereitschaftseinsatz. Vorrangig galt es Not- und Rettungskräfte zu Einsätzen beziehungsweise bei der Fahrt zu den Krankenhäusern zu begleiten. Unter anderem sicherte die Hermsdorfer Feuerwehr einen Transport eines Rettungswagens von der Bad Klosterlausnitzer Moritz Klinik zum Eisenberger Waldklinikum. Außerdem übernahmen speziell ausgebildete Kameraden der Feuerwehr Hermsdorf einen medizinischen Notdiensteinsatz, um einen Herzinfarkt-Patienten in Hermsdorf rasche Hilfe zukommen zu lassen.
Auch die Kahlaer Feuerwehr ist im Dauereinsatz: Einsatzkräfte bringen Pflegeheim-Mitarbeiter nach Hummelshain. Ein Schneepflug im Reinstädter Grund ist im Graben gelandet.
12.25 Uhr: Linienverkehr im Saale-Holzland eingestellt
Aufgrund der anhaltenden Unwägbarkeiten zur weiteren Entwicklung der Wetterverhältnisse, der Gefahr von Schneeverwehungen und Windbruch bleibt der der Linienverkehr der JES am Montag den ganzen Tag bis Betriebsschluss eingestellt.
12.20 Uhr: Eingeschränkte Notbetreuung in Sondershäuser Kitas
Die Stadt Sondershausen teilt mit, dass auch am Dienstag aufgrund der Wetterlage die Notbetreuung in den Kindertagesstätten nur eingeschränkt möglich ist. Alle Kindertageseinrichtungen in den Ortsteilen Schernberg, Oberspier, Hohenebra, Immenrode, Berka und Großfurra sowie die Kita „Bebraspatzen“ und die Kita „Arche Noah – Stockhausen“ bleiben geschlossen. In den Einrichtungen in der Kernstadt (Anne Frank, Pusteblume, Käferland, Käthe Kollwitz und DRK-Kita) wird eine eingeschränkte Notbetreuung abgesichert.
12.15 Uhr: Gute Nachrichten aus dem Eichsfeld: Pegel sinken wieder
In den vergangenen Tagen war der Pegelstand der Werra bei Lindewerra im Eichsfeld stetig angestiegen. Den Höchststand erreichte die Werra am Sonntag mit 3,20 Meter. "Das ist das, was das Bett gerade so fassen kann", so Josef Keppler, der alle Geschehnisse in seinem Heimatort dokumentiert. "Der Pegel sinkt erstmal wieder." Er hat noch weitere gute Nachrichten: Am 2. Februar habe er den ersten Kranichzug über dem Werratal registriert und am heutigen Montagvormittag fünf Stare an seinem Vogelhäuschen beobachtet. "Alles Frühlingsboten", sagt er. "Das kann bedeuten, dass nach der jetzigen Schnee- und Kälteperiode der Winter vorbei ist. Wir können jetzt nur hoffen, dass sich die Tiere nicht alle geirrt haben."
12.05 Uhr: Schulen im Unstrut-Hanich bleiben Dienstag zu
Die Schulen des Unstrut-Hainich-Kreises bleiben am Dienstag. Das beschloss die Kreisverwaltung am Montagmittag. Eine Sprecherin der Verwaltung begründet dies mit den Schneemassen, die mit schwerer Technik von den Schulhöfen und Wegen zu räumen ist. „Dabei möchten wir keinen in Gefahr bringen.“ Schulbetrieb ist aktuell, wegen der Corona-Beschränkungen, nur für Abschlussklassen und Kinder, die dringend eine Betreuung benötigen.
11.52 Uhr: Keine Müllabfuhr in Jena - 600 Schafe gerettet
Wegen eines eingebrochenen Daches eines Schafstalles In der Doberau waren am Morgen Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr Zwätzen im Einsatz: Nach Angaben von Ordnungsdezernent Benjamin Koppe (CDU) konnten 600 Schafe gerettet werden. Zunächst hieß es, 350 Tiere seien betroffen. Auch in Jena kommt die Müllabfuhr nicht.
11.40 Uhr: Parkplätze auf der A 38 sind gesperrt
Zum Teil sind die Zufahren durch Lkw zu geparkt. Der Winterdienst kommt so nicht auf die Parkplätze, um den Schnee dort wegschieben zu können. Zudem fahren sich immer wieder Lkw fest und auch auf den Seitenstreifen in die Leitblanken. Wie groß die Schäden sind kann jetzt laut der Autobahnmeisterei noch nicht abgeschätzt werden.
Probleme gibt es laut der Autobahnmeisterei Breitenworbis auch bei den Anschlussstellen, um auf die Autobahn A 38 auffahren zu können. Die betrifft die Auffahrten im Landkreis Eichsfeld und Nordhausen, da auch hier Lkw stehen.
11.30 Uhr Ganze Orte im Kreis Sömmerda und im Weimarer Land abgeschnitten
Im Landkreis Sömmerda waren mehrere Orte durch den Wintereinbruch nicht oder nur teilweise zu erreichen. Betroffen sind der Kindelbrücker Ortsteil Düppel und Olbersleben-Bacha. Der Ort Beichlingen ist nur über Altenbeichlingen erreichbar. Auch im Weimarer Land sind einige Orte nur schwer erreichbar. Eine genaue Liste betroffener Ortschaften und Ortsteile gibt es derzeit aufgrund der unüberschaubaren Lage nicht.
11.20 Uhr: Probleme mit Biogasanlage im Saale-Holzland-Kreis
Beim Agrarunternehmen „Wöllmisse“ Schlöben kämpft man an der Biogasanlage in Mennewitz mit den Schneemassen. Grund sind die enormen Schneemengen auf den beiden Hauben der Anlage, die nach dem Prinzip einer Traglufthalle aufgebaut sind. „Wir haben den Gasdruck erhöht, um zu verhindern, dass die Hauben unter der Schneelast in sich zusammenbrechen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Matthias Klippel. Das Problem sei, dass der Schnee einfach nicht von den Hauben rutsche. Per Hand den Schnee von den Überdachungen herunterzuschaufeln sei zu gefährlich. Die Biogasanlage sorgt dafür, dass dutzende Haushalte in Schlöben und anderen Orten mit Wärme versorgt werden können. Seit 4 Uhr im Einsatz Renthendorf. Seit 4 Uhr morgens sind der Gemeindearbeiter von Renthendorf und danach Bürgermeister Heiko Willsch mit dem Winterdienstfahrzeug im Einsatz, um die wichtigsten Straßen vom Schnee zu beräumen. „Es ist der Wahnsinn“, sagte Willsch, „wir sind immer noch auf der Hauptstraße unterwegs.“ Zwar hat der Kindergarten der Gemeinde geöffnet, jedoch haben wegen der Straßenverhältnisse nahezu alle Eltern
11.15 Uhr: Zentrale Schnee-Sammelstelle in Gotha
Für den Schneeticker: Bei der Frage "Wohin mit dem Schnee?" verweist die Stadtverwaltung Gotha auf den Vorplatz der Stadthalle, den Schützenplatz. Dort könne Schnee von jenen abgeladen werden, die eine Transportmöglichkeit dafür haben. Die Stadtwirtschaft sorge für eine freie Zufahrt.
11.10 Uhr: Busse im Eichsfeld können Betriebshof nicht verlassen
Im Landkreis Eichsfeld fahren am Montag keine Busse im Öffentlichen Nahverkehr. Aufgrund der Schulschließungen am Montag wurde der Fahrplan in der Nacht auf den Ferienfahrplan umgestellt, aber die Busse konnten den Betriebshof nicht verlassen. Es ist kein Durchkommen in den Ortschaften, heißt es aus der Zentrale in Leinefelde.
11.05 Uhr: Drei Bäume entlang der Landstraße beseitigt
Die Feuerwehr Bad Klosterlausnitz ist seit den frühen Morgenstunden am 8. Februar im Einsatz. Sie unterstützen den Bauhof der Kurgemeinde, um Straßen freizuräumen. Unter anderen wurden Schneefräsen eingesetzt, um ein- und Ausfahrten und Straßen befahrbar zu halten. In der Jenaischen Straße in Richtung Autobahnanschlussstelle Bad Klosterlausnitz – Autobahn 9 – drohten drei schief stehende Bäume auf die Straße zu stürzen. Kameraden der Bad Klosterlausnitzer Feuerwehr fällten die Bäume.
11 Uhr: Linienverkehr der Busse und Straßenbahnen in Nordhausen eingestellt
Durch den weiterhin anhaltenden Schneefall hat sich die Lage im Landkreis Nordhausen auch am Montagvormittag nicht entspannt. Bis auf Weiteres ist der Linienverkehr der Busse und Straßenbahnen in Stadt und Landkreis Nordhausen eingestellt. Der Betrieb kann erst wieder aufgenommen werden, wenn es der Räumzustand zulässt, berichtet das Landratsamt. Im Streckennetz der Straßenbahn sei weiterhin die Räumtechnik unterwegs.
11.05 Uhr: Die aktuelle Lage in Jena
In Jena haben die Rettungs- und Pflegedienste Probleme, zu den Patienten zu kommen. Die Feuerwehr hilft und fährt unter anderem lebenswichtige Medikamente aus.
11 Uhr: Gleise zugefroren: In Erfurt fährt keine Straßenbahn
Ein Erfurt ist am Montagmorgen der Nahverkehr zusammengebrochen. Keine Straßenbahnlinie konnte ihren normalen Betrieb aufnehmen. Wie ein Sprecher der Erfurter Verkehrsbetriebe AG gegen 10.30 Uhr einräumte, ist der Bahnverkehr wegen vereister Schienen und anderen Behinderungen durch den vielen Neuschnee lahm gelegt.
10.50 Uhr: Neun Einsätze für Feuerwehr Weida
Die Feuerwehr Weida befindet sich seit Montagfrüh, 6 Uhr, in Alarmbereitschaft. Bis 11 Uhr gab es acht Einsätze, bei denen festgefahrene Lkw und Pkw teils aus Schneewehen geborgen werden mussten. Ein neunter Einsatz läuft gerade.
10.46 Uhr: Vogtlandbahn fährt nur eingeschränkt
Bei der Vogtlandbahn kam es durch den starken Schneefall zu Störungen im Regelbetrieb. Das führt zu zum Teil erheblichen Verspätungen. Die Strecke zwischen Gera und Weischlitz war am Montagmorgen (RB 4) gesperrt. Zudem gab es aufgrund von Straßensperrungen Probleme für das Personal von Winterdienst und Betrieb, zu den Einsatzstellen zu kommen.
10.40 Uhr: Autobahnpolizei informiert über aktuelle Lage
Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist die Situation auf den Autobahnen angespannt, sagt Heidi Sonnenschmidt von der Autobahnpolizeiinspektion. Aktuell gibt es einen längeren Stau auf der A 4 bei Mellingen in Richtung Frankfurt am Main. Der Räumdienst wird erwartet.
Am Thieschitzer Berg auf der A 4 bei Gera, Richtung Frankfurt am Main sind die Räumdienste am Werk, dort kommt der Verkehr wieder ins Rollen. Größere Probleme gibt es derzeit auch auf der A 9 nördlich des Hermsdorfer Kreuzes in Richtung München vor allem wegen querstehender LKW.
10.39 Uhr: Abellio stellt Zugverkehr in Thüringen erneut ein
Witterungsbedingt hat das Bahnunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland am Montag den Zugverkehr in Thüringen wieder eingestellt. Betroffen sind nach Unternehmensangaben die Strecke von Halle in Richtung Sangerhausen – Nordhausen – Leinefelde – Kassel, die Verbindung Sangerhausen – Erfurt sowie die Strecken von Halle/Leipzig nach Jena und Saalfeld beziehungsweise nach Erfurt und Eisenach. Bedingt durch die Witterungs- und Straßenverhältnisse könne kein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten werden, hieß es.
10.35 Uhr: Geraer Impfstelle I ist trotz Schneechaos einsatzbereit
Die Geraer Impfstelle I in der Becher-Straße habe am Montag trotz Schneechaos geöffnet und impfe, teilte Impfmanager Sebastian Schöpp mit. „Wer heute einen Termin zum Impfen hat und den strapaziösen Weg auf sich nehmen mag und kann, der kann gern kommen. Die diensthabende Ärztin ist anwesend und wir sind einsatzbereit. Es waren auch schon Geraer da und ließen sich impfen. Hier kommen Leute, die haben Stalingrad überlebt und die werde ich nicht aufgrund des Schnees wegschicken“, so Schöpp
10.20 Uhr: Winterdienst im Graben
Zwischen Thal und Ruhla im Wartburgkreis ist ein Fahrzeug des Winterdienstes in den Straßengraben gefahren. Weiterhin ist der Wutha-Farnrodaer Ortsteil Mosbach zurzeit nicht erreichbar. Die Freiwillige Feuerwehr ist im Einsatz.
10.17 Uhr: Keine Zeitung – E-Paper kostenlos
Aufgrund der starken Schneefälle wurde die Zustellung von Thüringer Allgemeine, Ostthüringer Zeitung und Thüringische Landeszeitung flächendeckend abgebrochen. Die E-Paper können kostenlos gelesen werden:
10.15 Uhr: Busse fallen voraussichtlich den ganzen Tag im Wartburgkreis aus
Aufgrund des Räumzustandes der Straßen, nicht befahrbarer Haltestellen und Nebenstraßen sowie der Tatsache, dass die Busse teilweise in mehr als einem halben Meter Schnee in den Einsatzstellen feststecken, können Busse voraussichtlich den ganzen Tag über nicht in Eisenach und im Wartburgkreis fahren. Gestern Abend hatte das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil noch gemeldet, möglichst ab 10 Uhr den Nahverkehr wiederaufnehmen zu wollen.
10.10 Uhr: Freiwillge Feuerwehren in Alarmbereitschaft
Alle Freiwilligen Feuerwehren im Saale-Holzland-Kreis wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Die Wachen sind besetzt, um weitere Einsätze zu koordinieren. Teilweise sind Kameraden in kleineren Dörfern aber eingeschneit und können nicht herausfahren.
10.05 Uhr: Feuerwehr Gera appelliert eindringlich, die Autobahn zu meiden
Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte die Feuerwehr Gera Fotos vom Chaos auf der A4, verbunden mit dem Appell an die Autofahrer die Strecke zu meiden. Zahlreiche Lkw stecken auf der Autobahn fest und machen eine Vorankommen unmöglich.
10 Uhr: Winterleid und Winterfreuden in Jena
Während der Winterdienst auch in Jena alle Hände voll zu tun hat, versuchen einige, mit Langlaufskiern auf Arbeit zu kommen, wie unser Video zeigt:
9.40 Uhr: Bereits 15 Einsätze für Rettungskräfte im Wartburgkreis
Die Leitstelle des Wartburgkreises appelliert an alle Bürger, nicht unbedingt notwendige Fahrten zu unterlassen. Die Rettungsleitstelle meldete zudem seit heute Morgen bereits 15 Einsätze. Es besteht zudem in den Waldgebieten die Gefahr von Schneebruch der stark verschneiten Bäume. Die aktuelle Wettersituation hat zur Folge, dass alle nicht unbedingt notwendigen Krankentransporte abgesagt wurden. Die Rettungsdienstliche Versorgung ist aber gegeben, teilte das Landratsamt am Montagmorgen mit. Auch die Müllentsorgung findet heute nicht statt. Alle turnusmäßigen Abfuhren für Haus- und Sperrmüll, Papier, Gelbe Tonne und Biotonne verschieben sich um einen Tag. Die Montagstouren werden am Dienstag gefahren, sodass am Samstag die Freitagtour nachgefahren wird. Veolia wird auch die LVP-Abfuhr im Südkreis um einen Tag verschieben.
9.31 Uhr: Mann und Tochter zeichnen Hakenkreuze in den Schnee
Ein Mann hat in Rudolstadt mit seiner Tochter mehrere große Hakenkreuze in den Schnee gezeichnet. Auch im Saale-Orla-Kreis zeichneten Unbekannte Hakenkreuze in den Schnee.
9.20 Uhr: Schneechaos ist kein Kündigungsgrund
Schneemassen, steckengebliebene Autos, Busse und Bahn stehen still – so sah es am Montagmorgen in unserer Region aus. Vielen war es nicht möglich, auf Arbeit zu kommen. Doch was passiert dann? Wir haben bei Anwältin Andrea Jarling nachgefragt, wie sich Arbeitnehmer jetzt verhalten sollten.
9.05 Uhr: Ein aktueller Report aus Jena-Nord
30 bis 40 Zentimeter Neuschnee gab es lange nicht in Jena: Der Nahverkehr fällt aus, Autos bleiben stecken - ein Report aus dem Norden der Stadt.
9 Uhr: Frau greift Anwohnerin in Sömmerda mit Schneeschieber an
Im Streit hat eine 55 Jahre alte Frau eine Anwohnerin im Thüringer Landkreis Sömmerda mit einem Schneeschieber angegriffen. Wie eine Polizeisprecherin am Montag mitteilte, wurde die 62 Jahre alte Frau dabei leicht verletzt und ihre Brille ging kaputt. Laut Polizei haben sich die Frauen zuvor über das Schneeschieben gestritten. Die Polizei ermittelt nun wegen leichter Körperverletzung.
8.51 Uhr: Straßen und Autobahnen im Saale-Holzland dicht
Wegen starker Schneefälle und Schneeverwehungen sind auch im Saale-Holzland-Kreis zahlreiche Straßen nur schwer oder nicht mehr befahrbar. Der öffentliche Personennahverkehr der JES Verkehrsgesellschaft bleibt voraussichtlich bis in den späten Vormittag im gesamten Saale-Holzland-Kreis eingestellt. Auch die Müllabfuhr kommt nicht.
8.40 Uhr: Familie bleibt stundenlang mit Auto im Schnee stecken
Stundenlang ist eine dreiköpfige Familie im Landkreis Sömmerda mit ihrem Auto im Schnee steckengeblieben. Am Ende musste die Feuerwehr die Fahrzeuginsassen retten.
8.30 Uhr: Die aktuellen Verkehrsbehinderungen
- A4, Frankfurt Richtung Dresden: zwischen Friedewald und Eisenach-West 10 km Stau wegen Schneeglätte
- A4, Frankfurt Richtung Dresden: zwischen Weimar und Gera-Langenberg - auf einem Abschnitt von 20 km - Stau und stockender Verkehr
- A4, Richtung Frankfurt: die Abfahrt Hermsdorf-Ost ist wegen Schneeverwehungen gesperrt
- A4, Richtung Frankfurt: zwischen Gera-Langenberg und Rüdersdorf Stau durch querstehende LKW
- A4, Richtung Frankfurt: zwischen Ronneburg und Stadtroda Stau und stockender Verkehr durch querstehender LKW
- A4, Richtung Frankfurt: ist zwischen Apolda und Weimar durch mehrere querstehende LKW blockiert
- A9, Richtung München: die Auffahrt Eisenberg ist wegen Schneeverwehungen gesperrt
- A9, Richtung München: zwischen Triptis und Dittersdorf Stau wegen Schneeglätte
- A38, Richtung Göttingen: zwischen Breitenworbis und Leinefelde-Worbis liegengebliebenes Fahrzeug auf der rechten Fahrspur, stockender Verkehr
- A71 Richtung Sangerhausen: in Höhe Raststätte Leubinger Fürstenhügel Unfall
- A71: Richtung Sangerhausen Rastplatz Thüringer Becken defekter LKW, gesperrt
- B19: ist zwischen Meiningen und der A71-Auffahrt Meiningen-Nord wegen querstehender LKW blockiert
- B19: ist zwischen Eisenach und Witzelroda wegen Schneeverwehungen gesperrt
- B62: ist zwischen Barchfeld und Abzweig Kaiseroda wegen liegengebliebener Fahrzeuge blockiert
- B84: ist zwischen Kirchheilingen und Merxleben wegen eines defekten LKW gesperrt
- B86: In Weißensee zwischen Bahnhofstraße und Landgräfin-Jutta-Straße wegen eines querstehenden LKWs gesperrt
- B87: ist zwischen Umpferstedt und Mellingen durch mehrere querstehende LKW blockiert
- B88: Richtung Ilmenau zwischen Dörnfeld auf der Heide und Abzweig Königsee Behinderungen durch liegengebliebene Fahrzeuge
- B281 Saalfeld - Triptis: zwischen Könitz und Rockendorf in beiden Richtungen blockiert, Schneeverwehungen, mehrere querstehende LKW
- L1110 im Saale-Orla-Kreis und Saale-Holzland-Kreis: zwischen Abzweig Lausnitz b. Neustadt an der Orla und Hummelshain in beiden Richtungen nicht passierbar
(Quelle: MDR Verkehrszentrum)
8.25 Uhr: Schafstall in Jena-Ziegenhain eingestürzt - Tiere sind verschüttet
Alarm in Jena: In Jena-Ziegenhain ist ein Schafstall eingestürzt, die Tiere sind verschüttet. Die Feuerwehr ist auf dem Weg zum Unglücksort. Auch die Freiwillige Feuerwehr ist alarmiert.
7.30 Uhr: Impfstellen bleiben am Montagmorgen wegen Winterwetters geschlossen
Wegen des Winterwetters bleiben die Impfstellen in Thüringen am Montagvormittag geschlossen. Das teilte das Gesundheitsministerium am Morgen mit. Ob die Impfstellen am Nachmittag öffnen sollten, war zunächst unklar. Bis dahin werde man die Lage beobachten, bewerten und entsprechend darüber informieren, hieß es. Ersatztermine sollten so schnell wie möglich organisiert werden. Am Sonntag war das Gesundheitsministerium noch von einer Öffnung ab Montagmorgen ausgegangen. «Wir waren gestern leider zu optimistisch», gaben die Verantwortlichen dann zu.
6.15 Uhr: Erhebliche Behinderungen beim ÖPNV und bei der Bahn
Viele Landkreise stellen am Montagmorgen den öffentlichen Personennahverkehr ein, unter anderem der Saale-Holzland-Kreis und der Unstrut-Hainich-Kreis und die Stadt Weimar. Auch in Jena fährt derzeit laut Mitteilung der Stadtwerke kein Bus und keine Straßenbahn. Die Deutsche Bahn hat ihren Verkehr auf den Fernverkehrsstrecken und im Nahverkehr ebenfalls weitgehend eingestellt, ebenso mehrere Regionalanbieter.
Die Erfurter Verkehrsbetriebe berichten beim Kurznachrichtendienst Twitter von erheblichen Einschränkungen auf allen Stadtbahn und Buslinien.
Auch in Gera haben der Geraer Nahverkehrsbetrieb und Regionalverkehr Gera/Land GmbH den Betrieb bis auf weiteres eingestellt. Auch bei der Vogtlandbahn kommt es durch den starken Schneefall zu Störungen im Regelbetrieb.
6 Uhr: Stundenlange Sperrungen auf Thüringens Straßen
Wegen starken Schneefalls und Glätte sind in Thüringen zwischenzeitlich mehrere Straßen komplett gesperrt worden. Wie ein Sprecher der Polizei am Montagmorgen mitteilte, kam es in der Nacht jedoch zu keinen größeren Unfällen. Die stockende oder sogar komplett stehende Verkehrslage habe dies verhindert. Einzelne Strecken mussten teilweise bis zu zwei Stunden lang komplett gesperrt werden. Am Morgen waren die Autobahn 4 Richtung Frankfurt (zwischen den Anschlussstellen Magdala und Weimar) und die Autobahn 9 Richtung München (zwischen den Anschlussstellen Lederhose und Dittersdorf) noch immer gesperrt. Mit Hilfe des Technischen Hilfswerks wurden die Strecken von der Autobahnmeisterei nach und nach freigeräumt. (dpa)
6 Uhr Uhr: Hier gibt es aktuell Staus und Behinderungen
- A4 Richtung Frankfurt: Ausfahrt Hermsdorf-Ost gesperrt , ebenso die Strecke zwischen Apolda und Weimar
- A9 - Halle/Leipzig Richtung Nürnberg: Zwischen Eisenberg und Hermsdorfer Kreuz gibt es mehrere querstehende LKW auf allen Fahrstreifen
- Ilmenau: Johann-Friedrich-Böttger-Straße nach Wasserrohrbruch gesperrt
- A71 Richtung Schweinfurt: Ausfahrt Sömmerda-Ost gesperrt
- B 19: Strecke zwischen Eisenach und Witzelroda gesperrt
- B 84: Strecke zwischen Kirchheilingen und Merxleben gesperrt
- in Ronneburg ist die Altenburger Straße bis zum Markt gesperrt
(Quelle: MDR Verkehrszentrum)
7. Februar
21.20 Uhr: Winterdienst in Schwierigkeiten: Mehrere Räumfahrzeuge in Unfälle verwickelt
Im Landkreis Nordhausen, im Weimarer Land und in Suhl hat es am Sonntag Unfälle mit Räumfahrzeugen gegeben. Das ist passiert.
21 Uhr: Feuerwehr räumt Zufahrtsstraße im Landkreis Nordhausen
Am späten Sonntagnachmittag hat die Feuerwehr die Zufahrt zu einem Wohngebiet bei Wolkramshausen mit schwerer Technik vom Schnee befreit. Ein Mitarbeiter der Gemeinde, der mit einem Traktor mit Schneepflug die Gemeindestraßen vom Schnee befreien sollte, kam nicht weiter, weil sich der Schnee dort schon über einen Meter hoch auftürmte. 15 Kameraden der Feuerwehren Wolkramshausen und Wernrode waren rund zwei Stunden im Einsatz, um die rund 500 Meter lange Zufahrt zu räumen.
20.50 Uhr: Verirrter Skifahrer gerettet
Polizei und Bergwacht haben am Grenzadler bei Oberhof am Samstagabend einen Skifahrer gerettet. Der Mann hatte sich nach Informationen von MDR Thüringen im Wald verirrt und die Polizei um Hilfe gerufen. Die Beamten konnten das Handy des Mannes orten. Kurze Zeit später spürte ihn die Bergwacht unverletzt auf und brachte ihn in Sicherheit.
20.13 Uhr: Schlittenfahren, Schneeschippen und ein Liebesgruß an die Stadt
Starker Schneefall und Wind haben die Stadt Gera am Sonntag in eine Winterlandschaft verwandelt. Wir haben einige Impressionen gesammelt.
Winterimpressionen aus dem verschneiten Gera
19.30 Uhr: Kindergärten in Weimar sollen geöffnet bleiben
Mit Unverständnis hat Stadt Weimar auf die grundsätzlichen Schulschließungen in Thüringen am Montag reagiert. „Derartige ad hoc Entscheidungen haben weitreichende Folgen. Wegen 10 bis 15 Zentimetern Neuschnee in Weimar werden Eltern nun kurzfristig vor ein Betreuungsproblem gestellt, obwohl im Grunde einfach nur Winter ist“, ärgerte sich Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos). Es sei daher auch nicht im Sinne der Stadtverwaltung, neben den Schulen nun auch die Kindergärten zu schließen.
18.55 Uhr: Impftermine können gegebenenfalls verschoben werden
Gesundheitsministerin Heike Werner sagte zu den morgen wieder öffnenden Impfstellen: „Wer morgen seinen Impftermin wetterbedingt nicht wahrnehmen kann, muss sich keine Sorgen machen. Wir finden zeitnah einen Ersatztermin. Sicherheit geht vor. Die Impfstellen sind aber regulär geöffnet.“ Wenn Termine nicht wahrgenommen werden können, sollten sie möglichst über die Hotline 03643/4950490 oder über https://impfen-thueringen.de/news.html abgesagt werden.
18.52 Uhr: Präsenzunterricht in den Schulen fällt am Montag aus
Aufgrund der aktuellen Wetterwarnungen und der Wetter- und Straßenbedingungen bleiben die Schulen am Montag im gesamten Freistaat Thüringen geschlossen. Es finden kein Präsenzunterricht und auch keine Notbetreuung statt. Schulen, die sonst eine Betreuung anbieten würden, sind am Montag notfallmäßig besetzt, um vereinzelt ankommende Kinder aufnehmen zu können, bis eine Abholung organisiert werden kann. Über den Betrieb von Kindergärten entscheiden die Träger und gegebenenfalls die Kommunen in eigener Zuständigkeit.
18.45 Uhr: Bürger sollen am Montag auf Autofahrten verzichten
Die Kreisverwaltung Gotha ruft die Bürger auf, am Montag auf nicht zwingend notwendige Fahrten mit dem Auto zu verzichten. Des Weiteren soll die Notbetreuung in den Kindergärten nach Möglichkeit nicht genutzt werden.
18.40 Uhr: Busverkehr im Wartburgkreis könnte am Montag wieder aufgenommen werden
In Eisenach und im Wartburgkreis soll je nach Wetterlage ab Montag um 10 Uhr der Busverkehr wieder aufgenommen werden. Das entschied das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil am Abend.
18.35 Uhr: Es wird knackig kalt in Thüringen
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Temperatur-Prognose für die kommende Woche angepasst. „Es wird eine hochwinterliche Woche und knackig kalt“, sagt Meteorologe Torsten Lehne vom Thüringer DWD-Regionaldienst mit Sitz in Leipzig unserer Zeitung. Bisher sei man von Temperaturen zwischen -10 und -15 Grad Celsius ausgegangen. Inzwischen deuteten die Wettermodelle für das Thüringer Becken sogar auf bis zu -20 Grad Celsius hin. Je kälter es ist, desto pulvriger und lockerer sei auch der Schnee. Dieser verursache gerade zusammen mit böigem Ostwind die Schneewehen, die örtlich Höhen von bis zu einem Meter erreichen und so für Gefahr im Straßenverkehr sorgen.
Die Temperaturunterschiede lägen deutschlandweit bei bis zu 25 Grad Celsius. So seien am Wochenende in Mittenwald am Alpenrand noch +10 Grad gemessen worden. Anders als in der Thüringer Rhön fiel in der hessischen Rhön kaum Schnee. Gewarnt wird weiter vor gefrierendem Eisregen und Glatteis in Teilen Thüringens. Dies müsse vor allem beim Start des Lkw-Verkehrs in die Woche beachtet werden.
18.30 Uhr: Rund 20 Zentimeter Neuschnee im Wartburgkreis
Etwa zwanzig Zentimeter Neuschnee sind in Eisenach gefallen, schätzte Wetterfrosch Eberhard Dachsel am Sonntag. Durch die heftigen Schneeverwehungen – teils Windstärke 5 – sei eine verlässliche Schneehöhe schwer zu ermitteln gewesen. In dieser Woche könnten es in Eisenach bis zu minus 16 Grad werden, tagsüber um minus zehn Grad. Dieser Dauerfrost sei für Eisenach ungewöhnlich, meint Dachsel. 2010 gab es Weihnachten zuletzt in Eisenach eine hohe Schneedecke. Damals lagen 40 Zentimeter. Mancher erinnert sich auch noch an den Januar 2011, der ähnlich frostige Temperaturen brachte.
Den ausführlichen Bericht aus dem Wartburgkreis lesen Sie hier
18.25 Uhr "Sämtliche Räumdienste im Eichsfeld im Einsatz"
Feuerwehr und Winterdienst sind auch im Eichsfeld im Dauereinsatz. Um 13.35 Uhr bat die Polizeiinspektion Göttingen, auf Fahrten auf der A 38 zu vom Autobahndreieck Drammetal bis zur Anschlussstelle Arenshausen aufgrund unwetterartigen Schneefälle zu verzichten. Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
18.14 Uhr: Kreis Gotha: 74 Feuerwehr-Einsätze - Notärzte in Bereitschaft
Im Landkreis Gotha gab es laut Landratsamt am Wochenende 74 witterungsbedingte Einsätze. Mehrere Unfälle wie in Waltershausen, Pferdingsleben und auf der Autobahn A4 sorgten bei den 50 Einsatzkräften der Feuerwehren für einen Dauereinsatz. Zudem mussten sie umgestürzte Bäume in Luisenthal und Teutleben beseitigen und festgefahrene Fahrzeuge in Waltershausen, Eschenbergen und Döllstädt befreien.
In Friedrichroda, Waltershausen und Friedrichswerth kam es zu vier medizinischen Notfällen. Zusätzlich wurden drei Notärzte in Bereitschaft versetzt und die Rettungswachen verstärkt. Starke Schneefälle und -verwehungen sorgten außerdem dafür, dass am Sonntag der öffentliche Nahverkehr per Bus eingestellt werden musste. Auch die Winterdienste in den Kommunen standen im Dauereinsatz.
18.09 Uhr: Siedlung eingeschneit: THW rückt an
Das Technische Hilfswerk ist laut MDR zu einem Einsatz nach Burgtonna im Kreis Gotha gerufen worden. Dort soll ein Wohngebiet eingeschneit sein, der Schnee rund 1,5 Meter hoch liegen. Die Feuerwehr hatte seit Samstag erfolglos versucht, den Schnee wegzuräumen. Das THW rückten mit Kippern und Radladern an.
17.38 Uhr: Notbetreuung der Kitas in Eisenach
Laut der Eisenacher Stadtverwaltung sind am Montag trotz des Wintereinbruchs die Notbetreuungen in den Kitas unter Trägerschaft der Stadt geöffnet. Das teilte am Sonntag eine Stadtsprecherin mit. Die Schulen bleiben jedoch heute in Thüringen geschlossen. Das hatte das Bildungsministerium entschieden. Eine Abstimmung mit den Schulträgern ist erfolgt, hieß es von Stadtseite.
17.12 Uhr: Einzelne Abellio-Züge fahren wieder durch Mitteldeutschland
Nach der wetterbedingten Komplett-Einstellung des Zugverkehrs am Sonntagmorgen sind einige Züge der Abellio Rail Mitteldeutschland wieder unterwegs. Allerdings seien es nur sehr wenige, und sie führen sehr unregelmäßig, teilte das Bahnunternehmen am Nachmittag mit. Konkret gelte das auf den Strecken Halle–Merseburg–Naumburg–Jena–Saalfeld und Markranstädt–Naumburg–Weimar.
Nach wie vor rolle es auf den meisten Strecken nicht wegen immer noch heftiger Schneeverwehungen. Davon betroffen seien weiterhin die Strecken von Halle, Dessau und Magdeburg in Richtung Bernburg, Aschersleben und Halberstadt sowie die gesamte Harzregion. Die Verbindungen von Stendal und Magdeburg in Richtung Wolfsburg, die Strecke von Halle Richtung Sangerhausen–Nordhausen–Leinefelde–Kassel, die Verbindung Sangerhausen–Erfurt sowie die Unstrutbahn von Naumburg nach Wangen (dpa).
16.30 Uhr: FC Carl Zeiss Jena sagt Trainingsauftakt ab
Der FC Carl Zeiss Jena reagiert auf die große Menge Neuschnee, die im Ernst-Abbe-Sportgeld gefallen ist. Sportdirektor Tobias Werner sagte den für Dienstag geplanten Trainingsauftakt ab. So geht es nun für den Regionalligisten weiter.
16.20 Uhr: 15 Verletzte bei Unfällen
Am Samstag sind bei einem Unfall auf der Bundesstraße 19 zwischen Meiningen und dem Abzweig Kühndorf drei Personen verletzt worden. Ein Auto geriet auf dem Zubringer auf die A71 über die Gegenfahrbahn und rutschte 5 Meter tief in einen Graben.
Bei einem schweren Unfall im Ilmkreis ebenfalls am Samstagnachmittag auf der B87 zwischen Stadtilm und Griesheim sind in dichtem Schneegestöber zwei Frauen schwer verletzt worden.
Drei Personen gab es bei einem Unfall am Samstagabend zwischen Waltershausen und der A4 im Kreis Gotha. Der Fahrer eines Peugeot war von der glatten Straße abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Die drei Insassen des Autos konnten sich selbst befreien, wurden bei dem Unfall aber verletzt.
Im Landkreis Sömmerda ist der Fahrer eines Kleintransporters im Schneetreiben in eine Hauswand gekracht. Der 25-Jährige sei am Samstag im Ortsteil Schwansee der Gemeinde Großrudestadt laut Polizei in einer Rechtskurve geradeaus gefahren und mit der Hauswand kollidiert. Der Fahrer wurde leicht verletzt. An Auto und Gebäude entstand Sachschaden von rund 50 000 Euro. Der betroffene Teil des Hauses, ein Lagerraum, wurde gesperrt.
Samstag gegen 18 Uhr wurden in Zeulenroda-Triebes zwei Personen leicht verletzt, als eine 21-jährige Opelfahrerin auf der Bundesstraße 94 zwischen Neuärgernis und Zeulenroda die Kontrolle über ihren Pkw verlor und in eine in Leitplanke schleuderte.
Zwei Unfälle gab es nach Polizeiangaben am Samstag im südlichen Teil des Wartburgkreises. So verunglückte auf der B 62 zwischen Dorndorf und Merkers ein junger Mann. Vier Menschen, darunter eine 40-jährige Frau schwer, wurden Samstagnachmittag zwischen Barchfeld und Bad Liebenstein verletzt, als ein Auto in den Gegenverkehr geriet und mit einem anderen kollidierte.
16.11 Uhr: Schwerer Unfall mit acht Verletzten im Saale-Orla-Kreis
Zu einem Verkehrsunfall mit acht Verletzten ist es am Sonntagmittag bei Oettersdorf (Saale-Orla-Kreis) gekommen. Ein Transporter, in dem neun Menschen saßen, kam auf der Landstraße 1077 kurz hinter Oettersdorf am Abzweig Richtung Tegau von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen.
16.08 Uhr: Bahnverkehr auch am Montag eingeschränkt
Der Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn wird auch am Montag wegen der starken Schneefälle und des heftigen Windes deutlich eingeschränkt sein. Die Kulanzregelung für Reisende im Fernverkehr werden laut Bahn auf Tickets für Fahrten am 8. Februar ausgeweitet. Bereits gebuchte Fahrkarten können demnach bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel genutzt oder kostenfrei storniert werden. Für Sonntag erklärte die Bahn, die verschärfte Wetterlage sorge derzeit im Bahnknoten Erfurt für weitere Einschränkungen im Fernverkehr. Es fahren demnach keine Züge von Frankfurt/Main und Kassel in Richtung Osten. Auf der Verbindung Halle/Leipzig/Magdeburg komme es weiter zu Ausfällen der Fernverkehrslinien. (dpa)
15.41 Uhr: Straßenbahn entgleist in Erfurt
In Erfurt ist am Nachmittag in einer Wendeschleife am Amtsgericht eine Schneepflug-Strassenbahn entgleist und muss nun wieder in die Schiene gesetzt werden. Verletzt wurde niemand, der Unfall hat keinen Einfluss auf den Straßenbahnverkehr.
Am Vormittag fuhr die Straßenbahnlinie 2 zwischen Gothaer Platz und Messe sowie auf der Linie 4 zwischen Hauptfriedhof und Büropark Airfurt als Schienenerstatzverkehr. Mittlerweile ist die Störung behoben und die Linie 2 fährt wieder regulär.
15.20 Uhr: Langlaufspaß in Erfurt
Der Winter hat auch seine schöne Seiten: Matthias Mücke, Mika Hahn, René Arnold, Sabine Reinisch und Anette Hahn (von links) nutzen den Neuschnee, um zunächst quer durch Steiger und Stadt, dann hier in der Allee am alten Espachbad, die Langlaufski zum ungewöhnlichen Einsatz zu bringen.
14.50 Uhr: Erhebliche Behinderungen auf der A7 und A38
Aufgrund des unwetterartigen Schneefalls ist im gesamten Bereich der A7 zwischen Seesen und Lutterberg sowie der A38 vom AD Drammetal bis AS Arenshausen mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Das meldet die Polizeiinspektion Göttingen. Sämtliche Räumdienste sind mit vollem Einsatz unterwegs, um die Fahrbahnen nach Möglichkeit freizuhalten. Sämtliche Fahrten sollten bei der Witterungslage auf die absolute Notwendigkeit beschränkt werden. Unbeladene Lkw sowie Wohngespanne sollten momentan auf die Passage der Kasseler Berge ( Laubacher Berg bzw. Anstieg AS Hedemünden in Fahrtrichtung Hannover ) nach Möglichkeit verzichten.
14.46 Uhr: Winterdienstfahrzeug kommt von der Straße ab
Gleich drei Fahrzeuge sind Sonntagvormittag auf der L1034 zwischen Kleinfurra und Wolkramshausen (Landkreis Nordhausen) von der Straße abgekommen. Auch ein Fahrzeug des Winterdienstes kam beim Räumen der Straße zu weit nach rechts ab und kippte auf ein Feld.
Winterdienst kommt von der Straße ab
14.30 Uhr: Es wird knackig kalt in Thüringen
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Temperatur-Prognose für die kommende Woche angepasst. „Es wird eine hochwinterliche Woche und knackig kalt“, sagt Meteorologe Torsten Lehne vom Thüringer DWD-Regionaldienst mit Sitz in Leipzig unserer Zeitung. Bisher sei man von Temperaturen zwischen -10 und -15 Grad Celsius ausgegangen. Inzwischen deuteten die Wettermodelle für das Thüringer Becken sogar auf bis zu -20 Grad Celsius hin. Je kälter es ist, desto pulvriger und lockerer sei auch der Schnee. Dieser verursache gerade zusammen mit böigem Ostwind die Schneewehen, die örtlich Höhen von bis zu einem Meter erreichen und so für Gefahr im Straßenverkehr sorgen.
Die Temperaturunterschiede lägen deutschlandweit bei bis zu 25 Grad Celsius. So seien am Wochenende in Mittenwald am Alpenrand noch +10 Grad gemessen worden. Anders als in der Thüringer Rhön fiel in der hessischen Rhön kaum Schnee. Gewarnt wird weiter vor gefrierendem Eisregen und Glatteis in Teilen Thüringens. Dies müsse vor allem beim Start des Lkw-Verkehrs in die Woche beachtet werden.
14.21 Uhr: Wartburgmobil stellt Busverkehr in der Wartburgregion ein
In Eisenach und dem Kreisgebiet hat das Busunternehmen Wartburgmobil den Busverkehr eingestellt. Eine sichere Beförderung ist nach Angaben des Verkehrsunternehmens derzeit nicht mehr möglich. Ob morgen früh der Verkehr wieder aufgenommen werden kann, wird am Sonntagabend entschieden.
14.13 Uhr: Kyffhäuserkreis sagt Präsenzunterricht am Montag ab
Der Unterricht für Schüler der Abschussklassen ist am Montag abgesagt. Das teilte das Landratsamt des Kyffhäuserkreises mit. In Absprache mit dem Kultusministerium habe man sich aufgrund der aktuellen Wetterlage entschlossen, nicht vor Ort in den Schulen zu unterrichten. Das gelte auch für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, die ebenfalls seit einer Woche wieder Unterricht erhalten, erklärte der Sprecher der Kreisverwaltung. „Die Sicherheit der Schüler geht vor“, sagte Heinz-Ulrich Thiele. Zudem sei aktuell nicht abzusehen, ob der Schulbusverkehr am Montag funktioniere.
13.20 Uhr: Störungen im Bahnverkehr der Deutschen Bahn
Aufgrund der Wetterverhältnisse kommt es im Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn zu Zugausfällen und Verspätungen, die noch bis in die Nacht zu Montag anhalten können. Es könne wegen der schlechten Witterungsbedingungen auch kein Busnotverkehr eingerichtet werden, hieß es seitens der Deutschen Bahn.
Folgende Einschränkungen meldet die Deutsche Bahn im Nahverkehr in Thüringen:
- RE 1 Glauchau - Gera - Jena - Gotha - Leinefelde - Göttingen: Verspätungen und kurzfristige Ausfälle im Raum Erfurt
- RE 2 Erfurt - Bad Langensalza - Leinefelde - Eichenberg - Kassel: Große Verspätungen und Teilausfälle im Raum Erfurt
- RE 3 Altenburg/Greiz - Gera - Jena - Erfurt: Verspätungen und Teilausfälle im Raum Erfurt
- RE 7 Erfurt - Arnstadt - Suhl - Grimmenthal - Schweinfurt - Meiningen: Verspätungen und Teilausfälle zwischen Erfurt und Arnstadt
- RE 18 Jena-Göschwitz - Naumburg - Halle: Züge dieser Linie entfallen derzeit
- RE 55/56 Erfurt - Straußfurt - Sondershausen - Nordhausen: Große Verspätungen und eventuell kurzfristige Teilausfälle zwischen Wasserthaleben und Nordhausen sowie im Raum Erfurt
- RE 52 Erfurt - Bad Langensalza - Mühlhausen - Leinefelde: Verspätungen und Teilausfälle im Raum Erfurt
Aktuelle Informationen finden Sie hier.
Im Fernverkehr kommt es am Sonntag ebenfalls zu größeren Einschränkungen. So wird die Region Leipzig/Halle aktuell nicht vom Fernverkehr angefahren. Betroffen sind die ICE-Linien zwischen Berlin, Leipzig/Halle und Erfurt sowie zwischen Dresden, Leipzig und Erfurt.
13 Uhr: Abellio stellt Zugverkehr komplett ein
Aufgrund von starkem Schneefall hat das Bahnunternehmen Abellio seinen Zugbetrieb in Mitteldeutschland komplett eingestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, sei ein Schienenersatzverkehr mit Bussen leider nicht möglich.
11.55 Uhr: Bundesweit bisher meister Schnee im Landkreis Sömmerda
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) zieht eine erste Bilanz des Unwetter-Wochendes. So gab es in einem Streifen vom Niederrhein und dem nördlichen Rheinland über das Sauerland und Ostwestfalen sowie über das südöstliche Niedersachsen und Nordhessen hinweg bis zur Lausitz und zum Erzgebirge zum Teil dichtes Schneetreiben mit stark eingeschränkten Sichtweiten. Den meisten Schnee gab es demnach bis zum Sonntagmorgen in Weißensee-Ottenhausen (Kreis Sömmerda) mit 32 cm, Ottenstein (Niedersachsen) mit 27 cm und Bad-Altenroda (Sachsen-Anhalt) mit 25 cm Schneehöhe. Aber auch sonst gab es im besagten Streifen vielerorts zwischen 2 und 25 cm Neuschnee. Gleichzeitig wurde aus diesem Bereich sehr lebhafter Wind mit Böen zwischen 50 und 80 km/h (Bft 7 bis 9 ) gemeldet, was bereits zu heftigen, teils über einen Meter hohen Schneeverwehungen geführt hat. Zudem verweist der DWD auf die Berichte über zahlreiche Unfälle, teilweisen Autobahnsperrungen, eingestelltem Busverkehr in einigen Städten und einem Zusammenbruch des Bahnverkehrs in der Nordhälfte.
Darüber hinaus habe es seit Samstagabend auch etliche Meldungen über Glatteis gegeben. Besonders in einem Korridor vom Rheinland über die Mitte Hessens hinweg bis ins südliche Thüringen und nördliche Bayern und damit südlich angrenzend an das Schneefallgebiet fiel häufig ein Gemisch aus Regen und/oder Eiskörnern, das zum Teil am Boden und an Gegenständen gefror und dadurch zu Glätte führte.
11.20 Uhr: Vereinzelte Verkehrbehinderungen in der Wartburgregion
Trotz der hohen Schneemengen gibt es laut Polizei bisher in Eisenach und im nördlichen Wartburgkreis keine witterungsbedingten Unfälle. Behinderungen wegen des Wintereinbruchs gab es aktuell vor allem auf der Bundesstraße 7 von Eisenach bis zum Abzweig der Bundesstraße 250, sowie auch auf der B250 selbst. Fast alle Straßen seien gegenwärtig befahrbar, hieß es weiter.
11 Uhr: Wetterdienst warnt vor Eisregen
Der Deutsche Wetterdienst hat vor Eisregen in Thüringen gewarnt. Vor allem im Werratal müsse mit gefrierendem Regen gerechnet werden, hieß es. Im Thüringer Becken und dem Eichsfeld soll es auch während des Sonntags weiter schneien.
10.25 Uhr: Großes Verkehrschaos bisher ausgeblieben
Trotz des Wintereinbruchs mit heftigem Schneefall ist ein großes Verkehrschaos in Thüringen bisher ausgeblieben. Die Autofahrer sind vorsichtig, sagte ein Sprecher des Lagezentrums des Innenministeriums in Erfurt. Dennoch machten ihnen stellenweise Schneeverwehungen und winterliche Glätte zu schaffen. So blockierte auf der Autobahn 71 von Erfurt in Richtung Sangerhausen ein querstehender Lastwagen die Einfahrt Kölleda (Kreis Sömmerda). Auf der Bundesstraße 4 bei Nordhausen rutschte ein Auto gegen eine Leitplanke. In Suhl rutschte ein abgestelltes Räumfahrzeug einen Hang hinab und schob mehrere Autos zusammen. Der Schaden wurde mit etwa 9000 Euro angegeben. Ebenfalls in Suhl verlor eine 19-Jährige wegen der Witterungsverhältnisse die Kontrolle über ihr Fahrzeug und stieß mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Verletzt wurde niemand.
9.36 Uhr: Unfall mit Lkw auf Autobahnzubringer zur A71 – Kind unter den Verletzten
Am Samstagabend sind bei einem Unfall auf der Bundesstraße 19 zwischen Meiningen und dem Abzweig Kühndorf drei Personen verletzt worden. Auf dem Autobahnzubringer zur A71 war ein mit Sand beladener Lastwagen gegen 22 Uhr von der winterglatten Fahrbahn abgekommen und quer über die Gegenfahrbahn in einen Graben gerutscht. Dabei kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden Pkw, der durch die Wucht des Aufpralls in die Leitplanke geschleudert wurde. Die Insassen des Autos, ein 50-jähriger Mann und dessen neunjährige Tochter, sowie der 33-jährige Lkw-Fahrer wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der quer auf der Fahrbahn stehende Lkw musste mittels Spezialtechnik von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Straße war bis zum späten Sonntagvormittag voll gesperrt.
Verletzte bei schwerem Unfall auf der B19
9.25 Uhr: Trotz Wintereinbruch ruhige Lage auf Straßen in Gera und Umgebung
Der angekündigte Wintereinbruch mit starkem Schneefall und Wind hat Gera mit einer dicken Schneedecke überzogen. Ein befürchtetes Chaos ist aber bislang ausgeblieben, erklärte Göran Kugel, Sprecher der Geraer Feuerwehr am Sonntagmorgen. Stellenweise kann es aber weiterhin glatt sein, es wird um Vorsicht und den Verzicht auf vermeidbare Fahrten gebeten. Dass der Neuschnee nicht schneeweiß ist, sondern mit einer rötlichen Schicht überzogen, hätte laut Kugel schon zu einigen besorgten Anrufen in der Leitstelle geführt. Die Ursache sei jedoch ungefährlich.
9.12 Uhr: Blutschnee auch vielerorts in Thüringen
Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee haben die Meteorologen für einige Regionen des Landes vorhergesagt. Mancherorts kann dabei ein besonderes Wetterphänomen auftreten und für Aufsehen sorgen. Sogenannter gelb-rötlich verfärbter Blutschnee ist auch in Thüringen vom Himmel gerieselt.
Blutschnee: Das steckt hinter dem seltenen Wetterphänomen
9 Uhr: Thüringer Polizei registriert rund 75 Unfälle am Samstag
Aufgrund der winterlichen Verhältnisse hat die Thüringer Polizei am Samstag rund 75 Unfälle registriert. Den Angaben nach gab es 13 Unfälle mit Personenschaden. Der schwerste Unfall ereignete sich bei Schleusingen. Dort verlor ein 32-jährige Fahrer auf schneeglatter Straße die Gewalt über seinen Wagen. Drei Menschen wurden dabei leicht, einer schwer verletzt. Unter den Verletzten war ein vierjähriges Kind. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Hauptsächlich blieb es laut Polizei bei Blechschäden. In Schwansee im Landkreis Sömmerda kollidierte ein 25-jähriger Autofahrer mit einer Hauswand. Dabei entstand hoher Sachschaden. Im Weimarer Land hörten Anwohner einen lauten Knall. Ein dunkles Fahrzeug war zuvor von der winterglatten Fahrbahn abgekommen und in Tannroda gegen eine Hauswand geprallt. Die Fassade wurde beschädigt, der Unfallverursacher flüchtete.
Den Angaben nach waren die Autofahrer auf den schneeglatten Straßen oft zu schnell unterwegs. Daher appellierte die Polizei an die Autofahrer, sich den Witterungsverhältnissen anzupassen. Vor allem in Nordthüringen muss mit heftigen Schneefällen gerechnet werden. Ab dem Morgen ist auch Mittel- und Westthüringen betroffen.
6. Februar
23 Uhr: Warnung vor starken Schneefällen vor allem in Nordthüringen
In der Nacht zu Sonntag muss vor allem in Nordthüringen mit starkem Schneefall gerechnet werden. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, werden voraussichtlich besonders die Landkreise Eichsfeld, Nordhausen, Sömmerda sowie der Kyffhäuser- und der Unstrut-Hainich-Kreis betroffen sein. Die Unwetterwarnung gilt zunächst bis Sonntagabend.
22 Uhr: Auto rutscht gegen Baum – drei Verletzte
Zu einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn kam es am Samstagabend auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Waltershausen und der Ausfahrt der A4. Der Fahrer eines Peugeot war von der glatten Straße abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Die drei Insassen des Autos konnten sich selbst befreien, wurden bei dem Unfall aber verletzt. Die Feuerwehr Waltershausen sicherte die Unfallstelle ab. Aufgrund der vereisten Fahrbahn gestaltete sich auch die Verkehrsregelung an der Unfallstelle schwierig. Die Feuerwehr appellierte, das eigene Auto möglichst an diesem Wochenende stehen zu lassen.
Auto rutscht bei Waltershausen gegen Baum – Drei Verletzte
21.30 Uhr: Unfall mit fünf Fahrzeugen auf Autobahn
Zu einem Unfall kam es am Samstagabend auf der A9 im Saale-Orla-Kreis. Auf schneeglatter Fahrbahn war offenbar ein Lkw ins Rutschen geraten und in die Leitplanke gekracht. In der Folge fuhren vier weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle. Die Feuerwehr musste den tonnenschweren Lkw sichern, damit dieser nicht den Abhang hinunterstürzte. Nach ersten Erkenntnissen wurde bei dem Unfall eine Person verletzt.
Unfall mit fünf Fahrzeugen auf A9 bei Saalburg-Ebersdorf
20.30 Uhr: Auto überschlägt sich – Mutter und Baby in Klinik
Am Samstagnachmittag gegen 16.15 Uhr ereignete sich auf der B4 in Richtung Nordhausen etwa 400 Meter nach der Abfahrt Hain ein schwerer Unfall. Eine 26-jährige Frau kam mit ihrem Pkw Peugeot in einer leichten Rechtskurve vermutlich aufgrund von Straßenglätte nach links von der Fahrbahn ab. Im Auto befand sich neben der Fahrerin auch ein acht Monate altes Kind. Beide kamen in eine Klinik.
Frau überschlägt sich mit Pkw – Baby im Auto
19.45 Uhr: Autos stehen quer, Bus kommt nicht
Bereits am Samstagnachmittag wurden die ersten Verkehrsbehinderungen an den einschlägigen Gefällstrecken im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gemeldet. Gegen 16 Uhr ging auf der B 281 am Arnsgereuther Berg bei Saalfeld nichts mehr, weil Fahrzeuge bei dichtem Schneetreiben nicht den Berg hinauf kamen. Am Abend meldete dann das Nahverkehrsunternehmen KomBus GmbH, dass aufgrund der aktuellen Witterungsbedingen die Haltestellen Unterwirbach, Abzweig Aue am Berg, Beulwitz Klinkau, Crösten Abzweig und Saalfeld Beulwitzer Straße durch die Städtedreieck mobil Linie S2 nicht mehr bedient werden können.
Anders der Elektrobus der Linie 15 in Jena, der sich dank Winterdienst noch durch die Stadt kämpft:
19.30 Uhr: Mehrere Unfälle auf glatten Straßen
Seit dem Nachmittag gab es in Thüringen mehrere Unfälle auf glatten Straßen, unter anderem auf der A4 zwischen Bucha und Magdala sowie am Hermsdorfer Kreuz, ebenso auf der A9 zwischen Eisenberg und dem Hermsdorfer Kreuz sowie zwischen Hermsdorfer Kreuz und Bad Klosterlausnitz. Meist blieb es bei Blechschäden. Bei einem Unfall im Landkreis Hildburghausen wurden drei Personen leicht und eine schwer verletzt. Hier war ein Auto von glatten Straße abgekommen und gegen einen Wasserdurchlass geprallt. Unter den Verletzten ist auch ein vierjähriges Kind. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Schwerer Unfall bei Schleusingen – Rettungshubschrauber im Einsatz
Die Polizei appellierte noch einmal an alle Autofahrer, ihre Geschwindigkeit der Witterung anzupassen.
19 Uhr: Behinderungen durch quer stehende Lkw
Querstehende Lkw haben auf mehreren Strecken in Thüringen für Staus und Behinderungen gesorgt. Auf der A4 zwischen Apolda und Weimar blockierten gleich sechs querstehende Lkw die Straße, auch auf der A9 Richtung Berlin in Höhe Triptis stand ein Brummi. Ebenfalls auf der A9 kommt es zwischen Eisenberg und Hermsdorfer Kreuz zu Behinderungen. Probleme gibt es auch auf der A71 zwischen Sömmerda-Süd und Gräfenroda.
17 Uhr: Sinkende Pegel an Saale und Schwarza
Durchweg sinkende Pegel meldete das zuständige Landesamt seit Freitag für Saale, Schwarza und Loquitz. Zwar wurde zunächst fast überall noch der Meldebeginn überschritten, gab es in den Saaleauen zwischen Uhlstädt und Etzelbach eine Art „Neuseenland“, die Wasserstände aber fielen – auch weil die Hohenwarte-Talsperre die Abgabe bereits am Donnerstag gedrosselt hatte. Der stetige aber nur leichte bis mäßige Regen, der im Bergland schon als Schnee ankam, störte den Abfluss des Wassers wenig, so dass die Abgabe aus der Saalekaskade zur Entlastung des Hochwasserrückhalteraums am Sonnabend Nachmittag um zehn Kubikmeter pro Sekunde erhöht wurde.
15 Uhr: Autofahrten vermeiden
Der Deutsche Wetterdienst erwartet ab Samstagabend auch in Thüringen größere Mengen Neuschnee. Straßen und Schienenwege könnten durch extreme Schneeverwehungen unpassierbar werden. Es bestehe die Gefahr von Schneebruch. "Fahren Sie nur mit Winterausrüstung beziehungsweise vermeiden Sie grundsätzlich Autofahrten!", hieß es in der Warnmeldung. Im Norden des Landes waren am Samstag vorsorglich bereits einige Bahn-Verbindungen im Fernverkehr eingestellt worden. Der Süden hingegen dürfte einen Vorgeschmack auf den Frühling bekommen. An den Alpen könnte Föhn die Temperaturen bis 15 Grad Celsius steigen lassen.
Der Instagram-Account "wetterservicethueringen" hat die vorhergesagten Auswirkungen für die kommenden Tage anschaulich auf einer Karte dargestellt:
13.17 Uhr: Werra überschreitet Hochwasser-Alarmstufe 1
Nach Angaben der Hochwassernachrichtenzentrale hat die Werra bei Gerstungen (Wartburgkreis) bis Samstagmittag die Alarmstufe 1 überschritten. Bei einem Stand von 4,33 Metern über dem Pegelnullpunkt kann der Fluss über die Ufer treten und angrenzende Flächen überfluten.
12.30 Uhr: Unwetterwarnung für Thüringen ab 18 Uhr
Für Teile Thüringens hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine amtliche Unwetterwarnung vor starken Schneeverwehungen herausgegeben. Die Warnung gelte zunächst von Samstag- bis Sonntagabend. Zudem wird es verbreitet glatt. Diese Regionen sind betroffen:
- Kyffhäuserkreis
- Landkreis Sömmerda
- Erfurt
- Landkreis Gotha
- Landkreis Nordhausen
- Eichsfeld
- Jena
- Altenburger Land
- Unstrut-Hainich-Kreis
- Weimar
- Weimarer Land
- Wartburgkreis
- Saale-Holzland-Kreis
10.15 Uhr: Friedhöfe in Gera geschlossen
Angesichts der prognostizierten Extrem-Wetterlage sind die kommunalen Friedhöfe in Gera von Samstag bis zunächst Montagmorgen vorsorglich geschlossen. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
9 Uhr: Neuschnee im Thüringer Wald
Nördlich des Thüringer Waldes kamen bereits ab den Morgenstunden kräftige Schneefälle auf. Hier werden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee erwartet. Die Temperaturen kühlen im Tagesverlauf auf verbreitet 0 bis minus 4 Grad ab.
Der Süden Thüringens und das Werratal werden zunächst von milden Hochluftmassen beeinflusst. Es regnet ab den frühen Vormittagsstunden. Der Samstag bleibt hier weitgehend frostfrei.
In der Nacht zu Sonntag transportiert die kalte Luftfront die noch milden Luftmassen in Bodennähe ab und der anhaltende Regen geht in gefrierenden Regen über. Der DWD warnt vor glatten Straßen. Im Norden Thüringens können weitere 10 bis 20 Zentimeter Schnee fallen. Dazu kommt stürmischer Wind aus Osten. Es wird mit starken Schneeverwehungen gerechnet.
7 Uhr: Warnung vor heftigem Schneefall und Blitzeis
Blitzeis im Süden und teils heftiger Schneefall ab Samstagnachmittag im Norden von Thüringen. Dem Freistaat steht ein ungemütliches Wochenende bevor. Der Winterdienst sieht sich für die winterlichen Verhältnisse gut gerüstet. Die Thüringer Straßenwartungs- und Instanthaltungsgesellschaft mbH (TSI) plant das Wochenende mit rund 230 Fahrzeugen.